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Bücher - Autoren

Frederic Beigbeder

 
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Taschenbuch:Neununddreißigneunzig. 39.90
Autor:Frédéric Beigbeder, Ausgabe vom 1. November 2002, Verkaufsrang 4799
 
Neununddreißigneunzig. 39.90 - Frédéric Beigbeder unter  
Als Frédéric Beigbeder noch in sicherer Stellung in der Werbeagentur Young & Rubicam angestellt war, forderte ihn sein Freund Michel Houellebecq auf, zu zeigen, was die Welt (der Wirtschaft) eigentlich im Innersten zusammenhält. Und weil Beigbeder als erfolgreicher Werbetexter selbst ein Meister des Marketings - und der Selbstinszenierung - ist, entstand der Skandalroman Neununddreißigneunzig, der in Frankreich sämtliche Verkaufsrekorde gebrochen hat. Beigbeder, der in seinem Werk mit Insiderinformation aus der Werbebranche aufwartet, schrieb den Roman mit einem einzigen Ziel - nämlich gefeuert zu werden. Und er hat sicher geahnt, wie medienwirksam eine fristlose Kündigung unter der Schirmherrschaft von Michel Houellebecq sein würde. Seither scheint er in Frankreich omnipräsent: Er posiert dandyhaft in Talkshows, spricht im Radio, lässt sich fotografieren wie Bret Easton Ellis, liebt sein neues Image als " Che Guevara vom Café de Flore", lobt sich selbst in einem Artikel als Genie und seine Internethomepage dient als riesiger Chatroom für seine unzähligen Fans, kurz: Er benutzt für seinen Erfolg all diejenigen Mittel, die er mit dem Roman selbst denunziert.
Bei all dem fällt auf, dass die Stimmen, die sich mit dem literarischen Wert des Romans beschäftigen, sehr leise sind. Geht es hier überhaupt noch um Literatur und was legitimiert diese vermeintlich paradoxe Methode? Der Plot ist schnell erzählt: Beigbeders Alter Ego Octave schreibt eine Innenansicht der Werbebranche, die von Klischees, Geschmacklosigkeiten und Zynismen nur so strotzt, um am Ende als Verräter gekündigt zu werden. Seine Erwartungen werden nicht nur nicht erfüllt, sondern er muss erst einen Ritualmord begehen, um in die Freiheit eines Gefängnisses flüchten zu können. Der Roman trägt aber nicht nur auf inhaltlicher Ebene dokumentarische Züge: Immer wieder unterbrechen Sprüche, Slogans und Drehbuchskripts den Text wie Werbespots im Privatfernsehen.
Dass das zwar interessant, aber künstlerisch nicht besonders originell ist, weiß Beigbeder selbst. Was viel wirkungsvoller ist, ist die Vermischung aus Realität und Fiktion: Der Autor experimentiert mit einer Wirklichkeit, die sich nur noch nach Marken und Produkten differenzieren lässt. Wie auch bei Christian Kracht tragen die Protagonisten Ralph Lauren, fahren einen B M W Z3 und schreiben Briefe an den Geliebten wie: " Kehr zurück. Wenn du zurückkommst, schenke ich dir einen V W-Beetle. " Die paradox erscheinende Methode, durch die fulminante Inszenierung die Werbung mit ihren eigenen Mitteln schlagen zu wollen, ist insofern legitim, als sie eine ungeahnte Sensibilität für das aufzeigt, was man gemeinhin " Zeitgeist" nennen könnte und was jenseits aller Grenzen von Nationalliteraturen - man denkt an die deutschsprachige Popliteratur und ihr Vorbild Ellis, an Pelivin oder Murakami - in den letzten Jahren mit einem Sog wiederkehrt, dem man sich kaum mehr entziehen kann.
So wird auch der Kaufakt des Romans existenziell: Neununddreißigneunzig kostet das Buch - sein Wesen ist der Preis, alles ist Ware. In Frankreich herrscht Kampfeszeit gegen das Gefangensein in einem medialen Netz, was dem Leser durch den Roman und seine Inszenierung eindringlicher kaum hätte vor Augen geführt werden können. Und lässt man sich auf dieses Gesamtkonzept ein, müssen all die Klischees und fragwürdigen Metaphern und Vergleiche auch nicht überbewertet werden. -Kristina Nenninger

Der romantische Egoist -
Buch:Der romantische Egoist
Autor:Frédéric Beigbeder, Ausgabe vom August 2007, Broschiert, Verkaufsrang 75408
 
romantische Egoist - Frédéric Beigbeder unter  
Ist Oscar Dufresne Frédéric Beigbeder beziehungsweise umgekehrt? Ist Der romantische Egoist ein Roman, ein Tagebuch, eine Aphorismensammlung, alles zusammen oder vielleicht nichts davon? Fest steht: Oscar Dufresne ist die Hauptfigur in Beigbeders Roman Der romantische Egoist. Er ist 34 Jahre alt (also jünger als sein Erfinder), und ein Schriftsteller mit Ambitionen, der nach einer Stunde auf dem Laufband vor Metaphern nur so überquillt. Er ist ein Mann zerfressen von Zweifeln an sich und der Welt. Ein Zyniker mit Sexhunger, wie ihn Michel Houellebecq nicht besser hätte erfinden können. Aber er ist auch ein Mann, der von dem Porno der Zukunft nicht Sätze wie " Das gefällt Dir, Du Fotze", sondern " Ich liebe dich" erwartet. So jedenfalls steht es im Abschnitt " Freitag" aus dem Jahre 2000 geschrieben, welcher einen Tag aus seinem Urlaub inmitten der High Society zusammenfasst.
Wie bereits in seinen anderen Büchern (39, 90, Windows on the World über die Ereignisse des 11. September in den U S A) treibt der französische Autor das Spiel mit den Identitäten und den Genres auf die Spitze. Und er versucht wieder einmal virtuos zu provozieren. Trotzdem: Der Egoist ist, wie der Titel sagt, auch romantisch. " Nach Boris Vians Ich werde auf eure Gräber spucken neige ich eher zu: ? Ich werde all eure Töchter poppen? ", heißt es an einer Stelle, die andernorts angesichts der Schönheit einer Strandbekanntschaft gleich wieder relativiert wird: " Sie hat kein Wort zu mir gesagt; und doch war es gerade ihretwegen ein gelungener Urlaub. " Und schließlich: " Ich fühle mich schrecklich allein in dieser Familie, die mich an das Versäumnis erinnert, eine eigene zu gründen. "
Es sind Passagen wie diese, die Dufresne bei aller Antipathie, die man während der Lektüre für ihn empfindet, doch wieder sympathisch machen. Wegen dieses Changierens zwischen Abneigung und Verständnis allein lohnt sich die Lektüre von Der romantische Egoist allemal. -Stefan Kellerer

Windows on the World - Frederic Beigbeder
Buch:Windows on the World
Autor:Frederic Beigbeder, Ausgabe vom September 2005, Broschiert, Verkaufsrang 280177
 
Windows on the World - Frederic Beigbeder unter  
Noch vor dem Lesen wirft der neue Roman von Frankreichs Enfant terrible Frédéric Beigbeder Fragen auf. Kann man einem so schrecklichen Ereignis wie dem Terroranschlag auf das World Trade Center vom 11. September 2001 literarisch überhaupt nahe kommen? Kann man dies, indem man das Schicksal vieler hunderter Toter anhand eines Einzelfalls erzählt? Und: Kann dies ein Autor aus der Werbebranche tun, der mit einem Skandalroman wie 39, 90 berühmt wurde und in zahlreichen Selbstinszenierungen von sich behauptet, wegen des Geldes und des Ruhms zu schreiben?
Die letzte Frage darf man getrost als zu moralisierend verwerfen, die ersten beiden aber nicht. Denn eben dies tut Beigbeder: Er spürt dem Grauen anhand des Immobilienmaklers Carthew Yorston nach, der am 11. September 2001 um 08. 30 Uhr mit seinen beiden Söhnen im Luxusrestaurant Windows of the World des World Trade Centers sitzt, bevor und während die beiden Passagierflugzeuge in die Zwillingstürme rasen. Yorstons Gedanken angesichts der Feuerhölle ziehen an uns Lesern vorbei. " An diesem Morgen waren wir der Gipfel der Welt", steht da an einer zwar pathetischen, aber eher harmlosen Stelle zu lesen, "und ich war der Gipfel des Universums. " Oder, an anderer Stelle, im Augenblick der Tragödie, um 10:15 Uhr: " Warte, erst fiste ich deine triefende Fotze bis zu meinem Unterarm", sagt der Dunkelhaarige in Kenneth Cole. "
Was in gesellschaftskritischen Satiren über die pornografischen Seiten unserer Konsumwelt etwa bei Houellebecq oder Elfriede Jelinek schlimmstenfalls peinlich wirkt, bekommt im Angesicht des Infernos, versehen mit allerlei kruder Weisheit (" Der Tod ist besser als Viagra") einen kalkulierten, faden Beigeschmack. Auch nach dem Lesen muss man die oben gestellten Fragen also entschieden mit Nein beantworten. Windows on the World jedenfalls benutzt den 11. September als Sensationsstaffage. Thema verschenkt. -Thomas Köster

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Buch:Neununddreißigneunzig - Sonderausgabe.
Autor:Frédéric Beigbeder, Brigitte Große, Ausgabe vom 2004, Taschenbuch, Verkaufsrang 250619
 
Neununddreißigneunzig Sonderausgabe. - Frédéric Beigbeder unter  

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