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Walter Jon Williams

Während sich Jacen und Jaina Solo den Yuuzhan Vong zum ersten Mal seit langer Zeit Widerstand entgegensetzen, toben in der Neuen Republik die Intrigen. Da enthüllen die Widersacher der Jedi-Ritter den Geheimplan für eine Waffe, die alle ins Verderben reißen könnte . . .

Aus der Amazon. de-Redaktion
Science Fiction und Fantasy im Tempogleichgewicht: Mit Plasma City hat Cyberpunk Walter Jon Williams die richtige Mischung aus Science Fiction, Fantasy und Action gefunden, um eine Welt und eine Geschichte samt Charakteren zu erschaffen, die fasziniert, fesselt und mitreißt. Mit der Übersetzung von Metropolitan ist die Achterbahnfahrt von Willians um eine Welt aus Wasser und Stadt, unter einem undurchdringlichen Energieschild erstmals auch dem deutschsprachigen Publikum zugänglich. Sowohl Science Fiction-Anhänger wie auch Fantasy-Verehrer werden staunen: Für beide ansonsten getrennt lesende Parteien sind von der ersten bis zur letzten Seite Sucht erregende Wortkombinationen auf die Seiten gedruckt. Der Grund für den Schild um den Planeten, den eine verschollene Macht hinterlassen hat, bleibt ebenso im Dunkeln wie die Entstehungsgeschichte des magischen Plasmas, das die Gebäudekonstruktionen erzeugt. Plasma ist der Stoff, aus dem die Macht ist - die universelle Energie kann zerstören und erschaffen, heilen und töten, und wer sich ihr in kleinen Dosen aussetzt, erlangt beinah unüberwindliche Kräfte. So viel zu den Fantasy-Aspekten in Plasma City, die durch das Fehlen jeglicher esoterischer Elemente nicht im Widerspruch zu der harten Retro-Cyberpunk-Atmosphäre der Städte im Wasser stehen. Die Plasmaverteilung ist das Herrschaftsinstrument, das von einer dekadenten Bürokratie kontrolliert und kanalisiert wird, ethnische Minderheiten wie die Barkazil werden unterdrückt und ausgebeutet. Aiah, eine Barkazil, arbeitet als Plasmaspürerin für das System als sie auf eine Plasmaquelle stößt, deren Existenz sie geheimhält, bis sie auf das Ratsmitglied Constantine trifft. Constantines Wille, die bestehenden Machtverhältnisse gewaltsam zu stürzen, treffen auf Aiahs Plasmageheimnis und ihr Verlangen nach einer neuen Ordnung. Das Ergebnis ist eine Kettenreaktion der Ereignisse, in die man als Leser durch Spannung, Neugier, Action und Identifikation mit den Handelnden aus dem Stand hineingerissen wird. Ignoriert man mutig das Testosteron-Cover der deutschen Ausgabe, wird man von einer Science- und Fantasy-Erfahrung belohnt, die den letzten Urlaub verblassen lässt. Das Warten auf die Übersetzung des zweiten Teils City on Fire ersetzt dann die Sehnsucht nach dem nächsten Urlaub. Walter Jon Williams ist Trip genug. -Wolfgang Treß