Bücher - Autoren

Johann Wolfgang von Goethe

Der komplette Goethe: Gesamtumfang ca. 30. 000 Seiten mit 400 Abbildungen in 33 Bänden
Die Edition: · Das Gesamtwerk des größten deutschen Dichters erstmals gegliedert nach Schaffensperioden. · Erstmals mit amtlichen Schriften. · Mit dem bedeutenden Briefwechseln mit Schiller und dem Komponisten Carl Friedrich Zelter. Die Herausgeber: · Herausgegeben von Karl Richter in Zusammenarbeit mit Herbert G. Göpfert, Norbert Miller, Gerhard Sauder, Edith Zehm und anderen. · Die Herausgeber "bieten mehr Goethe und vor allem 'mehr Licht' über Goethe als bisher". ( Die Zeit)
" Eine bessere, vollständigere und so gut kommentierte Werkausgabe hat es bisher nicht gegeben. "
Der Tagesspiegel
" Das Ergebnis ist bemerkenswert. Ein Vergnügen höchsten literatur- und kunsthistorischen Karats. "
Frankfurter Rundschau
" Wir haben hier ein Stück Kulturgeschichtsschreibung, wie es selten ist und den Bestand dessen, was wir über deutsche Kultur und deutsche Prosa und über zwei eigentlich voneinander entfernte und doch sehr zusammenwachsende Individualitäten wissen können, bedeutend erweitert. "
Jörg Drews, Süddeutsche Zeitung

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In den Jahren zwischen 1772 und 1775 arbeitete Goethe - inspiriert durch die Hinrichtung der Kindesmörderin Susanna Margaretha Brandt, dem Gretchen-Vorbild - an einem ersten Entwurf seines Meisterwerks " Faust". Diese Urfassung, von Goethe selbst nicht zur Veröffentlichung vorgesehen, ist nur als Abschrift eines Weimarer Hoffräuleins erhalten und war lange verschollen. Erst 1887 wurde der Urfaust wiederentdeckt und im selben Jahr veröffentlicht.
Die erst 1887 aufgefundene Abschrift der frühesten Fassung des Faust, seitdem Faust in ursprünglicher Gestalt oder kurz Urfaust genannt, brachte Goethe schon aus Frankfurt mit, als er 1775 nach Weimar übersiedelte. Der Urfaust stellt den Anfang einer rund sechzig Jahre dauernden Beschäftigung Goethes mit dem Faust-Thema dar, ist aber innerhalb des Faust-Komplexes auch eine Stufe von hoher konzeptioneller Eigenständigkeit.

Die Arbeit an seinem " Faust" hat Goethe von den Anfängen des Urfaust im Jahre 1772 bis zur Vollendung des 2. Teiles ein Jahr vor seinem Tode sein Leben lang beschäftigt. Das Schicksal Fausts, der aus unersättlichem Wissensdrang einen Pakt mit dem Teufel schliesst, wird zum Gegenstand eines metaphysischen Welthandels zwischen dem an die irrende, aber gute Menschheit glaubenden Gott-Vater und Mephistopheles, der Verkörperung des Bösen. In diesem Werk spiegeln sich alle Stufen von Goethes Entwicklung vom Sturm und Drang der Jugend über die Klassik der Reifezeit bis zum grossartigen späten Stil Goethes wider. Das Nachwort enthält: Der historische Faust - Die Volksbücher - Marlowes Tragödie und die Faustspiele in Deutschland - Zur Entstehungsgeschichte von Goethes Faustdichtung - Die Gretchentragödie - Zur Textgestaltung. Die ausführlichen Anmerkungen sind auf den Schulgebrauch abestellt.