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Philippa Gregory

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Die Schwiegertochter - Philippa Gregory
Buch:Die Schwiegertochter
Autor:Philippa Gregory, Ausgabe vom 17. Sept. 2007, MP3 CD, Verkaufsrang 720087
 
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Irdische Freuden. - Philippa Gregory
Buch:Irdische Freuden.
Autor:Philippa Gregory, Ausgabe vom Febr. 2003, Taschenbuch, Verkaufsrang 128431
 
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Buckingham schob seine Hand unter Johns Arm. " Träumt mit mir", überredete er ihn. " Geht mit mir spazieren, und sagt mir, was Eurer Meinung nach hier wachsen soll. " John blickte auf die lange Allee zurück. " Es gibt kaum etwas, was unter Eiben gedeiht", sagte er. " Doch mit einer Pflanze, die aus der Türkei nach Frankreich gelangt ist, habe ich einige Erfolge erzielt: Maiglöckchen - eine kleine weiße Blume, das zierlichste Ding, das Ihr je gesehen habt. Wie eine Schneeflocke, nur kleiner, eine gekräuselte Glocke, wie das kleinste Gebilde in Porzellan. Sie duftet, so sagte man mir, so süß wie eine Rose, aber auch so herb wie eine Zitrone. Ein wirklicher Lilienduft. Sie wird in großen dicken Polstern wachsen, und die weißen Blumen wirken gegen die breiten grünen Blätter wie Sterne. " " Was heißt, man sagte Euch, daß sie duften? Könnt Ihr selbst nicht riechen? " erkundigte sich Buckingham. " Ich rieche nichts", gestand John. " Das ist für einen Gärtner ein großer Nachteil. Mein Sohn macht mich immer darauf aufmerksam, wenn die Erde säuerlich riecht oder wenn ein paar Pflanzen vor Fäulnis stinken. Ohne ihn habe ich nur meine Augen und meine Hände. " Buckingham hielt an und schaute auf seinen Gärtner. " Was für eine Tragödie", sagte er schlicht. " Eines der größten Vergnügen für mich ist der Duft der Blumen; was für eine Tragödie, daß Ihr ihn nicht riechen könnt! Oh! Und so viele andere Dinge! Gute Käsesorten und Wein und der Geruch eines Stalls voll sauberen Strohs! Oh! Und das Parfüm, wenn es ganz warm auf der Haut einer Frau duftet, oder der Geruch ihres Schweißes, wenn ihr heiß ist! Und Tabakrauch! Oh, John! Was für ein Verlust!" John mußte über seine Begeisterung ein wenig lächeln. " Da ich es noch nie konnte, empfinde ich es nicht so", sagte er. " Doch eine Rose würde ich für mein Leben gern riechen. " Buckingham schüttelte den Kopf. " Das wünschte ich Euch, John. Es tut mir leid. " Sie gingen ein paar Schritte weiter. " Nun", sagte Buckingham. " Was würdet Ihr hier tun? " Das Gelände unter ihm fiel ab bis zu der sumpfigen Senke. Als sie hinuntersahen, trottete gerade eine Kuhherde durch den Schlamm und wühlte alles auf. " Die Kühe loswerden", sagte Tradescant mit Entschlossenheit. Buckingham lachte. " Darauf hätte ich selbst kommen können! Mußte ich Euch etwa dafür einstellen, daß Ihr mir sagt, die Zäune müssen ausgebessert werden? " " Zuerst werdet die Kühe los", sagte John. " Dann könnte man da unten einen See anlegen. Vielleicht einen Seerosenteich? Auf einer Seite hättet Ihr einen Garten mit feuchtem Boden und Pflanzen, die die Nässe lieben. Schilfgräser und Binsen, Iris und Hahnenfuß. Und auf der anderen Seite einen großen Springbrunnen. In Hatfield gab es eine große wasserspeiende Figur. Das war recht hübsch. Oder vielleicht eher ein anderes Wasserspiel? Eine Fontäne, die das Wasser in so hohem Bogen sprüht, daß Boote unter ihm hindurchfahren können? Oder sogar einen Wasserbogen von einer Seite zur anderen des Sees mit einer Brücke darunter? " Buckingham strahlte. " Und eine dieser Spielereien, die die Leute beim Näherkommen vollspritzen!" rief er aus. " Mir würde auch ein kleiner Hügel gut gefallen, vielleicht in der Mitte des Sees!" " Ein großer Hügel", schlug John vor. " Eine dichte Allee von Bäumen soll sich dort bis oben hinaufschlängeln. Vielleicht aus Kirschbäumen, und zwar als Heckenspalier, damit sie dichter werden und mehr Schatten spenden. Ich habe ein paar wunderbare neue Kirschbäume. Oder auch Apfel- und Birnbäume. Es dauert ein wenig, ehe sie richtig anwachsen, aber im Frühling ist die Baumblüte bezaubernd, und zum Sommerende gibt es herrliches Obst. An ihnen entlang könnten wir Rosen und Geißblatt pflanzen, die an den Stämmen hinaufklettern. Ihr könntet zu Eurer Insel hinausrudern und unter den Rosen und Früchten wandeln. " " Und wo würdet Ihr die Ziergärten anlegen? " fragte Buckingham. " Hinter dem See? " John schüttelte den Kopf. " In der Nähe des Hauses", sagte er entschlossen. " Doch wenn Ihr mir Euren liebsten Fensterplatz zeigt, so könnte ich einen Garten entwerfen, der den Blick weiter in die Ferne führt, in den Garten hinaus, zu einem kleinen Labyrinth, dem Eure Augen folgen könnten, aus Steinen, kleinen blaßblättrigen Pflanzen und Kräutern. " " Und ein Obstgarten mit einem Laubengang darum und Rasenbänken an jeder Ecke muß her! Große, Früchte tragende Bäume, die sich bis zur Erde neigen. Wo können wir schnellwachsende Obstbäume herbekommen? " " Wir können junge Bäume kaufen. Doch es wird ein Weilchen dauern", gab John zu bedenken. " Aber ich will den Garten jetzt", stieß Buckingham heftig hervor. " Es gibt doch gewiß Bäume, die rasch heranwachsen, oder welche, die man bereits hochgewachsen erwirbt? " John schüttelte den Kopf. " Ihr könnt vielleicht jedem Mann Englands befehlen", sagte er freundlich, "aber einen Garten könnt Ihr nicht aus dem Boden stampfen, mein Lord. Ihr werdet lernen müssen, Geduld zu haben. " Ein Schatten legte sich auf Buckinghams Gesicht, ein dunkler Schimmer von Enttäuschung. " Um Himmels willen!" stieß er hervor. " Das ist ja so schlimm wie mit den Spaniern! Muß denn alles, was ich mir wünsche, so langsam gehen, daß ich ganz krank vor lauter Warten bin? Muß ich denn erst alt und müde werden, ehe sich meine Wünsche verwirklichen? Muß ich erst sterben, ehe meine Pläne sich vollenden? " John sagte nicht ein Wort, er stand einfach nur ruhig da wie eine feste Eiche, während das aufbrausende Temperament Buckinghams sich erschöpfte. Buckingham hielt inne und betrachtete John Tradescant eingehend. Dann warf er seinen dunklen Lockenkopf nach hinten und lachte. " Ihr werdet mein Gewissen sein, John!" rief er. " Ihr werdet der Hüter meiner Seele sein. Ihr wart Cecils Gärtner, nicht wahr? Und es hieß, wenn man Cecil antreffen wollte, so müßte man nur im Garten nach ihm suchen. Und die Hälfte der Zeit würde er auf einer Bank in seinem Ziergarten sitzen und sich mit seinem Diener unterhalten. " John nickte ernst. " Es heißt, er war der bedeutendste Minister, den das Land jemals hatte, und Eure Gärten waren sein größter Trost und seine größte Freude. " Tradescant verneigte sich und blickte fort, damit sein neuer temperamentvoller Herr nicht sehen konnte, wie bewegt er war. " Wenn ich versucht bin, mich in meinem Garten oder in den großen wilden Wäldern, die die Höfe Europas darstellen, zu übernehmen, so müßt Ihr mich daran erinnern, daß es nicht immer nach mir gehen kann. Ich kann keinem Garten befehlen zu wachsen", sagte Buckingham demütig. " Ihr könnt mich daran erinnern, daß selbst der große Cecil auf das warten mußte, was er haben wollte, ob es nun etwas im Garten oder in der Politik war. " In stiller Ablehnung schüttelte John den Kopf. " Ich kann nur Euren Garten anlegen, mein Lord", sagte er leise. " Das ist alles, was ich für den Grafen getan habe. Mehr vermag ich nicht. " Einen Augenblick dachte er, daß Buckingham mit ihm streiten würde. Doch der junge Mann lächelte ihn an und legte einen Arm um seine Schultern, und sie gingen wieder zurück zum Haus. " Vorerst tut Ihr das für mich, und wenn Ihr mehr vertraut seid mit mir, dann werdet Ihr mein Freund und Berater sein, wie einst Cecils", sagte er. " Der Garten wird wachsen, nicht wahr, John? Werdet Ihr das Beste für mich tun, auch wenn ich ungeduldig bin und vieles nicht weiß? " Tradescant mußte nun ebenfalls lächeln. " Laßt mich nur machen. Der Garten wird so schnell wachsen, wie er nur kann. Eure Wünsche werden gewiß befriedigt. "

Die Farben der Liebe - Philippa Gregory
Taschenbuch:Die Farben der Liebe
Autor:Philippa Gregory, Ausgabe vom 2001, Verkaufsrang 715489
 
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Die Traumsammlerin. - Philippa Gregory
Buch:Die Traumsammlerin.
Autor:Philippa Gregory, Ausgabe vom 1995, Broschiert, Verkaufsrang 412356
 
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Meridon. - Philippa Gregory
Buch:Meridon.
Autor:Philippa Gregory, Ausgabe vom 1996, Broschiert, Verkaufsrang 544415
 
Meridon. - Philippa Gregory unter  

Die Glut - Philippa Gregory
Buch:Die Glut
Autor:Philippa Gregory, Ausgabe vom 2003, Taschenbuch, Verkaufsrang 337093
 
Glut - Philippa Gregory unter  
Philippa Gregorys sensationeller Erstlingserfolg Über Nacht wurde die Autorin in England und Amerika mit dieser prallen Geschichte aus dem spätfeudalen England berühmt: Beatrice Lacey - klug, schön und leidenschaftlich - kämpft um den Besitz des elterlichen Guts. Nach gängigem Recht des 18. Jahrhunderts fällt es dem männlichen Nachkommen zu, also ihrem Bruder Harry. Vor nichts schreckt sie zurück, um ihr Ziel zu erreichen. Beatrice ist eine Heldin, die trotz ihrer skrupellosen Taten durch ihren bezwingenden Charme und die Tragik ihres Schicksals fasziniert. .

Die weise Frau - Philippa Gregory
Buch:Die weise Frau
Autor:Philippa Gregory, Ausgabe vom 2000, Taschenbuch, Verkaufsrang 325574
 
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Die Glut. -
Buch:Die Glut.
Autor:Philippa Gregory, Günther Panske, Ausgabe vom 2004, Broschiert, Verkaufsrang 677617
 
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