Zwischen der Sehnsucht des Sommers - Leif GW Persson unter
Aus der Amazon. de-Redaktion Stockholm, Mitte der 80er Jahre: In einer kalten Novembernacht stürzt der amerikanische Journalist John P. Krassner aus dem 15. Stock eines Studentenwohnheims. Alles deutet auf Selbstmord hin, so der Abschiedsbrief, die Lebenssituation des Mannes und die Zeugenaussagen seiner Bekannten. Doch der ermittelnde Inspektor Jarnebring stößt auf einige Ungereimtheiten. Dann findet die Polizei im Stiefelabsatz des Journalisten eine geheime Nachricht. Als Jarnebring seinem alten Freund und Kollegen Lars M. Johansson mitteilt, dass ausgerechnet er der Empfänger dieser Nachricht sein soll, traut der Kriminaldirektor seinen Augen und Ohren nicht. Doch sowohl die persönliche Nachricht, die an seine Adresse und ? an einen aufrichtigen schwedischen Polizisten? gerichtet ist, als auch die poetischen Abschiedsworte Krassners mit der mysteriösen Gedichtzeile ? zwischen der Sehnsucht des Sommers und der Kälte des Winters? geben Johansson nur Rätsel auf. Weder Jarnebring noch Johansson ahnen bis dahin, dass sich gleichzeitig hochrangige Geheimdienstler für den amerikanischen Journalisten interessiert und ihn sogar observiert hatten. Geheimdienstchef Berg von der schwedischen Sicherheitspolizei steht unter Druck, weil sich die Hinweise häufen, dass eine hochrangige Persönlichkeit Ziel eines politischen Attentats werden soll. Doch die diffusen Versuche von Bergs Sicherheitsdienst, mögliche Attentäter und Ziele ausfindig zu machen, erweisen sich als äußerst dilettantisch. Allerdings kann Berg nicht wissen, dass selbst engste Vertraute gegen ihn arbeiten. Mit seinem ersten ins Deutsche übersetzten Roman legt Leif G. W. Persson einen hochbrisanten Politkrimi vor. Gleichzeitig tritt damit nicht einfach nur ein weiterer schwedischer Krimiautor ins Rampenlicht, denn in Schweden genießt der Kriminologe und Autor seit vielen Jahren Kultstatus. Mit seinem Roman, der nahe an einer plausiblen Wirklichkeit um den ungeklärten Mord an dem früheren schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme liegt, hat er bei vielen Schweden einen Schock ausgelöst. Auf den ersten Blick mag dieser Schlüsselroman streckenweise etwas langatmig wirken, doch Persson entwickelt seine Figuren genauso konsequent wie behutsam. Trotz seiner schonungslosen Darstellung eines korrupten und geradezu faschistoiden Polizeiapparats, hält Persson keine einfachen Antworten bereit. Verschwörungstheorien, Illuminaten oder anderen Hirngespinsten, die die Öffentlichkeit vor allem in die Irre führen, räumt er hier keinen Platz ein. Die Arbeit der oft glorifizierten Geheimdienste wird als jämmerlicher Budenzauber entlarvt. In vielen Teilen erinnert Perssons Politkrimi an James Ellroys Ein amerikanischer Albtraum. Doch Perssons ? schwedischer Albtraum? wirkt noch beklemmender, weil er aufzeigt, mit welch schier unglaublicher Dummheit und Zwangsläufigkeit sich das Schicksal zu paaren vermag. Fazit: Absolut empfehlenswert! -Christian Koch 1
Buch:
In guter Gesellschaft
Autor:
Leif GW Persson, Ausgabe vom 4. Januar 2006, Gebunden, Verkaufsrang 350381
In guter Gesellschaft - Leif GW Persson unter
Ein harmloser alter Mann wird schwer verletzt in der Ausnüchterungszelle der Stockholmer Polizei vorgefunden. Wurde er misshandelt? Der Kriminaldirektor hält das Ganze zunächst für einen Routinejob. Erst allmählich wird ihm klar, dass es Elemente bei der Polizei gibt, die brandgefährlich sind. Ausgezeichnet mit dem Schwedischen Krimipreis.
Mörderische Idylle Kriminalroman - Leif GW Persson unter
Ein außergewöhnlich brutaler Mord an einer blutjungen Polizeischülerin. Eine Zeugin, der man nicht glaubt. Und ein prominenter Verdächtiger mit Gedächtnislücken. In Wäxjö, einem idyllischen Provinzstädtchen in Schweden, geschieht ein kaltblütiger Mord, der die Gemüter ganz besonders erregt: Die zwanzigjährige Linda wurde in ihrer Wohnung grausam misshandelt, vergewaltigt und anschließend erwürgt. Der Täter konnte durch das Schlafzimmerfenster unbemerkt entkommen. Linda war nicht nur ausgesprochen hübsch und bei allen beliebt, sie besuchte noch dazu die Polizeischule und stand kurz vor der Übernahme in den regulären Dienst, sie war also eine Kollegin. Stammt der Täter etwa aus Kreisen der Polizei? Linda muss ihn zumindest gekannt haben, darauf deuten die Spuren am Tatort hin. Bäckström, leitender Ermittler aus Stockholm, soll die Kollegen vor Ort unterstützen. Ausgestattet mit einer gehörigen Portion Arroganz richtet er indes mehr Schaden an als Nutzen. Hat er selbst etwas zu vertuschen? Erst als die Kommissarinnen Anna Holt und Eva Mattei den Fall übernehmen, kommt schrittweise Licht ins Dunkel - kein leichtes Unterfangen in einem Ort, wo alle einander kennen und doch jeder etwas zu verschweigen scheint . . . Der Chefermittler ist dermaßen unsympathisch, dass ich einfach keine Lust mehr habe, weiterzulesen. Auch die anderen Charaktere sind zum größten Teil anstrengend, es scheint keine "guten" Protagonisten zu geben. Muß ja auch nicht unbedingt sein, aber wenn sich die Geschichte dann noch so schleppend entwickelt und es hauptsächlich darum geht, wo der Chefermittler Bier herbekommt und wie oft er sich hinlegt und was für Geräusche unfeiner Art er von sich gibt *gähn*. . . Sorry, aber laaangweilig!