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Bücher - Autoren
Seyran Ates
Buch:
Der Multikulti-Irrtum: Wie wir in Deutschland besser zusammen leben können
Autor:
Seyran Ates, Ausgabe vom 1. Dezember 2008, Broschiert, Verkaufsrang 12803
Multikulti-Irrtum Wie wir in Deutschland - Seyran Ates unter
Der Multikulti-Traum vom Nebeneinander verschiedenster kultureller Gesellschaftsentwürfe in einem Land war von Anfang an ein Irrtum! Das jedenfalls ist die wohlbegründete Überzeugung der in Istanbul geborenen und ab ihrem sechsten Lebensjahr in Deutschland aufgewachsenen Rechtsanwältin Seran Ates, die in ihrem lesenswerten Buch darlegt, welch ebenso gravierende wie lässliche Denkfehler diesem Traum aus ihrer Sicht zugrundelagen - und was stattdessen zu tun wäre, um den wirklichen Notwendigkeiten eines Einwanderungslandes Rechnung zu tragen und eine wirkliche gesellschaftliche Integration zu erreichen. Gegen die Multikulti-Ideologie und deren Toleranzgebot, in dessen totem Winkel sich verschiedene gegeneinander abgeschottete Gesellschaften etabliert hätten - Gesellschaften, in denen unter der Herrschaft eines selbst völlig intoleranten, archaischen Patriarchats zum Beispiel junge Frauen von ihren Vätern gegen ihren Willen verheiratet werden oder Männer über ihre Frauen wie über ein Eigentum verfügen -, setzt die Autorin auf das Leitbild einer "transkulturellen Gesellschaft". In einer solchen erst könnte aus dem Nebeneinander der Gesellschaften der " Urdeutschen", der " Deutschländer" und Immigranten ein wirkliches Miteinander werden. Und in ihr böte auch das Zugeständnis einer eigenen kulturellen Identität keinen Deckmantel mehr für die Missachtung elementarer Menschenrechte wie dem (sexuellen) Selbstbestimmungsrecht von Frauen und Männern, der freien Partner- und Berufswahl etc. Und in der Tat: Für eine gelingende Integrationspolitik ist mehr als Entschlossenheit bei der Rechtsdurchsetzung nötig. Auch das eigene kulturelle Selbstverständnis gehört hier nach Ansicht der Autorin auf den Prüfstand. So fordert Ates unter anderem (und zwar entschieden) die Abkehr von grundsätzlich jedem konfessionsgebundenen Religionsunterricht in unseren Schulen: " Es kann nicht sein", heißt es hierzu an einer Stelle, "dass Eltern unter Missachtung individueller Persönlichkeitsrechte, die auch Minderjährigen zustehen, ihren Kindern ihre Religion aufzwingen. " Stattdessen sollten unsere Kinder in einem allgemeinen Religionsunterricht alle Weltreligionen kennenlernen. Das würde nicht nur das gegenseitige Verstehen und die Reflexion über das eigene kulturelle Herkommen befördern: " Zu glauben oder nicht zu glauben, beides ist ein Menschenrecht. Das muss den Kindern in der Schule vermittelt werden. " Eine bedenkenswerte These auch dies. - Hasso Greb
Taschenbuch:
Große Reise ins Feuer: Die Geschichte einer deutschen Türkin
Autor:
Seyran Ates, Ausgabe vom 1. Dezember 2006, Verkaufsrang 54592
Große Reise ins Feuer Geschichte - Seyran Ates unter
Seyran Ates Lebensweg nötigt Respekt ab. Ihr Emanzipationsversuch, dem Würgegriff des in türkischen Familien traditionellen Patriarchats zu entrinnen, war ein gefährliches Unterfangen. Die Autorin, mit sechs Jahren von ihren türkischen Eltern nach Berlin geholt und heute dort als Anwältin und Frauenrechtlerin aktiv, zieht eine oft bedrückende, aber beeindruckende Bilanz eines kulturübergreifenden Lebens. Bereits im Familienstammbaum fand die Autorin ihr Thema dokumentiert: die Entfremdung ethnischer Kulturen und die Unterdrückung der Frau in einer männerdominierten Welt. Symbolfiguren dieser Haltung waren Seyrans Großväter, zwei Superpatriarchen kurdischer und türkischer Herkunft und Grund ständiger familiärer Konflikte. Bei aller Feindseligkeit jedoch bedeutete vordergründig der Familienzusammenhalt alles. Jeder Anflug von Individualismus wurde rigoros geahndet. So auch die vom Großvater verdammte Entscheidung von Seyrans Mutter, ihrem Mann 1965 ins Gastarbeiter-Eldorado Deutschland zu folgen. Man nahm die heimische Kultur mit. Die Folge: Das Dasein der siebenköpfigen Familie in Berlin-Wedding geriet für Seyran zu einem Gefängnisaufenthalt. Bruder Kemal, von den meist abwesenden Eltern zum Familienoberhaupt gekürt, erwies sich dabei als ärgster Quälgeist. Seine Schläge und Unterdrückungsmethoden ließen bereits in der Zehnjährigen den Wunsch aufkeimen, sich aus ihrer Knechtschaft zu befreien. Die Schule bot Gelegenheit. Seyran wurde Schulsprecherin, verschmähte den für sie vorgesehenen Ehemann, löste sich von ihrer Familie, schlüpfte in besetzten Häusern und W Gs unter - und fand in der Berliner Frauenszene eine neue geistige Heimat. Die Loslösung aus den tradierten Mustern ihres alten Kulturkreises geriet durchaus zum schmerzlichen Prozess, wie das missglückte Attentat eines Mitglieds der " Grauen Wölfe" zeigt, das die Autorin schwer verletzt überlebte. Nicht gerade zimperlich geht sie auch mit ihren feministischen deutschen Schwestern ins Gericht, denen sie - ihr verdächtig vertraute - autoritäre und ignorante Denkstrukturen gegenüber Ausländern nachweist. Nachdenkenswertes zum Thema Islam, Koranauslegung sowie dem umstrittenen " Kopftucherlass" machen Seyran Ates Buch zum idealen Vermittler zweier Kulturen. Sie selbst erlebt ihre " Bikulturalität" längst als Bereicherung und nicht als "latente Schizophrenie". Nachfolger gesucht! < I>-Ravi Unger
Buch:
Der Multikulti-Irrtum - Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können
Autor:
Seyran Ates, Ausgabe vom Okt. 2007, Gebunden, Verkaufsrang 170260
Multikulti-Irrtum Wie wir in Deutschland - Seyran Ates unter
Aus der Amazon. de-Redaktion Der Multikulti-Traum vom Nebeneinander verschiedenster kultureller Gesellschaftsentwürfe in einem Land war von Anfang an ein Irrtum! Das jedenfalls ist die wohlbegründete Überzeugung der in Istanbul geborenen und ab ihrem sechsten Lebensjahr in Deutschland aufgewachsenen Rechtsanwältin Seran Ates, die in ihrem lesenswerten Buch darlegt, welch ebenso gravierende wie lässliche Denkfehler diesem Traum aus ihrer Sicht zugrundelagen - und was stattdessen zu tun wäre, um den wirklichen Notwendigkeiten eines Einwanderungslandes Rechnung zu tragen und eine wirkliche gesellschaftliche Integration zu erreichen. Gegen die Multikulti-Ideologie und deren Toleranzgebot, in dessen totem Winkel sich verschiedene gegeneinander abgeschottete Gesellschaften etabliert hätten - Gesellschaften, in denen unter der Herrschaft eines selbst völlig intoleranten, archaischen Patriarchats zum Beispiel junge Frauen von ihren Vätern gegen ihren Willen verheiratet werden oder Männer über ihre Frauen wie über ein Eigentum verfügen -, setzt die Autorin auf das Leitbild einer ? transkulturellen Gesellschaft? . In einer solchen erst könnte aus dem Nebeneinander der Gesellschaften der ? Urdeutschen? , der ? Deutschländer? und Immigranten ein wirkliches Miteinander werden. Und in ihr böte auch das Zugeständnis einer eigenen kulturellen Identität keinen Deckmantel mehr für die Missachtung elementarer Menschenrechte wie dem (sexuellen) Selbstbestimmungsrecht von Frauen und Männern, der freien Partner- und Berufswahl etc. Und in der Tat: Für eine gelingende Integrationspolitik ist mehr als Entschlossenheit bei der Rechtsdurchsetzung nötig. Auch das eigene kulturelle Selbstverständnis gehört hier nach Ansicht der Autorin auf den Prüfstand. So fordert Ates unter anderem (und zwar entschieden) die Abkehr von grundsätzlich jedem konfessionsgebundenen Religionsunterricht in unseren Schulen: ? Es kann nicht sein? , heißt es hierzu an einer Stelle, ? dass Eltern unter Missachtung individueller Persönlichkeitsrechte, die auch Minderjährigen zustehen, ihren Kindern ihre Religion aufzwingen. ? Stattdessen sollten unsere Kinder in einem allgemeinen Religionsunterricht alle Weltreligionen kennenlernen. Das würde nicht nur das gegenseitige Verstehen und die Reflexion über das eigene kulturelle Herkommen befördern: ? Zu glauben oder nicht zu glauben, beides ist ein Menschenrecht. Das muss den Kindern in der Schule vermittelt werden. ? Eine bedenkenswerte These auch dies. - Hasso Greb