Bücher - Autoren

Frank Miller

Aus der Amazon. de-Redaktion
Familienbande ist bereits der fünfte Band von Frank Millers Comicserie Sin City, die durch die Kinoadaption von Robert Rodriguez zu allgemeiner Berühmtheit gelangt ist. In ? Fachkreisen? galt sie schon lange vorher als ein Meilenstein der graphic novel. Sin City ist bevölkert von Gangstern, Huren, Verzweifelten, von Gewalt, Blut und Liebe. Die einzelnen Bände der Serie präsentieren in sich abgeschlossene Episoden um eine Handvoll zentraler Figuren. In Familienbande spielen Dwight und Miho die Hauptrolle. Als der korrupte Stadtrat Bruno in einem Diner erschossen wird, entsteht ein ? Kollateralschaden? , den die beiden rächen wollen. Darum machen sie sich auf die Suche nach den Tätern und geraten dabei in die brutale Welt der Mafia. In Millers Schwarzweißzeichnungen wird Sin City von Schatten ausgeleuchtet statt von Licht. Große, bedrohliche Schwarzflächen bestimmen die Bilder, Gestalten verlieren sich in Dunkelheit, Augen oder Gesichtshälften werden zu schwarzen Löchern. Nur Miho, der zerbrechlich wirkende Racheengel, bleibt von der Finsternis unangetastet. Die virtuose Seitenaufteilung und die kluge Panelanordnung verleihen der Geschichte eine enorme Tiefe und Vielschichtigkeit. Sie sorgen aber auch für eindrucksvolle und kompromisslose Actionsequenzen. Das irrwitzige Spektakel der Gewalt wird als erschütterndes Schattenspiel dargestellt. Und am Rande tummeln sich skurril überzeichnete Gestalten, die wie Monster diese düstere Stadt bevölkern. Es sei gewarnt, dass Sin City nichts für junge Leser und schwache Nerven ist. Aber alle anderen werden sich der düsteren Poesie dieses virtuosen Meisterwerks bestimmt nicht entziehen können. Oder wollen! -Simon Weinert
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" Wir marschieren. " So lakonisch beginnt Frank Millers Breitwandcomic über die winzige, dreihundert Mann starke Armee des Königs Leonidas, die 480 vor Christus Griechenland gegen das riesige Heer der Perser verteidigte. Die historisch verbürgte Schlacht bei den Thermopylen verarbeitete Miller zu einer Geschichte über Tapferkeit und Treue - und natürlich über den Sieg von Intelligenz über brutale Gewalt. Epochale Schlachtengemälde wechseln sich ab mit detailgetreuen Momentaufnahmen des privaten und militärischen Alltags der Zeit. Aufgrund seiner Thematik und Erzählweise nimmt "300" einen zentralen Punkt in Millers Schaffen ein. Bereits kurz nach Erscheinen galt dieses Werk als Klassiker!

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Bräute, Bier & blaue Bohnen, der sechste Band aus Frank Millers Comic-Serie Sin City, ist eine im wahrsten Sinne des Wortes bunte Kurzgeschichtensammlung. Denn nicht nur bieten die Geschichten eine abwechslungsreiche Mischung von Themen und Figuren, Frank Miller durchbricht in ihnen zuweilen sogar das alles beherrschende Schwarz, in das Sin City wie in einen Alptraum gehüllt ist. Doch sind die Farbakzente noch lange keine Lichtblicke. Unter den elf Geschichten dieses Bandes findet sich ? Der Kunde hat immer recht? , die als Eingangsszene des Sin City Kinofilms verwendet wurde. In ? Stille Nacht? , der grafisch beeindruckendsten Episode, kommt Marv mit einer einzigen Sprechblase aus. In ? Blue Eyes? wird eine neue Figur, Delia, eingeführt, der noch zwei weitere Geschichten gewidmet sind. In den blutigen Szenarien setzen ihre Augen einen blauen und beunruhigenden Akzent. Miller gelingt es in jeder Story, den Leser mit der Darstellung von Brutalität und Menschenverachtung abzustoßen, ihn aber gleichzeitig mit seiner tiefschwarzen Romantik und einer eigentümlichen Poesie der Gewalt in den Bann zu schlagen. So meisterlich werden Gewalttat und Schmerz inszeniert, dass Dinge wie Licht oder Unschuld im schwarz/weißen Unheil Sin Citys genauso überraschen wie die wenigen Farbklekse, die hier allesamt von weiblichen Figuren beigesteuert werden. Obwohl Bräute, Bier & blaue Bohnen keine durchgehende Story bietet, sondern nur kurze Schlaglichter auf die sündige Stadt wirft, beeindruckt der Band ungemein. Die einzelnen Storys erreichen vielleicht nicht die Dichte früherer Bände, in ihrer Gesamtheit aber schaffen sie eine verstörende, schockierende und unverzichtbare Enzyklopädie der verabscheuungswürdigen und faszinierenden Stadt: Sin City. -Simon Weinert
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Einmal Hölle und zurück ist der über dreihundert Seiten schwere (einstweilige? ) Abschluss der Sin-City-Serie von Frank Miller. In der in sich abgeschlossenen Geschichte zieht Miller noch einmal alle Register seines Könnens.
Der Ex-Militär Wallace rettet am Strand die schöne Esther, die sich von einer Klippe gestürzt hat. Er verliebt sich in sie, doch noch vor dem ersten Kuss werden die beiden überfallen, und Esther entführt. Wallace macht sich auf die Suche nach Esther, während der er sich als regelrechter Killer erweist.
Korrupte und gewalttätige Polizisten sind in die Sache verwickelt, Esther ist das unschuldige Opfer. Wallace ist also ein typischer Sin-City-Held, nämlich der Rächer, der für das Recht und das Gute splattert. So fragwürdig dieser Figurentyp ist, so romantisch ist er. Doch Wallace hat zwei Merkmale, die ihn von den anderen Helden dieser Stadt unterscheiden: Er ist mit hagerem Gesicht, Bart und langen Haaren eindeutig als Heilsbringer erkennbar. Und er ist Zeichner wie sein Schöpfer Frank Miller.
Miller reizt noch einmal alles aus, was an Stilen im Bereich denkbar ist, vom Action-Splashpanel bis zur Zeitungsstrip-Karikatur. Wenn sich die Straßen aus der Stadt in irrwitziger Verkürzung den Berg hinaufschlängeln, wird Sin City sogar zu Entenhausen. Ein zwanzigseitiger Drogentrip des Helden ist dieses mal voll in Farbe. Und da haben nicht nur Ogami Itto, Zorro und Hellboy ihre Auftritte, sondern auch eine Vielzahl anderer Comic- und Filmfiguren.
Die breite Palette an Stilen, die Miller hier verwendet, die Virtuosität und Sicherheit, mit der er seine Seiten gestaltet, das zeigt einen der größten Meister seiner Zunft. Einmal Hölle und zurück ist Meta-Comic und Hommage an das Medium an sich, geschaffen von einem, der die Comic-Kunst bis zur Vollendung beherrscht. -Simon Weinert
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