Waris Dirie, Cathleen Miller, Ausgabe vom 1. April 2007, Taschenbuch, Verkaufsrang 1411
Wüstenblume - Waris Dirie unter
Aus der Amazon. de-Redaktion Das Leben der aus Somalia stammenden Waris Dirie, das sie in ihrer Autobiographie < I> Wüstenblume beschreibt, liest sich wie ein modernes Märchen vor exotischer Kulisse. Zu einem richtigen Märchen gehört auch eine gehörige Portion Grausamkeit und Gewalt und nicht zu vergessen, das Wichtigste: ein Happy-End. Geboren wurde Waris in der Wüste Afrikas, zog mit ihrer Familie, einem Nomadenstamm, von Wasserstelle zu Wasserstelle, ständig im Kampf ums tägliche Überleben. Sie hütete die Tiere, und der erste grausame Einschnitt in ihre Welt der Kindheit war ihre Beschneidung mit fünf Jahren. Mit vierzehn wollte sie ihr Vater dazu zwingen, einen viel älteren Mann zu heiraten. Waris rebelliert und sieht keine andere Möglichkeit, als wegzulaufen, um ihrem Schicksal zu entkommen. Sie flieht in die Hauptstadt Mogadischu und bekommt die Chance, als Dienstmädchen mit dem somalischen Botschafter, einem Verwandten ihrer Mutter, nach London zu reisen. Mit welcher Schlitzohrigkeit es Waris gelingt, nachdem ihr Onkel wieder zurück nach Somalia berufen wird, in London zu bleiben, sich ihr Überleben zu sichern, sogar britische Bürgerin zu werden, liest sich überaus amüsant. Ein Fotograf, der sie entdeckt hat, bekniet sie tatsächlich zwei Jahre lang, Aufnahmen von ihr machen zu dürfen. Sie hat es ihrer ungeheuren Zähigkeit zu verdanken, die sie schon früh als Nomadenmädchen erlernt hat, daß sie mittlerweile zu den Topmodels der Modebranche gehört. Seit einiger Zeit setzt sie sich vehement als U N O-Sonderbotschafterin gegen die Genitalverstümmelung von Frauen ein, die sie selbst schmerzvoll erlitt. < I>-Manuela Haselberger
Buch:
Nomadentochter
Autor:
Waris Dirie, Ausgabe vom 1. Nov. 2003, Taschenbuch, Verkaufsrang 18581
Nomadentochter - Waris Dirie unter
Buch:
Schmerzenskinder
Autor:
Waris Dirie, Ausgabe vom Oktober 2006, Broschiert, Verkaufsrang 12976
Schmerzenskinder - Waris Dirie unter
Seit ihrem Besuch in Cardiff quält sie ein Albtraum: Das Bett in dem schäbigen Hotelzimmer. Darauf liegend, ein junges Mädchen, festgehalten von vier erwachsenen Frauen. Die alte Frau, die sich zwischen den gespreizten Beinen des Mädchens zu schaffen macht. Furchtbare Werkzeuge kommen zum Einsatz. Das viele Blut und die durchdringenden Schreie lassen Waris Dirie schließlich schweißgebadet erwachen! Die U N-Sonderbotschafterin war nicht so blauäugig zu denken, Genitalverstümmelungen junger Mädchen seien nur auf den afrikanischen Kontinent beschränkt. In welchem Maße die unsägliche Praxis jedoch auch in Europa Einzug gehalten hat, war auch für sie ein Schock. Das 10-jährige Mädchen in Cardiff wäre verblutet, hätte nicht ein englischer Arzt sein Leben gerettet. Alle weiteren Nachfragen Diries waren an der üblichen Mauer des Schweigens abgeprallt. Geblieben ist ihr Albtraum - aber auch der feste Vorsatz, unter der schwarzafrikanischen Bevölkerung in Europa ein neues Bewusstsein zu schaffen. F G M (das englische Kürzel für " Female Genital Mutilation" ersetzte die verharmlosende " Beschneidung"), durfte in Europa nicht praktiziert werden. " Ich bin jetzt keine < I> Wüstenblume und keine < I> Nomadentochter mehr" - Waris Diries drittes Leben hatte begonnen! Zurück in Wien, ihrer jetzigen Heimatstadt, beginnt eine ernüchternde Bestandsaufnahme. Die somalische Autorin, im Alter von fünf Jahren selbst ein Beschneidungsopfer, muss feststellen, dass entgegen anderslautender Behauptungen, die Genitalverstümmelung weltweit stetig zunimmt. Schätzungen von U N O und W H O gehen inzwischen von unvorstellbaren 150 Millionen Opfern aus. Dann der Schock: Allein 500. 000 betroffene Mädchen und Frauen leben in Europa! Wer sind diese Frauen? Wie und wo leben sie unter uns? Wie ist die Gesetzeslage? Eine Menge Fragen warten auf Waris Dirie, deren Recherche sie quer durch Europa führt. Eine bedrückende Dokumentation entsteht. In Waris Diries somalischer Heimat gibt es eine verniedlichende Redensart: " Liebe tut dreimal weh", heißt es da, "bei der Beschneidung, bei der Vereinigung mit dem Mann und bei der Geburt der Kinder". Frauen wie Waris Dirie und ihren weltweit beachteten Publikationen obliegt es, solch menschenverachtenden Weisheiten auf immer den Garaus zu machen. < I>-Ravi Unger
Buch:
Brief an meine Mutter
Autor:
Waris Dirie, Ausgabe vom 1. September 2008, Broschiert, Verkaufsrang 15708
Brief an meine Mutter - Waris Dirie unter
Waris Dirie hat noch etwas zu erledigen. Das große Ziel der " Wüstenblume" ist bereits erreicht. Die Geschichte ihrer Flucht, die Sensibilisierung und Anprangerung der unsäglichen Praxis der Genitalverstümmelung, all dies hat die Somalierin als Vorkämpferin gegen die unhaltbaren Zustände in ihrer Heimat bekanntgemacht. Waris Dirie ist im Westen angekommen, sie machte als Model Karriere und befindet sich heute ? wie die Prominentenbildstrecke im Buchinnern aufzeigt ? auf Augenhöhe mit den Großen dieser Welt. Nur eines gelang ihr nicht: Die Liebe und das Verständnis der eigenen traditionsverhafteten Mutter, einer strenggläubigen Muslima, zu gewinnen, die den Werdegang und das Verhalten der Tochter zutiefst missbilligt. Waris Diries vielleicht schwierigste Überzeugungsarbeit! Spätestens seit Kafkas < I>" Brief an den Vater? weiß man um die psychologische Überhitzung, die gerade unter einander nahestehenden Menschen zu regelrechten Entladungen führen kann. Alles begann im Herbst 2005, als Waris Dirie ihre lebensbedrohlich erkrankte Mutter aus Somalia zu sich nach Wien holte. Schon nach wenigen gemeinsamen Tagen reißen die alten Gräben wieder auf. Die Mutter, westlichen Gepflogenheiten gegenüber misstrauisch und verschlossen, empfindet den Lebenswandel der Tochter als nichtswürdigen Verrat an Heimat und Tradition. Während Waris um ein wenig mütterlichen Stolz für ihr Lebenswerk förmlich bettelt, empfindet diese nichts als Scham und Verachtung für die fremdgewordene Tochter. Wo das Gespräch versiegte, half nur noch die Briefform. Wie fühlt es sich an zu wissen, dass die eigene Mutter immer noch regen Kontakt zu jener Frau pflegt, die Waris Dirie einst als Kind beschnitten hatte? Schlimme Fragen, die eine Antwort suchen. Außerhalb des Briefkonvoluts recycelt die Autorin noch einmal die Thematik ihrer früheren Bücher. Berichtet über die Schattenseiten ihrer Modelkarriere und die heutigen magersüchtigen Models, die für jeden hungernden Afrikaner einen Schlag ins Gesicht bedeuten müssen. Hadert mit ihrem ganz persönlichen Teufel, dem "bad water". Und leistet unermüdliche Missionarsarbeit, den Graben zwischen Tradition und Fortschritt am Beispiel der Mutter langsam wieder zuwachsen zu lassen. < I>-Ravi Unger
Buch:
Schmerzenskinder
Autor:
Waris Dirie, Ausgabe vom 2005, Gebunden, Verkaufsrang 83045
Schmerzenskinder - Waris Dirie unter
Seit ihrem Besuch in Cardiff quält sie ein Albtraum: Das Bett in dem schäbigen Hotelzimmer. Darauf liegend, ein junges Mädchen, festgehalten von vier erwachsenen Frauen. Die alte Frau, die sich zwischen den gespreizten Beinen des Mädchens zu schaffen macht. Furchtbare Werkzeuge kommen zum Einsatz. Das viele Blut und die durchdringenden Schreie lassen Waris Dirie schließlich schweißgebadet erwachen! Die U N-Sonderbotschafterin war nicht so blauäugig zu denken, Genitalverstümmelungen junger Mädchen seien nur auf den afrikanischen Kontinent beschränkt. In welchem Maße die unsägliche Praxis jedoch auch in Europa Einzug gehalten hat, war auch für sie ein Schock. Das 10-jährige Mädchen in Cardiff wäre verblutet, hätte nicht ein englischer Arzt sein Leben gerettet. Alle weiteren Nachfragen Diries waren an der üblichen Mauer des Schweigens abgeprallt. Geblieben ist ihr Albtraum - aber auch der feste Vorsatz, unter der schwarzafrikanischen Bevölkerung in Europa ein neues Bewusstsein zu schaffen. F G M (das englische Kürzel für ? Female Genital Mutilation? ersetzte die verharmlosende ? Beschneidung? ), durfte in Europa nicht praktiziert werden. ? Ich bin jetzt keine < I> Wüstenblume und keine < I> Nomadentochter mehr? - Waris Diries drittes Leben hatte begonnen! Zurück in Wien, ihrer jetzigen Heimatstadt, beginnt eine ernüchternde Bestandsaufnahme. Die somalische Autorin, im Alter von fünf Jahren selbst ein Beschneidungsopfer, muss feststellen, dass entgegen anderslautender Behauptungen, die Genitalverstümmelung weltweit stetig zunimmt. Schätzungen von U N O und W H O gehen inzwischen von unvorstellbaren 150 Millionen Opfern aus. Dann der Schock: Allein 500. 000 betroffene Mädchen und Frauen leben in Europa! Wer sind diese Frauen? Wie und wo leben sie unter uns? Wie ist die Gesetzeslage? Eine Menge Fragen warten auf Waris Dirie, deren Recherche sie quer durch Europa führt. Eine bedrückende Dokumentation entsteht. In Waris Diries somalischer Heimat gibt es eine verniedlichende Redensart: ? Liebe tut dreimal weh? , heißt es da, ? bei der Beschneidung, bei der Vereinigung mit dem Mann und bei der Geburt der Kinder? . Frauen wie Waris Dirie und ihren weltweit beachteten Publikationen obliegt es, solch menschenverachtenden Weisheiten auf immer den Garaus zu machen. < I>-Ravi Unger
Taschenbuch:
Wüstenblume.
Autor:
Waris Dirie, Cathleen Miller, Ausgabe vom November 1999, Verkaufsrang 218531
Wüstenblume. - Waris Dirie unter
Das Leben der aus Somalia stammenden Waris Dirie, das sie in ihrer Autobiographie < I> Wüstenblume beschreibt, liest sich wie ein modernes Märchen vor exotischer Kulisse. Zu einem richtigen Märchen gehört auch eine gehörige Portion Grausamkeit und Gewalt und nicht zu vergessen, das Wichtigste: ein Happy-End. Geboren wurde Waris in der Wüste Afrikas, zog mit ihrer Familie, einem Nomadenstamm, von Wasserstelle zu Wasserstelle, ständig im Kampf ums tägliche Überleben. Sie hütete die Tiere, und der erste grausame Einschnitt in ihre Welt der Kindheit war ihre Beschneidung mit fünf Jahren. Mit vierzehn wollte sie ihr Vater dazu zwingen, einen viel älteren Mann zu heiraten. Waris rebelliert und sieht keine andere Möglichkeit, als wegzulaufen, um ihrem Schicksal zu entkommen. Sie flieht in die Hauptstadt Mogadischu und bekommt die Chance, als Dienstmädchen mit dem somalischen Botschafter, einem Verwandten ihrer Mutter, nach London zu reisen. Mit welcher Schlitzohrigkeit es Waris gelingt, nachdem ihr Onkel wieder zurück nach Somalia berufen wird, in London zu bleiben, sich ihr Überleben zu sichern, sogar britische Bürgerin zu werden, liest sich überaus amüsant. Ein Fotograf, der sie entdeckt hat, bekniet sie tatsächlich zwei Jahre lang, Aufnahmen von ihr machen zu dürfen. Sie hat es ihrer ungeheuren Zähigkeit zu verdanken, die sie schon früh als Nomadenmädchen erlernt hat, daß sie mittlerweile zu den Topmodels der Modebranche gehört. Seit einiger Zeit setzt sie sich vehement als U N O-Sonderbotschafterin gegen die Genitalverstümmelung von Frauen ein, die sie selbst schmerzvoll erlitt. < I>-Manuela Haselberger
Buch:
Wüstenblume.
Autor:
Waris Dirie, Cathleen Miller, Bernhard Jendricke, Ausgabe vom 2003, Taschenbuch, Verkaufsrang 152820
Wüstenblume. - Waris Dirie unter
Aus der Amazon. de-Redaktion Das Leben der aus Somalia stammenden Waris Dirie, das sie in ihrer Autobiographie < I> Wüstenblume beschreibt, liest sich wie ein modernes Märchen vor exotischer Kulisse. Zu einem richtigen Märchen gehört auch eine gehörige Portion Grausamkeit und Gewalt und nicht zu vergessen, das Wichtigste: ein Happy-End. Geboren wurde Waris in der Wüste Afrikas, zog mit ihrer Familie, einem Nomadenstamm, von Wasserstelle zu Wasserstelle, ständig im Kampf ums tägliche Überleben. Sie hütete die Tiere, und der erste grausame Einschnitt in ihre Welt der Kindheit war ihre Beschneidung mit fünf Jahren. Mit vierzehn wollte sie ihr Vater dazu zwingen, einen viel älteren Mann zu heiraten. Waris rebelliert und sieht keine andere Möglichkeit, als wegzulaufen, um ihrem Schicksal zu entkommen. Sie flieht in die Hauptstadt Mogadischu und bekommt die Chance, als Dienstmädchen mit dem somalischen Botschafter, einem Verwandten ihrer Mutter, nach London zu reisen. Mit welcher Schlitzohrigkeit es Waris gelingt, nachdem ihr Onkel wieder zurück nach Somalia berufen wird, in London zu bleiben, sich ihr Überleben zu sichern, sogar britische Bürgerin zu werden, liest sich überaus amüsant. Ein Fotograf, der sie entdeckt hat, bekniet sie tatsächlich zwei Jahre lang, Aufnahmen von ihr machen zu dürfen. Sie hat es ihrer ungeheuren Zähigkeit zu verdanken, die sie schon früh als Nomadenmädchen erlernt hat, daß sie mittlerweile zu den Topmodels der Modebranche gehört. Seit einiger Zeit setzt sie sich vehement als U N O-Sonderbotschafterin gegen die Genitalverstümmelung von Frauen ein, die sie selbst schmerzvoll erlitt. < I>-Manuela Haselberger
Aus der Amazon. de-Redaktion Das Leben der aus Somalia stammenden Waris Dirie, das sie in ihrer Autobiographie < I> Wüstenblume beschreibt, liest sich wie ein modernes Märchen vor exotischer Kulisse. Zu einem richtigen Märchen gehört auch eine gehörige Portion Grausamkeit und Gewalt und nicht zu vergessen, das Wichtigste: ein Happy-End. Geboren wurde Waris in der Wüste Afrikas, zog mit ihrer Familie, einem Nomadenstamm, von Wasserstelle zu Wasserstelle, ständig im Kampf ums tägliche Überleben. Sie hütete die Tiere, und der erste grausame Einschnitt in ihre Welt der Kindheit war ihre Beschneidung mit fünf Jahren. Mit vierzehn wollte sie ihr Vater dazu zwingen, einen viel älteren Mann zu heiraten. Waris rebelliert und sieht keine andere Möglichkeit, als wegzulaufen, um ihrem Schicksal zu entkommen. Sie flieht in die Hauptstadt Mogadischu und bekommt die Chance, als Dienstmädchen mit dem somalischen Botschafter, einem Verwandten ihrer Mutter, nach London zu reisen. Mit welcher Schlitzohrigkeit es Waris gelingt, nachdem ihr Onkel wieder zurück nach Somalia berufen wird, in London zu bleiben, sich ihr Überleben zu sichern, sogar britische Bürgerin zu werden, liest sich überaus amüsant. Ein Fotograf, der sie entdeckt hat, bekniet sie tatsächlich zwei Jahre lang, Aufnahmen von ihr machen zu dürfen. Sie hat es ihrer ungeheuren Zähigkeit zu verdanken, die sie schon früh als Nomadenmädchen erlernt hat, daß sie mittlerweile zu den Topmodels der Modebranche gehört. Seit einiger Zeit setzt sie sich vehement als U N O-Sonderbotschafterin gegen die Genitalverstümmelung von Frauen ein, die sie selbst schmerzvoll erlitt. < I>-Manuela Haselberger
Buch:
Brief an meine Mutter
Autor:
Waris Dirie, Ausgabe vom April 2007, Gebunden, Verkaufsrang 217499
Brief an meine Mutter - Waris Dirie unter
Aus der Amazon. de-Redaktion Waris Dirie hat noch etwas zu erledigen. Das große Ziel der ? Wüstenblume? ist bereits erreicht. Die Geschichte ihrer Flucht, die Sensibilisierung und Anprangerung der unsäglichen Praxis der Genitalverstümmelung, all dies hat die Somalierin als Vorkämpferin gegen die unhaltbaren Zustände in ihrer Heimat bekanntgemacht. Waris Dirie ist im Westen angekommen, sie machte als Model Karriere und befindet sich heute ? wie die Prominentenbildstrecke im Buchinnern aufzeigt ? auf Augenhöhe mit den Großen dieser Welt. Nur eines gelang ihr nicht: Die Liebe und das Verständnis der eigenen traditionsverhafteten Mutter, einer strenggläubigen Muslima, zu gewinnen, die den Werdegang und das Verhalten der Tochter zutiefst missbilligt. Waris Diries vielleicht schwierigste Überzeugungsarbeit! Spätestens seit Kafkas < I>? Brief an den Vater? weiß man um die psychologische Überhitzung, die gerade unter einander nahestehenden Menschen zu regelrechten Entladungen führen kann. Alles begann im Herbst 2005, als Waris Dirie ihre lebensbedrohlich erkrankte Mutter aus Somalia zu sich nach Wien holte. Schon nach wenigen gemeinsamen Tagen reißen die alten Gräben wieder auf. Die Mutter, westlichen Gepflogenheiten gegenüber misstrauisch und verschlossen, empfindet den Lebenswandel der Tochter als nichtswürdigen Verrat an Heimat und Tradition. Während Waris um ein wenig mütterlichen Stolz für ihr Lebenswerk förmlich bettelt, empfindet diese nichts als Scham und Verachtung für die fremdgewordene Tochter. Wo das Gespräch versiegte, half nur noch die Briefform. Wie fühlt es sich an zu wissen, dass die eigene Mutter immer noch regen Kontakt zu jener Frau pflegt, die Waris Dirie einst als Kind beschnitten hatte? Schlimme Fragen, die eine Antwort suchen. Außerhalb des Briefkonvoluts recycelt die Autorin noch einmal die Thematik ihrer früheren Bücher. Berichtet über die Schattenseiten ihrer Modelkarriere und die heutigen magersüchtigen Models, die für jeden hungernden Afrikaner einen Schlag ins Gesicht bedeuten müssen. Hadert mit ihrem ganz persönlichen Teufel, dem ? bad water? . Und leistet unermüdliche Missionarsarbeit, den Graben zwischen Tradition und Fortschritt am Beispiel der Mutter langsam wieder zuwachsen zu lassen. < I>-Ravi Unger
Buch:
Wüstenblume - Sonderausgabe.
Autor:
Waris Dirie, Cathleen Miller, Ausgabe vom 2001, Taschenbuch, Verkaufsrang 196504
Wüstenblume Sonderausgabe. - Waris Dirie unter
Aus der Amazon. de-Redaktion Das Leben der aus Somalia stammenden Waris Dirie, das sie in ihrer Autobiographie < I> Wüstenblume beschreibt, liest sich wie ein modernes Märchen vor exotischer Kulisse. Zu einem richtigen Märchen gehört auch eine gehörige Portion Grausamkeit und Gewalt und nicht zu vergessen, das Wichtigste: ein Happy-End. Geboren wurde Waris in der Wüste Afrikas, zog mit ihrer Familie, einem Nomadenstamm, von Wasserstelle zu Wasserstelle, ständig im Kampf ums tägliche Überleben. Sie hütete die Tiere, und der erste grausame Einschnitt in ihre Welt der Kindheit war ihre Beschneidung mit fünf Jahren. Mit vierzehn wollte sie ihr Vater dazu zwingen, einen viel älteren Mann zu heiraten. Waris rebelliert und sieht keine andere Möglichkeit, als wegzulaufen, um ihrem Schicksal zu entkommen. Sie flieht in die Hauptstadt Mogadischu und bekommt die Chance, als Dienstmädchen mit dem somalischen Botschafter, einem Verwandten ihrer Mutter, nach London zu reisen. Mit welcher Schlitzohrigkeit es Waris gelingt, nachdem ihr Onkel wieder zurück nach Somalia berufen wird, in London zu bleiben, sich ihr Überleben zu sichern, sogar britische Bürgerin zu werden, liest sich überaus amüsant. Ein Fotograf, der sie entdeckt hat, bekniet sie tatsächlich zwei Jahre lang, Aufnahmen von ihr machen zu dürfen. Sie hat es ihrer ungeheuren Zähigkeit zu verdanken, die sie schon früh als Nomadenmädchen erlernt hat, daß sie mittlerweile zu den Topmodels der Modebranche gehört. Seit einiger Zeit setzt sie sich vehement als U N O-Sonderbotschafterin gegen die Genitalverstümmelung von Frauen ein, die sie selbst schmerzvoll erlitt. < I>-Manuela Haselberger