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Johann Wolfgang von Goethe

In den Jahren zwischen 1772 und 1775 arbeitete Goethe - inspiriert durch die Hinrichtung der Kindesmörderin Susanna Margaretha Brandt, dem Gretchen-Vorbild - an einem ersten Entwurf seines Meisterwerks " Faust". Diese Urfassung, von Goethe selbst nicht zur Veröffentlichung vorgesehen, ist nur als Abschrift eines Weimarer Hoffräuleins erhalten und war lange verschollen. Erst 1887 wurde der Urfaust wiederentdeckt und im selben Jahr veröffentlicht.
Die erst 1887 aufgefundene Abschrift der frühesten Fassung des Faust, seitdem Faust in ursprünglicher Gestalt oder kurz Urfaust genannt, brachte Goethe schon aus Frankfurt mit, als er 1775 nach Weimar übersiedelte. Der Urfaust stellt den Anfang einer rund sechzig Jahre dauernden Beschäftigung Goethes mit dem Faust-Thema dar, ist aber innerhalb des Faust-Komplexes auch eine Stufe von hoher konzeptioneller Eigenständigkeit.

Zehn Gedichte Goethes, die stellvertretend für das Gesamtwerk des Autors stehen, werden zusammen mit einem ausführlichen Zeilenkommentar, Interpretationshilfen sowie ausgesuchten Forschungsstimmen vorgestellt, ergänzt durch Informationen zum Autor: Willkommen und Abschied " Prometheus " Wanderers Nachtlied / Ein Gleiches " Erlkönig " Mignon: Kennst du das Land " 5. Römische Elegie " Gefunden " Gingo biloba " Urworte. Orphisch " Trilogie der Leidenschaften: Elegie.