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Jean Ziegler will unsere Aufmerksamkeit einmal auf ein anderes Imperium lenken, als das, welches die U S A derzeit aufzurichten versuchen, nämlich auf das, welches nach seinem Dafürhalten die Welt nach seiner Überzeugung schon längst nach seinen alleinigen Regeln beherrscht: das Imperium der großen, transnationalen Konzerne. Und eben die macht er deshalb auch verantwortlich für die Unterdrückung, die Armut und den Hunger in der Welt. Der Autor geißelt dieses Imperium der Schande in dem unvergleichlich harschen Ton, den wir von ihm schon aus seinen vorherigen Veröffentlichungen wie Wie kommt der Hunger in die Welt oder Die neuen Herrscher der Welt kennen. Auch diesmal wird man schwerlich einen Zwischenton finden: Gut oder böse ? allein in diese Kategorien sortiert Ziegler die global agierenden Wirtschaftslenker ein. Das heißt: Eigentlich sind sie alle böse, weil in dem Weltmarkt, der nach den Spielregeln funktioniert, wie sie heute nun mal zu gelten scheinen, wohl nur die Bösen zum Zuge kommen. Und die sind getrieben von nichts als ihrer Gier: " Der einzige Antrieb dieser neuen Feudalherren ist die Anhäufung größtmöglicher Profite in möglichst kurzer Zeit, die kontinuierliche Ausdehnung ihrer Macht und die Beseitigung jedes sozialen Hindernisses, das sich ihren Dekreten widersetzt. " Ziegler, immerhin Sonderbeauftragte der U N O für das Recht auf Nahrung, ist ein honoriger Mann, auch wenn man ihn in der Schweiz wegen seiner in Die Schweiz wäschst weißer erhobenen Vorwürfe auch schon mal wegen Landesverrats ins Gefängnis stecken wollte. Was bereits für seine ätzende Generalkritik am Schweizer Finanzsystem galt, gilt auch für Das Imperium der Schande: Trotz aller Vorbehalte, die man gegenüber der Art und Weise haben mag, wie Ziegler seine Kritik vorträgt - in der Grundsubstanz ist sie leider nicht ganz unberechtigt. Auseinandersetzen sollte man sich mit ihr deshalb allemal! - Andreas Vierecke
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| Taschenbuch: | Die neuen Herrscher der Welt: und ihre globalen Widersacher |
Autor: | Jean Ziegler, Ausgabe vom 1. Februar 2005, Verkaufsrang 39323 |
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| neuen Herrscher der Welt und - Jean Ziegler unter
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Jean Ziegler ist ein Anhänger des starken und offenen Wortes. Wie schon in seinen letzten Büchern ( Die Schweiz, das Gold und die Toten, Wie kommt der Hunger in die Welt) nimmt der derzeitige Sonderberichterstatter der U N-Menschenrechtskommission auch bei dieser Analyse wieder kein Blatt vor den Mund. Schonungslos stellt er den Neoliberalismus, dessen Protagonisten und Helfershelfer an den Pranger. Wie Ziegler Bill Gates von Microsoft und Larry Ellison von Oracle, zwei Parade-" Beutejäger", beschreibt, könnte aus Brehms Tierleben stammen: Nur ihrem Killerinstinkt folgend, sind sie und ihresgleichen raubtiergleich damit beschäftigt, Beute zu erlegen, sprich feindliche Firmen zu übernehmen. Auf ihren weltweiten Beutezügen werden sie von " Söldlingen" wie dem I W F oder der Weltbank unterstützt. Damit sind sie für den ehemaligen schweizerischen Nationalrat hauptverantwortlich für den " Weltkrieg gegen die Armen". Im Zeitalter der Globalisierung, also der schrankenlosen Liberalisierung der Märkte, werden die kapitalistischen " Oligarchien" zu den eigentlichen " Herrschern der Welt". Verlierer sind die Armen. Denn obwohl es möglich wäre, zwölf Milliarden Menschen zu ernähren, dämmert bei einer Weltbevölkerung von zirka sechs Milliarden etwa ein Fünftel chronisch unterernährt dem Tod entgegen. " Verantwortlich für sie ist die Ordnung der Welt. Wer auch immer an Hunger stirbt - er ist Opfer eines Mordes", so das Urteil des Autors. Es gibt aber auch Hoffnung. Nicht die Selbstregulierungskraft des Marktes, auch nicht die schwindende Macht der siechenden Nationalstaaten ist gemeint, sondern die Gegenmacht einer "globalen Zivilgesellschaft". Für den "bevorstehenden Kampf" gegen die Oligarchien des Kapitals will Ziegler mit seiner Analyse " Waffen" liefern. Dies ist ihm sicherlich gelungen. Ob sich das Buch zu einer Art Bibel der Zivilgesellschaft entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die Kraft des Wortes spricht dafür, ebenso Zieglers klare Unterscheidung von Gut- und Bösmenschen. Für Zwischentöne allerdings ist in seinem Schwarz-Weiß-Gemälde, das leider viel Wahres abbildet, nicht sehr viel Platz. < I>-Dr. Manfred Schwarzmeier
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| Taschenbuch: | Wie kommt der Hunger in die Welt?: Ein Gespräch mit meinem Sohn |
Autor: | Jean Ziegler, Ausgabe vom 1. November 2002, Verkaufsrang 18830 |
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| Wie kommt der Hunger in - Jean Ziegler unter
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| Buch: | Die Schweiz wäscht weißer |
Autor: | Jean Ziegler, Ausgabe vom Januar 2001, Broschiert, Verkaufsrang 266801 |
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| Schweiz wäscht weißer - Jean Ziegler unter
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