Anne Weiss, Stefan Bonner, Ausgabe vom 24. September 2010, Verkaufsrang 7074
Generation Doof Wie blöd sind - Anne Weiss unter
Taschenbuch:
Doof it yourself: Erste Hilfe für die Generation Doof
Autor:
Anne Weiss, Stefan Bonner, Ausgabe vom 20. März 2009, Verkaufsrang 53792
Doof it yourself Erste Hilfe - Anne Weiss unter
Dreihundertneunundneunzig Seiten! Über fünfhundert Gramm! Schwerer als ein Pfund Schwarzbrot! Wenn der < I> Generation Doof jetzt so eine Menge zu lesen und heben zugetraut wird, dann muss sich in der Zeit zwischen dem Erscheinen von < I> Doof it yourself und seinem Vorgänger ja eigentlich ganz schön was in den kleinen Dummköpfen getan haben. Stefan Bonner und Anne Weiss geben sich zumindest zuversichtlich und ihrer Lieblingsgeneration jetzt gute Ratschläge. Humorvolle, versteht sich. Übertreiben soll man es mit dem Lehr- und Lerneifer ja auch nicht. So purzeln munter Hinweise zur Herkunft von Begriffen wie < I> Fortschritt kommt von Schritt, Tests zur Handy-Etikette und < I> Gründe, warum es besser ist, allein zu sein über die Seiten. Hier droht die < I> Invasion der Nutellafresser, da erzählt Michael Schumacher, wie viel Taschengeld seine Kinder bekommen. Der Erklärung: Politiker müssen in Interviews bohrende Fragen < I>geschickt parieren [? ], um nicht doof dazustehen folgen Hinweise zu < I>rhetorische[n] Finten, die man einsetzen kann, wenn man gerade mal wieder keine Ahnung hat. Der Generation Doofler fragt sich vermutlich, ob es nicht eigentlich < I> Flinten heißen müsste. Der Rezensent fragt sich, ob hier nicht angebrachter wäre, die Null-Phraseologie der Politiker zu hinterfragen. Zum < I> Weiterlesing werden unter anderem Bücher über Computerspielsucht und Wege aus dem Eltern-Burnout sowie Frau Roches < I> Feuchtgebiete empfohlen. < I> Doof it yourself ist so kunterbunt wie ein Kindergesicht mit Masern. Den für die < I> Generation Doof passenden Umgang mit diesem Werk hat sie bestimmt schon auf ihre unnachahmlich kreatürliche Weise gefunden: Irgendwo im Netz kann gewiss schon angeklickt werden, wie einer das < I> Verschlingen des Buches wörtlich nimmt. < I>- Anne Hauschild
Stefan Bonner, Ausgabe vom April 2008, Audio CD, Verkaufsrang 6228
Generation Doof Wie blöd sind - Stefan Bonner unter
Niklas glaubt, der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin. Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol. Und Tamara-Michelle hält den Bundestag für einen Feiertag. Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung. Dieses Buch geht der Frage auf den Grund, wie es wirklich um die Mütter, Väter und Bundeskanzler von morgen steht. Geschrieben haben es zwei Autoren, die mit der Generation Doof per Du sind. Denn es ist ihre eigene.
Vielmehr ist " Generation Doof" eine oft unterhaltsame, noch viel öfter aber allzu oberflächliche Bestandsaufnahme, die zudem in weiten Teilen überflüssig ist. Über weite Strecken ist " Generation Doof" lediglich eine Zusammenschau dessen, was längst bekannt ist. Stoff für einen pointierten Artikel hätte das sicher noch allemal geboten - aber es musste ja gleich ein ganzes Buch werden. Was dabei herausgekommen ist, ist eine Mischung aus verspäteter Abrechnung mit der so genannten Spaßgesellschaft, Fin-de-siècle-hafter Dekadenz-Klage und voyeuristischer Nabelschau.
Spätestens ab der 150. Seite stößt zudem der manierierte Schreibstil auf. Ich vermute, dass die beiden Autoren eifrige Leser der Kolumnen von Oliver Kalkofe und große Bewunderer der " S P I E G E L"-eigenen Headline-Kultur sind: Kein noch so flaues Wortspiel wird ausgelassen, und im ganzen Buch gibt es kaum einen Abschnitt, der ganz frei von flapsigen Kalauern ist. Auf Dauer hemmt das den Lesefluss, und letztlich entsteht der Eindruck eines Buches, das gern schlauer und witziger wäre, als es ist.
Auch die Doofheit, die die Urheber (die selbst Teil der " Generation Doof" ist, die sie großzügig als Altersgruppe der 15-45-jährigen fassen) für sich selbst in Anspruch nehmen, wirkt da schnell wie Koketterie. Spätestens an dem Punkt, an dem die beiden dem Urheber eines Web-Postings mangelhafte Rechtschreib-Kenntnisse attestieren, geht der Schuss allerdings kräftig nach hinten los: Man muss vielleicht nicht doof sein, um nicht zu erkennen, dass es sich bei der zitierten Passage um durchaus orthographisch gut wiedergegebenes Schwyzerdüütsch handelt. Es zeugt aber von Ignoranz, wenn das ausgerechnet Zweien nicht aufzufallen scheint, die ihr Geld als Lektoren in einem Kölner Verlag verdienen.
Der Spassprediger meint:
Schlau betitelte, aber reichlich oberflächliche, triviale Bestandsaufnahme, die zusammenfasst, was wir alle längst geahnt haben. Der um Witzigkeit und Lässigkeit bemühte Stil des Buchs nervt auf Dauer, wirklich Neues habe ich " Generation Doof" nicht entnehmen können (aber vielleicht bin ich dafür ja auch einfach und quasi per definitionem zu doof . . . ? ) Fazit: Aus " Generation Doof" hätte ein prägnanter, pointierter Zeitschriften-Artikel werden können. Meine Bewertung für den wäre sicher besser ausgefallen.
Hörbuch:
Doof it yourself: Erste Hilfe für die Generation Doof.
Autor:
Anne Weiss, Stefan Bonner, Ausgabe vom 17. März 2009, Audio CD, Verkaufsrang 445866
Doof it yourself Erste Hilfe - Anne Weiss unter
Dreihundertneunundneunzig Seiten! Über fünfhundert Gramm! Schwerer als ein Pfund Schwarzbrot! Wenn der < I> Generation Doof jetzt so eine Menge zu lesen und heben zugetraut wird, dann muss sich in der Zeit zwischen dem Erscheinen von < I> Doof it yourself und seinem Vorgänger ja eigentlich ganz schön was in den kleinen Dummköpfen getan haben. Stefan Bonner und Anne Weiss geben sich zumindest zuversichtlich und ihrer Lieblingsgeneration jetzt gute Ratschläge. Humorvolle, versteht sich. Übertreiben soll man es mit dem Lehr- und Lerneifer ja auch nicht. So purzeln munter Hinweise zur Herkunft von Begriffen wie < I> Fortschritt kommt von Schritt, Tests zur Handy-Etikette und < I> Gründe, warum es besser ist, allein zu sein über die Seiten. Hier droht die < I> Invasion der Nutellafresser, da erzählt Michael Schumacher, wie viel Taschengeld seine Kinder bekommen. Der Erklärung: Politiker müssen in Interviews bohrende Fragen < I>geschickt parieren [? ], um nicht doof dazustehen folgen Hinweise zu < I>rhetorische[n] Finten, die man einsetzen kann, wenn man gerade mal wieder keine Ahnung hat. Der Generation Doofler fragt sich vermutlich, ob es nicht eigentlich < I> Flinten heißen müsste. Der Rezensent fragt sich, ob hier nicht angebrachter wäre, die Null-Phraseologie der Politiker zu hinterfragen. Zum < I> Weiterlesing werden unter anderem Bücher über Computerspielsucht und Wege aus dem Eltern-Burnout sowie Frau Roches < I> Feuchtgebiete empfohlen. < I> Doof it yourself ist so kunterbunt wie ein Kindergesicht mit Masern. Den für die < I> Generation Doof passenden Umgang mit diesem Werk hat sie bestimmt schon auf ihre unnachahmlich kreatürliche Weise gefunden: Irgendwo im Netz kann gewiss schon angeklickt werden, wie einer das < I> Verschlingen des Buches wörtlich nimmt. < I>- Anne Hauschild
Buch:
Unterwegs im Landkreis Tübingen: Tourenvorschläge zum Wandern, Radfahren und Inlineskaten
Autor:
Michael Weiss, Ausgabe vom Juni 2002, Taschenbuch, Verkaufsrang 247061
Unterwegs im Landkreis Tübingen Tourenvorschläge - Michael Weiss unter
Buch:
Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung
Autor:
Frank Deppe, Ausgabe vom 1981, Broschiert, Verkaufsrang 591398
Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung - Frank Deppe unter
Hörbuch:
Das Beste oder Nichts, Audio-CD
Autor:
Michael Esser, Ausgabe vom 2009, Audio CD, Verkaufsrang 700145
Beste oder Nichts, Audio-CD - Michael Esser unter
Buch:
Begegnung mit einer Vergessenen
Autor:
Anne Schuster, Ausgabe vom Febr. 2008, Gebunden, Verkaufsrang 662272
Begegnung mit einer Vergessenen - Anne Schuster unter
B E G E G N U N G M I T E I N E R V E R G E S S E N E N porträtiert zwei starke und freiheitsliebende Frauen aus zwei Jahrhunderten auf dem Weg zu sich selbst. Anna lebt im heutigen Kapstadt und schreibt Briefe in die Vergangenheit an ihre Urgroßmutter Maria. Dabei stößt sie bei ihrer Ahnenforschung in den Archiven auf ein lang verschwiegenes Familiengeheimnis. Mehr und mehr wird Anna durch die Umstände, die dazu geführt haben, Mariain die Psychiatrie abzuschieben, in ihren Bann gezogen. < B R> < B R> Fakten und Fiktion beginnen sich in Annas und Marias Erzählungen zu vermischen, denn auch Marias Stimme ist zu hören. Gelähmt und stumm wandert sie im Geiste zurück und versucht herauszufinden, was sie ans Bett fesselte. Dieses Sich-Erinnern, die Begegnung mit dem, was sie vergessen wollte, legt den roten Faden frei, der sich durch beider Leben zieht: Indem Anna Marias Geschichte zu Ende erzählt, erzählt sie ihre eigene. < B R> < B R> Das Thema dieses außergewöhnlichen Romans ist aber nicht nur das Schicksal zweier Frauen, die sich nie kennengelernt haben, sondern auch das autobiografische Schreiben an sich. Die Übungsblätter, die gezielt in die Erzählstruktur integriert sind, laden die Leser dazu ein, sich mit der eigenen Biografie schriftlich auseinanderzusetzen. Annas Schreibversuche zeigen, dass dies ein aufregendes Experiment sein kann!