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Bücher - Autoren

Richard Powers

 
Der Klang der Zeit - Richard Powers
Buch:Der Klang der Zeit
Autor:Richard Powers, Ausgabe vom 14. Sept. 2005, Broschiert, Verkaufsrang 13674
 
Klang der Zeit - Richard Powers unter  
Marian Anderson war eine der eindruckvollsten Sängerinnen ihrer Zeit. In den 30er-Jahren wurde die amerikanische Künstlerin in vielen europäischen Konzertsälen gefeiert, Dirigenten und Komponisten wie Sibelius oder Toscanini priesen ihre Stimme als Jahrhundertbegabung. In ihrer Heimat jedoch war die Bewunderung nicht so einhellig, denn Marian Anderson war schwarz. Als man ihr 1939 den Auftritt in einer der besten Konzerthallen Washingtons, der Constitution Hall, versagte, intervenierte Amerikas First Lady Eleanor Roosevelt. Mit ihrer Unterstützung arrangierte man ein Freiluftkonzert der Sängerin vor dem Lincoln Memorial, das von 75. 000 Zuschauern besucht wurde - ein Ereignis von hohem symbolischem Wert, das allerdings wenig am bestehenden Rassismus des weißen gegenüber dem schwarzen Amerika änderte.
In Richard Powers grandiosem Roman Der Klang der Zeit ist das legendäre Konzert eine wichtige Schlüsselszene. Nicht nur treffen sich hier die Eltern der Hauptfiguren zum ersten Mal und finden über ihre Liebe zur Musik zueinander, der Gegensatz zwischen trennendem Rassismus und versöhnender Kunst, unter der Marian Anderson zu leiden hatte, wirft von Beginn an auch einen bedrohlichen Schatten auf die Beziehung zwischen dem deutsch-jüdischen Emigranten David Strom und der Afroamerikanerin Delia Daley. Auch wenn David und Delia alles tun, um ihre drei Kinder vor dieser Bedrohung zu schützen, erweist sich die destruktive Kraft rassistischer Vorurteile letztlich stärker als die Kraft der Musik, aus unterschiedlichen Stimmen harmonische Kompositionen zu formen. Am Ende zerbricht die Familie und die Musik, die durch die Geschichte weht, wird zum Abgesang auf eine Utopie: die Überwindung des Rassismus durch den Einklang von Schwarz und Weiß.
Der Klang der Zeit ist selbst durch den Versuch bestimmt, aus Gegensätzen Harmonie zu erzeugen, wenn auch eine fragile. Der Roman verwebt die Geschichte der Musikerfamilie Strom mit der Entwicklung der amerikanischen Gesellschaft zwischen den 20er-Jahren und den Rassenunruhen im Los Angeles der 90er, zugleich aber verbindet der Roman auch die Denkwelten der Physik mit den Kunstwelten der Musik. Wie auch in seinen anderen Romanen, z. B. Schattenflucht und Galathea 2. 2 betrachtet Powers Kunst und Wissenschaft nicht als Widersprüche, sondern als gegenseitig erhellende Versuche des Menschen, sich selbst und seine Welt zu verstehen und zu verändern. Die Melancholie des Abgesangs, die deutlich im Roman zu spüren ist, mag gerade darin liegen, dass weder Wissenschaft noch Kunst den Rassismus aus der Welt schaffen konnten. Das kann natürlich auch Powers nicht, und doch ist Der Klang der Zeit gerade deshalb ein sehr mutiges Buch, das ein Ideal zu verteidigen versucht, ohne die Realität leugnen zu wollen. < I>-Peter Schneck

Das Echo der Erinnerung - Richard Powers
Buch:Das Echo der Erinnerung
Autor:Richard Powers, Ausgabe vom 1. Okt. 2007, Broschiert, Verkaufsrang 32157
 
Echo der Erinnerung - Richard Powers unter  
Die Felder der Erinnerung sind schier unendlich weit. Das gilt vor allem für jene Felder bei Kearny in den U S A, auf denen sich jedes Jahr nach der inneren Uhr eines Urzeitgedächtnisses rund eine halbe Million Kanadakraniche - vier Fünftel des Weltbestands - versammeln. ? Sie folgen dem Central Flyway, der Zugroute, die sich einer riesigen Eieruhr gleich über den ganzen Kontinent legt? , heißt es in Richard Powers? grandiosem Epos Das Echo der Erinnerung. ? Sie kommen aus Neumexiko, Texas und Mexiko, legen Tag für Tag Hunderte von Meilen zurück und haben noch Tausende von Kilometern vor sich, ehe sie ihre der Erinnerung eingeprägten Nistplätze erreichen. Dieser Flug liegt außerhalb der Zeit. Jeder Kranich erinnert sich an den Weg, der noch in der Zukunft liegt? .
In Powers? Roman tun sich die Menschen erheblich schwerer mit ihrem Gedächtnis - und dem Gedächtnis ihrer Artgenossen. Diese Erfahrung muss Karin Schluter machen, als ihr Bruder Mark, eigentlich ein ausgezeichneter Fahrer, bei den Kranichfeldern mit seinem Truck von der Straße abkommt und schwer verletzt liegen bleibt. Karin gibt ihren lukrativen Job auf und zieht in Marks schäbiges, von ihm heiß geliebtes Fertighaus, um ihn zu pflegen. Sie sieht den Unfall als zweite Chance, um nach ihrer gemeinsamen verkorksten Kindheit in einem fundamentalistischen Elternhaus einen Neuanfang zu wagen. Aber Marks Erwachen aus dem Koma ist für sie ein Schock. Zwar reagiert der junge Mann auf seine Umwelt fast wieder normal. Aber seinen Hund und seine Schwester hält er für eine Art Aliens oder doch zumindest für C I A-Beamte, die gegen die Originale ausgetauscht wurden, um ein geheimes Experiment mit ihm zu veranstalten. In ihrer Not wendet sich Karin an den berühmten Hirnforscher Gerald Weber, der dieses als Capgras-Syndrom bekannte Phänomen heilen soll. Aber Weber stößt schon bald an seine Grenzen - und gerät immer mehr in eine berufliche Krise . . . .
Das Echo der Erinnerung ist ein großartiges Buch, das auf über 530 Seiten tief eindringt ins weite - und verstörende - Feld des menschlichen Hirns. Nur jene am Anfang noch witzigen Dialoge zwischen Weber und seiner Partnerin wirken im Lauf der Lektüre etwas bemüht. Egal: Powers ist und bleibt ein großartiger Erzähler. Und Das Echo der Erinnerung ist ein phantastisches Buch. -Thomas Köster

Der Klang der Zeit - 6 CDs - Richard Powers
Hörbuch:Der Klang der Zeit - 6 CDs
Autor:Richard Powers, Ausgabe vom 15. März 2005, Audio CD, Verkaufsrang 71109
 
Klang der Zeit 6 CDs - Richard Powers unter  
Marian Anderson war eine der eindruckvollsten Sängerinnen ihrer Zeit. In den 30er-Jahren wurde die amerikanische Künstlerin in vielen europäischen Konzertsälen gefeiert, Dirigenten und Komponisten wie Sibelius oder Toscanini priesen ihre Stimme als Jahrhundertbegabung. In ihrer Heimat jedoch war die Bewunderung nicht so einhellig, denn Marian Anderson war schwarz. Als man ihr 1939 den Auftritt in einer der besten Konzerthallen Washingtons, der Constitution Hall, versagte, intervenierte Amerikas First Lady Eleanor Roosevelt. Mit ihrer Unterstützung arrangierte man ein Freiluftkonzert der Sängerin vor dem Lincoln Memorial, das von 75. 000 Zuschauern besucht wurde - ein Ereignis von hohem symbolischem Wert, das allerdings wenig am bestehenden Rassismus des weißen gegenüber dem schwarzen Amerika änderte.
In Richard Powers grandiosem Roman Der Klang der Zeit ist das legendäre Konzert eine wichtige Schlüsselszene. Nicht nur treffen sich hier die Eltern der Hauptfiguren zum ersten Mal und finden über ihre Liebe zur Musik zueinander, der Gegensatz zwischen trennendem Rassismus und versöhnender Kunst, unter der Marian Anderson zu leiden hatte, wirft von Beginn an auch einen bedrohlichen Schatten auf die Beziehung zwischen dem deutsch-jüdischen Emigranten David Strom und der Afroamerikanerin Delia Daley. Auch wenn David und Delia alles tun, um ihre drei Kinder vor dieser Bedrohung zu schützen, erweist sich die destruktive Kraft rassistischer Vorurteile letztlich stärker als die Kraft der Musik, aus unterschiedlichen Stimmen harmonische Kompositionen zu formen. Am Ende zerbricht die Familie und die Musik, die durch die Geschichte weht, wird zum Abgesang auf eine Utopie: die Überwindung des Rassismus durch den Einklang von Schwarz und Weiß.
Der Klang der Zeit ist selbst durch den Versuch bestimmt, aus Gegensätzen Harmonie zu erzeugen, wenn auch eine fragile. Der Roman verwebt die Geschichte der Musikerfamilie Strom mit der Entwicklung der amerikanischen Gesellschaft zwischen den 20er-Jahren und den Rassenunruhen im Los Angeles der 90er, zugleich aber verbindet der Roman auch die Denkwelten der Physik mit den Kunstwelten der Musik. Wie auch in seinen anderen Romanen, z. B. Schattenflucht und Galathea 2. 2 betrachtet Powers Kunst und Wissenschaft nicht als Widersprüche, sondern als gegenseitig erhellende Versuche des Menschen, sich selbst und seine Welt zu verstehen und zu verändern. Die Melancholie des Abgesangs, die deutlich im Roman zu spüren ist, mag gerade darin liegen, dass weder Wissenschaft noch Kunst den Rassismus aus der Welt schaffen konnten. Das kann natürlich auch Powers nicht, und doch ist Der Klang der Zeit gerade deshalb ein sehr mutiges Buch, das ein Ideal zu verteidigen versucht, ohne die Realität leugnen zu wollen. < I>-Peter Schneck

Der Klang der Zeit - Richard                Powers
Buch:Der Klang der Zeit
Autor:Richard Powers, Ausgabe vom Juni 2005, Gebunden, Verkaufsrang 168636
 
Klang der Zeit - Richard Powers unter  
Marian Anderson war eine der eindruckvollsten Sängerinnen ihrer Zeit. In den 30er-Jahren wurde die amerikanische Künstlerin in vielen europäischen Konzertsälen gefeiert, Dirigenten und Komponisten wie Sibelius oder Toscanini priesen ihre Stimme als Jahrhundertbegabung. In ihrer Heimat jedoch war die Bewunderung nicht so einhellig, denn Marian Anderson war schwarz. Als man ihr 1939 den Auftritt in einer der besten Konzerthallen Washingtons, der Constitution Hall, versagte, intervenierte Amerikas First Lady Eleanor Roosevelt. Mit ihrer Unterstützung arrangierte man ein Freiluftkonzert der Sängerin vor dem Lincoln Memorial, das von 75. 000 Zuschauern besucht wurde - ein Ereignis von hohem symbolischem Wert, das allerdings wenig am bestehenden Rassismus des weißen gegenüber dem schwarzen Amerika änderte.
In Richard Powers grandiosem Roman Der Klang der Zeit ist das legendäre Konzert eine wichtige Schlüsselszene. Nicht nur treffen sich hier die Eltern der Hauptfiguren zum ersten Mal und finden über ihre Liebe zur Musik zueinander, der Gegensatz zwischen trennendem Rassismus und versöhnender Kunst, unter der Marian Anderson zu leiden hatte, wirft von Beginn an auch einen bedrohlichen Schatten auf die Beziehung zwischen dem deutsch-jüdischen Emigranten David Strom und der Afroamerikanerin Delia Daley. Auch wenn David und Delia alles tun, um ihre drei Kinder vor dieser Bedrohung zu schützen, erweist sich die destruktive Kraft rassistischer Vorurteile letztlich stärker als die Kraft der Musik, aus unterschiedlichen Stimmen harmonische Kompositionen zu formen. Am Ende zerbricht die Familie und die Musik, die durch die Geschichte weht, wird zum Abgesang auf eine Utopie: die Überwindung des Rassismus durch den Einklang von Schwarz und Weiß.
Der Klang der Zeit ist selbst durch den Versuch bestimmt, aus Gegensätzen Harmonie zu erzeugen, wenn auch eine fragile. Der Roman verwebt die Geschichte der Musikerfamilie Strom mit der Entwicklung der amerikanischen Gesellschaft zwischen den 20er-Jahren und den Rassenunruhen im Los Angeles der 90er, zugleich aber verbindet der Roman auch die Denkwelten der Physik mit den Kunstwelten der Musik. Wie auch in seinen anderen Romanen, z. B. Schattenflucht und Galathea 2. 2 betrachtet Powers Kunst und Wissenschaft nicht als Widersprüche, sondern als gegenseitig erhellende Versuche des Menschen, sich selbst und seine Welt zu verstehen und zu verändern. Die Melancholie des Abgesangs, die deutlich im Roman zu spüren ist, mag gerade darin liegen, dass weder Wissenschaft noch Kunst den Rassismus aus der Welt schaffen konnten. Das kann natürlich auch Powers nicht, und doch ist Der Klang der Zeit gerade deshalb ein sehr mutiges Buch, das ein Ideal zu verteidigen versucht, ohne die Realität leugnen zu wollen. < I>-Peter Schneck

Galatea 2.2 - Richard Powers
Buch:Galatea 2.2
Autor:Richard Powers, Ausgabe vom Nov. 2004, Taschenbuch, Verkaufsrang 105085
 
Galatea 2.2 - Richard Powers unter  

 - Anagarika Govinda
Buch:In den weißen Wolken: Die verschollenen Lehrreden
Autor:Anagarika Govinda, Ausgabe vom Sept. 2008, Gebunden, Verkaufsrang 267255
 
In den weißen Wolken verschollenen - Anagarika Govinda unter  

Das Echo der Erinnerung - Richard Powers
Buch:Das Echo der Erinnerung
Autor:Richard Powers, Ausgabe vom 1. Okt. 2008, Gebunden, Verkaufsrang 283296
 
Echo der Erinnerung - Richard Powers unter  
Die Felder der Erinnerung sind schier unendlich weit. Das gilt vor allem für jene Felder bei Kearny in den U S A, auf denen sich jedes Jahr nach der inneren Uhr eines Urzeitgedächtnisses rund eine halbe Million Kanadakraniche - vier Fünftel des Weltbestands - versammeln. ? Sie folgen dem Central Flyway, der Zugroute, die sich einer riesigen Eieruhr gleich über den ganzen Kontinent legt? , heißt es in Richard Powers? grandiosem Epos Das Echo der Erinnerung. ? Sie kommen aus Neumexiko, Texas und Mexiko, legen Tag für Tag Hunderte von Meilen zurück und haben noch Tausende von Kilometern vor sich, ehe sie ihre der Erinnerung eingeprägten Nistplätze erreichen. Dieser Flug liegt außerhalb der Zeit. Jeder Kranich erinnert sich an den Weg, der noch in der Zukunft liegt? .
In Powers? Roman tun sich die Menschen erheblich schwerer mit ihrem Gedächtnis - und dem Gedächtnis ihrer Artgenossen. Diese Erfahrung muss Karin Schluter machen, als ihr Bruder Mark, eigentlich ein ausgezeichneter Fahrer, bei den Kranichfeldern mit seinem Truck von der Straße abkommt und schwer verletzt liegen bleibt. Karin gibt ihren lukrativen Job auf und zieht in Marks schäbiges, von ihm heiß geliebtes Fertighaus, um ihn zu pflegen. Sie sieht den Unfall als zweite Chance, um nach ihrer gemeinsamen verkorksten Kindheit in einem fundamentalistischen Elternhaus einen Neuanfang zu wagen. Aber Marks Erwachen aus dem Koma ist für sie ein Schock. Zwar reagiert der junge Mann auf seine Umwelt fast wieder normal. Aber seinen Hund und seine Schwester hält er für eine Art Aliens oder doch zumindest für C I A-Beamte, die gegen die Originale ausgetauscht wurden, um ein geheimes Experiment mit ihm zu veranstalten. In ihrer Not wendet sich Karin an den berühmten Hirnforscher Gerald Weber, der dieses als Capgras-Syndrom bekannte Phänomen heilen soll. Aber Weber stößt schon bald an seine Grenzen - und gerät immer mehr in eine berufliche Krise . . . .
Das Echo der Erinnerung ist ein großartiges Buch, das auf über 530 Seiten tief eindringt ins weite - und verstörende - Feld des menschlichen Hirns. Nur jene am Anfang noch witzigen Dialoge zwischen Weber und seiner Partnerin wirken im Lauf der Lektüre etwas bemüht. Egal: Powers ist und bleibt ein großartiger Erzähler. Und Das Echo der Erinnerung ist ein phantastisches Buch. -Thomas Köster

Der Klang der Zeit. - Richard Powers
Buch:Der Klang der Zeit.
Autor:Richard Powers, Ausgabe vom 1. Okt. 2007, Broschiert, Verkaufsrang 71998
 
Klang der Zeit. - Richard Powers unter  
Marian Anderson war eine der eindruckvollsten Sängerinnen ihrer Zeit. In den 30er-Jahren wurde die amerikanische Künstlerin in vielen europäischen Konzertsälen gefeiert, Dirigenten und Komponisten wie Sibelius oder Toscanini priesen ihre Stimme als Jahrhundertbegabung. In ihrer Heimat jedoch war die Bewunderung nicht so einhellig, denn Marian Anderson war schwarz. Als man ihr 1939 den Auftritt in einer der besten Konzerthallen Washingtons, der Constitution Hall, versagte, intervenierte Amerikas First Lady Eleanor Roosevelt. Mit ihrer Unterstützung arrangierte man ein Freiluftkonzert der Sängerin vor dem Lincoln Memorial, das von 75. 000 Zuschauern besucht wurde - ein Ereignis von hohem symbolischem Wert, das allerdings wenig am bestehenden Rassismus des weißen gegenüber dem schwarzen Amerika änderte.
In Richard Powers grandiosem Roman Der Klang der Zeit ist das legendäre Konzert eine wichtige Schlüsselszene. Nicht nur treffen sich hier die Eltern der Hauptfiguren zum ersten Mal und finden über ihre Liebe zur Musik zueinander, der Gegensatz zwischen trennendem Rassismus und versöhnender Kunst, unter der Marian Anderson zu leiden hatte, wirft von Beginn an auch einen bedrohlichen Schatten auf die Beziehung zwischen dem deutsch-jüdischen Emigranten David Strom und der Afroamerikanerin Delia Daley. Auch wenn David und Delia alles tun, um ihre drei Kinder vor dieser Bedrohung zu schützen, erweist sich die destruktive Kraft rassistischer Vorurteile letztlich stärker als die Kraft der Musik, aus unterschiedlichen Stimmen harmonische Kompositionen zu formen. Am Ende zerbricht die Familie und die Musik, die durch die Geschichte weht, wird zum Abgesang auf eine Utopie: die Überwindung des Rassismus durch den Einklang von Schwarz und Weiß.
Der Klang der Zeit ist selbst durch den Versuch bestimmt, aus Gegensätzen Harmonie zu erzeugen, wenn auch eine fragile. Der Roman verwebt die Geschichte der Musikerfamilie Strom mit der Entwicklung der amerikanischen Gesellschaft zwischen den 20er-Jahren und den Rassenunruhen im Los Angeles der 90er, zugleich aber verbindet der Roman auch die Denkwelten der Physik mit den Kunstwelten der Musik. Wie auch in seinen anderen Romanen, z. B. Schattenflucht und Galathea 2. 2 betrachtet Powers Kunst und Wissenschaft nicht als Widersprüche, sondern als gegenseitig erhellende Versuche des Menschen, sich selbst und seine Welt zu verstehen und zu verändern. Die Melancholie des Abgesangs, die deutlich im Roman zu spüren ist, mag gerade darin liegen, dass weder Wissenschaft noch Kunst den Rassismus aus der Welt schaffen konnten. Das kann natürlich auch Powers nicht, und doch ist Der Klang der Zeit gerade deshalb ein sehr mutiges Buch, das ein Ideal zu verteidigen versucht, ohne die Realität leugnen zu wollen. < I>-Peter Schneck

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