Bücher - Autoren

Rotraut Susanne Berner

Aus der Amazon. de-Redaktion
Wie alle Kinder liebt auch Karlchen, der Hasenstar aus dem Stall der Illustratorin Rotraut Susanne Berner, tägliche und wöchentliche Rituale. Jeden Abend muss ihn sein Vater mittels Pantoffel-Express ins Bett befördern ( Gute Nacht, Karlchen!), jeden Morgen findet ihn die Mutter zu ihrer Überraschung aufs Neue unter der Bettdecke vor ( Guten Morgen, Karlchen!), und einmal die Woche vergisst er in Karlchen geht einkaufen zusammen mit seinem Vater beim Einkaufen den Geldbeutel (aber nicht, wie die Mutter vermutet, die Möhren). In Karlchen vor, noch ein Tor bildet der Sonntagsspaziergang der Familie den Ausgangspunkt des farbenfrohen Abenteuers. Denn jeden Sonntag geht Karlchen mit seinen Eltern (natürlich inklusive ihrer Haustiere Huhn und Küken) nach dem Mittagessen an der Obstwiese von Oma Nickel vorbei. Und immer, wenn schönes Wetter ist, holt Papa den Fußball aus seinem Rucksack. Dann kommen Tante Lene und Onkel Willi sowie die in ihrer Verwechselbarkeit unverwechselbaren Zwillinge Friedrich und Wilhelm - und sofort ist das schönste Spiel im Gange. Selbst Oma Nickel und Käte, die lieben Verwandten aus Wo ist Karlchen? , sind wieder mit von der Partie. Klar, dass nach dem Unentschieden alle gewonnen haben und sich mit Omas Kirschkuchen den Bauch voll schlagen dürfen. Am Ende von Karlchen vor, noch ein Tor hat Berner auf einer Doppelseite noch einmal die wichtigsten Fußballbegriffe und Spielregeln (außer Abseits!) erklärt. Da erst fällt einem auf, dass sie (bis auf Abseits eben) fast alle vorkommen in ihrem Buch. Und man merkt, wie schwer es ist, Kicken auf theoretische Art und Weise zu erlernen. Da bietet Berners Karlchen-Buch schon den leichteren Zugang. Denn so spielerisch und fröhlich, wie ihre Texte und bunten Bilder daherkommen, sollte eigentlich auch Fußball funktionieren. Das ideale Bilderbuch zur Fußball-Weltmeisterschaft also, das zudem einen eleganten Pass von den Karlchen-Pappbilderbüchern zu den Karlchen-Geschichten für ältere Kinder schlägt. Ab drei Jahre. -Thomas Köster
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Nein, also so nicht - so schafft man keine Leseanreize für die jungen Leser, auch wenn das auf dem Klappentext der Literaturgeschichte von Manfred Mai so ausgeschrieben steht. Das 166 Seiten starke Werk setzt keine Akzente, die sich nicht auch in anderen Literaturgeschichten finden, keinen einzigen. Die Auswahl der behandelten Schriftsteller ist ebenso Standard wie die der Werke, auf die näher eingegangen wird. Auch Mais Werk beginnt mit den Merseburger Zaubersprüchen, die den viel zitierten Anfang der deutschen Literaturgeschichte darstellen und endet mit Günter Grass. Dass dieser jedoch nicht derjenige Autor ist, der jungen Lesern den Zugang zu Literatur schaffen kann, das sollte hinlänglich Eingang gefunden haben in die Köpfe derer, die Literatur ordnen und sortieren.
Kein Abweichen vom Repertoire anderer Zusammenfassungen dessen, was man gemeinhin Literatur nennt, kein besonderes Augenmerk auf Themen, die Jugend spannend findet, kein roter Faden außer dem der chronologischen Abhandlung der verschiedenen Epochen. Da schaffen auch die spannend wirkenden Kapitelüberschriften wie " Ganz neue Töne" oder " Und wenn sie nicht gestorben sind. . . " keine anhaltende Abhilfe. Deren Inhalt hält nicht, was er verspricht. Keine neuen Gedankenanstöße, keine Annäherung an ein altes Thema auf neuen Wegen.
Auch die Gestaltung des Buches ist nicht der Zielgruppe angepasst, die farblosen Autoren-Konterfeis, gezeichnet von Rotraut Susanne Berner, stellen Goethe und Konsorten nicht eben in ein gutes Licht, seitenweise Fließtexte ohne Zwischenüberschriften oder Anmerkungen an den Rändern machen das Lesen nicht einfach. Einzig die Kürze der Kapitel ist lobenswert, aber nur durch die Dichte der Informationen zu erklären, die zu viel Vorwissen bei jungen Lesern voraussetzen.
Mit seiner Literaturgeschichte hat Mai ein solides Fachbuch geschrieben, das so manchen Schülern wahrscheinlich den Blick in mehrbändige Nachschlagewerke ersparen wird - allerdings werden diese dann schmerzlich ein Stichwort-, Autoren- oder Werkverzeichnis vermissen. < I>-Petra Breitenbach

Wie schon die ersten vier Wimmlinger Geschichten werden auch diese beiden neuen Abenteuer in kurzen lustigen Reimen erzählt und erfreuen als handliche Pappbücher mit den unvergleichlichen Illustrationen von Rotraut Susanne Berner bereits die kleinsten Wimmelfans.

Mit ihrem neuen Buch " Oma!" schreit Frieder . . . legt sie Erzählungen vor, die Spaß machen zum Vorlesen und zum Selberlesen. Sie sind ein fröhliches Paar, der kleine Frieder, noch nicht sechs Jahre alt, und seine Oma, die immer auf das Kind eingeht und fast jeden Quatsch mitmacht. So serviert sie den heißersehnten Bagger zum Geburtstagsessen, um gleich die Schnitzel damit tranportieren zu können; wenn der Regen ein geplantes Picknick unmöglich macht, verlegt sie es in das Straßenbahn-Wartehäuschen, sie ist bereit, "ausländisch" zu reden und sich als Gespenst zu betätigen.

So beginnt jedes einzelne Kapitel der kultverdächtigen Storyansammlung um den kleinen Frieder, der seine. . .