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Bücher - Autoren
Anne Gracie
Buch:
Die Tudors - Heinrich VIII - und seine Frauen: Roman
Autor:
Anne Gracie, Ausgabe vom 10. März 2008, Taschenbuch, Verkaufsrang 31143
Tudors Heinrich VIII und seine - Anne Gracie unter
Mit gerade einmal 18 Jahren bestieg er den englischen Thron und wurde zum mächtigsten Mann seiner Zeit: Heinrich V I I I. - attraktiv, arrogant und machtbesessen. Ein Tyrann, der auf der Suche nach einer Ehefrau, die ihm den ersehnten Thronfolger schenkt, sechs Ehefrauen und mindestens ebenso viele Geliebte verschliss. Und der trotz privater Turbulenzen nicht nur die Geschicke der römisch-katholischen Kirche, sondern auch die Europas mit einem Handstreich entschied. 1. spannt sich die erzählte Zeit nicht einmal bis zur Ehe mit Anne Boleyn, sondern endet bereits mit der ersten sexuellen Vereinigung der beiden, die wie all die vielen anderen Sexszenen des Buches zwar ausführlich und deftig, aber sehr platt geschildert ist. An " Frauen" kommen lediglich Katharina von Aragón, Bessie Blunt und Anne Boleyn vor, abgesehen von den zahlreichen anderen weiblichen Wesen, die Henry nebenbei noch vernascht. Der Titel und der Klappentext sind somit irreführend. 2. strotzt das Buch vor historischen Fehlern: Henrys Schwester Margaret, die in Wirklichkeit den schottischen König geheiratet hat, verschmilzt mit ihrer jüngeren Schwester und heiratet (völlig unverständlich) den König von Portugal. Mit Todesarten und -daten wichtiger historischer Personen wird sehr locker verfahren und zu allem Überfluss wird der Aztekenherrscher Montezuma auch noch zum König der Inka gemacht. Wie man solche Verdrehungen mit " Gracie kennt sich in der englischen Geschichte . . . aus wie keine andere" kommentieren kann, ist mir schleierhaft. 3. ist das Buch einfach langweilig: flache, klischeehafte Figuren, die überhaupt nicht ausgestaltet sind, obeflächliche, banale Schilderungen, fade Dialoge. Alles wirkt irgendwie blutleer und teilnahmslos, eher wie eine Inhaltsangabe ( Drehbuch? ) als ein Roman. Identifikationsmöglichkeiten? Mitfiebern? Fehlanzeige - der Funke springt einfach nicht über. Es war mir zwar bewusst, dass ich kein literarisches Meisterwerk erwarten konnte und ich habe durchaus mit einem gewissen " Boulevard-Niveau" gerechnet, aber dennoch hat mich das Buch bitter enttäuscht. Es ist halt wirklich nur das Buch zur Serie: billige Effekthascherei ohne jeglichen Tiefgang und weit weg von der historischen Wirklichkeit. Mit Abstand das Schlechteste, was ich in den letzten Jahren über die Tudors gelesen habe.
Buch:
Ein köstliches Spiel
Autor:
Anne Gracie, Ausgabe vom 1. Juni 2009, Broschiert, Verkaufsrang 188346