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Chuck Palahniuk

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Fight Club - Chuck Palahniuk
Buch:Fight Club
Autor:Chuck Palahniuk, Ausgabe vom Mai 2002, Broschiert, Verkaufsrang 234403
 
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Den Satz des Philosophen Leibniz, dass wir trotz des Schlechten in der besten aller erschaffbaren Welten lebten, teilt der Autor des < I> Fight Club, Chuck Palahniuk, nicht. Sein Protagonist ist ein 30-Jähriger, der in einer ikea-möblierten Wohnung lebt, einen miesen Job hat und bisher konform existiert hat: ein namenloses Gesicht in der Masse. Doch seit einiger Zeit leidet er unter Schlaflosigkeit, ihm erscheint sein Dasein sinnlos und leer. Da er endlich wieder seine Gefühle und das Leben spüren will, besucht er Selbsthilfegruppen, um dem Tod nahe zu sein.
Er leidet so stark unter den Zuständen und der Sinnlosigkeit seines Lebens, daß er - und darin besteht der wesentliche Kunstgriff des Buches - eine gespaltene Persönlichkeit ausbildet. Sein anderes Ich, dem er den Namen Tyler Durden gibt, lebt so, wie er es sich wünscht: ohne Rücksichtnahme, den eigenen Prinzipien gehorchend - ein Guerilla-Kämpfer gegen die Zivilisation. Im Fight Club finden er und immer mehr Gleichgesinnte zu den elementaren Dingen zurück: dem archaischen Kampf Mann gegen Mann.
Palahniuks Figur steht für einen weit verbreiteten Typus Mann am Ende des 20. Jahrhunderts: ohne Ziel, ohne Sinn, in Mittelmäßigkeit versunken. Die Symptome, die der Autor zeigt, sind gut beobachtet; die Diagnose, die er stellt, ist höchst fragwürdig: Schuld trägt die Gesellschaft. Doch bei seinem Kulturpessmimus - ein Phänomen, das am Ende eines Jahrhunderts regelmäßig wiederkehrt - verkennt er zweierlei: erstens, es ist die Welt, die wir uns freiwillig gemacht haben und zweitens, wer will schon in einer mittelalterlichen Welt leben, so wie es sich sein Held erträumt? Das muß auch Palahniuk geahnt haben, als er seine Figur letztlich erkennen läßt, daß ein anarchistisches Zurückbomben zur Natur keine Lösung ist.
Der Wert des Buches besteht darin, daß er genau einen Zustand benennt und beschreibt. Palahniuk ist gewiß nicht in der Lage, eine Lösung anzubieten - das muß er aber auch nicht. < I>-Alexander Simon

Das letzte Protokoll - Roman - Chuck Palahniuk
Buch:Das letzte Protokoll - Roman
Autor:Chuck Palahniuk, Ausgabe vom 1. Febr. 2005, Gebunden, Verkaufsrang 277985
 
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Mistys alte Kinderzeichnungen waren Wirklichkeit geworden. Peter Wilmot, von den Studentinnen der Kunstakademie nur ? Peter, der Rammler? genannt, hatte seiner Kommilitonin einen Heiratsantrag gemacht. Zwar war er als merkwürdiger und unbeliebter Künstlerkauz verschrieen, aber die Sehnsucht der einsamen Misty nach einem Nest war zu übermächtig. Bald darauf waren sie ins noble Wilmot-Haus auf Waytansea Island gezogen, wo die Stammbäume der exklusiven Inselfamilien bis zur Mayflower-Verfassung zurückreichten. Den neuen Bewohnern sollte ein kürzeres Leben beschieden sein.
? 21. Juni ? Dreiviertelmond: Heute ist der längste Tag des Jahres ? aber das ist ja heutzutage jeder. ? ? Diesen Seufzer und eine halbe Ehehölle später liegt Peter nach missglücktem Selbstmordversuch im Koma. Misty durfte im Inselhotel schuften, tagsüber traktiert von nörgelnden Edelurlaubern, abends von ihrer halsstarrigen 12-jährigen Tochter Tabbi und Peters giftiger Mutter. Die geldgierige Alte drängt Misty, ihre alte Leidenschaft, das Malen, wieder aufzunehmen. Doch in Misty haben längst furchtbarere Bilder und der Alkohol das Sagen. Wütend und verzweifelt beginnt sie, ihr verkümmertes Dasein einem Tagebuch anzuvertrauen. Zum endgültigen Protokoll des Wahnsinns wird es, als in Waytanseas Häusern ganze Wände verschwinden und ungeheure Inschriften zum Vorschein kommen! Peters grauenvolles Vermächtnis!
Als hätten Franz Kafka und Stephen King zusammen über einem Drehbuch gebrütet, so liest sich Mistys in Buchstaben gegossener, nicht endenwollender Albtraum. Der drohende Untergang einer Frau, die schon früh in ihrem ärmlichen Dasein die Zukunft in rätselhafte Zeichnungen gefasst hatte, ist eine mehr als aufreibende Lektüre. Vom Leben und der Liebe versehrt, bildet die Zeichnerin Misty ihre Mitmenschen inzwischen nur noch als anatomisch präzise, muskelspielende und faltige Leerhüllen ab.
Giftigste Gesellschaftskritik, düsterste Menschenbilder. Durchtränkt wird dies von Körpersäften jeglicher Art, sowie Detailaufnahmen einer innersten Pein. Am Ende seines grausamen Psychotrips hält Chuck Palahniuk eine echte Überraschung bereit. Palahniuk ist kein Zauderer. Schon sein < I> Fight Club war stärkster Tobak. Dieses jüngste Werk hingegen ist eine echte Zumutung. Aber eine, wie sie die Literatur seit Kafkas < I> Strafkolonie immer wieder braucht. < I>-Ravi Unger

Das Kainsmal: Roman - Chuck Palahniuk
Buch:Das Kainsmal: Roman
Autor:Chuck Palahniuk, Ausgabe vom 14. April 2009, Taschenbuch, Verkaufsrang 7069
 
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Fugitives and Refugees: A Walk Through Portland, Oregon - Chuck Palahniuk
Buch:Fugitives and Refugees: A Walk Through Portland, Oregon
Autor:Chuck Palahniuk, Ausgabe vom 4. März 2004, Taschenbuch, Verkaufsrang 95758
 
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Fight Club - Chuck Palahniuk
Hörbuch:Fight Club
Autor:Chuck Palahniuk, Ausgabe vom 10. Febr. 2008, Audio CD, Verkaufsrang 375767
 
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Aus der Amazon. de-Redaktion
Es gibt wohl nur wenige Werke, die von Anfang an derart einschlagen wie Chuck Palahniuks Fight Club - wenn auch erst im zweiten Anlauf. Denn am Anfang hatte der Autor (völlig unverständlicherweise) Probleme, für sein Manuskript einen Verlag zu finden. Erst der Film unter der Regie von David Fincher machte Palahniuks Buch quasi über Nacht berühmt.
Die Story von Fight Club ist ebenso eigenwillig wie brillant und schnell erzählt. Im Zentrum des Romans steht ein namenloser, unter Schlafzwang leidender Held, der seine einzige Befriedigung daraus zieht, sich in Selbsthilfegruppen als Gesunder unter Kranken mit erfundenen Gebrechen zu profilieren. Eines Tages trifft er auf den Künstler Tyler, dem er nach der Explosion seines Appartements eine Unterkunft verspricht - unter der Bedingung, dass dieser ihn brutal zusammenschlägt. Der Spontankampf führt zur Gründung des ersten Fight-Clubs, einer Art brutalem Therapiezentrum für gestrandete Männer: bis sich die Institution verselbständigt und zu einem Hort des Terrors wird ?
Wer den gleichnamigen Kinoerfolg mit Edward Norton, Brad Pitt und Helena Bonham Carter in den Hauptrollen gesehen hat, wird Chuck Palahniuks Fight Club wie eine Art Eins-zu-eins-Adaption zum Streifen, als Buch zum Film gewissermaßen, verschlingen. Wer nicht im Kino war, hat jetzt die Möglichkeit, bei der Lektüre einen ganz eigenen Film im Kopf entstehen zu lassen. Denn Palahniuk erzählt so bildgewaltig und mit derart vielen originellen Einfällen und überraschenden Wendungen, dass man sich die rasant geschnittene Story trotz einiger abstruser Ideen blendend vorstellen kann. Wie Palahniuks andere Bücher, darunter Der Simulant oder Flug 2039, so ist auch Fight Club ein Meisterwerk der gehobenen Unterhaltungsliteratur: trivial nur für den, dem Spannung und Witz beim Lesen nicht genügen. -Stefan Kellerer
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