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Günter Kunert

Günter Kunert ist einer der wichtigsten Lyriker unseres Jahrhunderts. Keiner hat wie er die Wirrungen der deutschen Geschichte in Gedichten verfolgt, keiner einen so illusionslosen Blick auf den Menschen im Allgemeinen und die Menschen in Deutschland im Speziellen gerichtet. Mit " Als das Leben umsonst war" legt Kunert seine Gedichte der letzten Jahre vor: ironische und unsentimentale Bruchstücke von dem, was aus den großen Untergängen der Weltgeschichte übrig bleibt. In seiner Lyrik formuliert er die " Fragen eines skeptischen Zeitgenossen, seine Unruhe, seine Angst", so Marcel Reich-Ranicki.

Im dänischen Exil begann Brecht, Ausschnitte aus Zeitungen zu sammeln und diese Bilddokumente mit Versen zu kommentieren. Brechts Kriegsfibel ist das große Anti-Kriegs-Buch, ein Standardwerk, dessen Aktualität nicht abnehmen will. Erweiterte, erste vollständige Ausgabe. Herausgeberin Ruth Berlau im Vorwort: ' Nicht der entrinnt der Vergangenheit, der sie vergißt. Dieses Buch will die Kunst lehren, Bilder zu lesen. '

Günter Kunert erzählt auf tragikomische Weise sein "deutsches" Leben. Er beschreibt sein Berlin, in dem er zuerst den totalen Krieg und danach die totale D D R erlebt oder vielmehr überlebt. Das Buch ist so spannend, daß man es nur ungern aus der Hand legt, und daß es so ist, liegt sicher zum größten Teil daran, daß Kunert über seine Kindheit nicht jammernd oder hadernd berichtet, sondern sehr liebevoll an die Menschen erinnert, die ihn. . .