Bücher - Autoren

Dagmar Trodler

Früher war doch nicht alles besser: zwölf renommierte Autorinnen und Autoren entführen den Leser in die mörderisch gefährlichen Abgründe des tiefsten Mittelalters. Der Herausgeber Günter Krieger konnte großartige Schriftstellerkollegen für diese Anthologie gewinnen - unter anderem Petra Balzer de Garcia, Tanja Kinkel, Titus Müller und Ruben Wickenhäuser. Zwölf spannende Krimis über Mönche, Meuchler, Minnesänger!

Aus der Amazon. de-Redaktion
Der Titel klingt verlockend und süß. Doch die < I> Waldgräfin ist keine zarte, willenlose Elfe im romantischen Kleid. Alienor ist eine eigenwillige junge Frau, die mit ihrem Vater, dem Freigrafen zu Sassenberg, als Burgherrin in der Eifel lebt. Wir schreiben das Jahr 1066. Ein zerlumpter Wilderer wird von den Jägern des Freigrafen gefangen genommen. Der Fremde spricht auf Normannisch und scheint ein Geheimnis in sich zu bergen, welches der alte Vater unbedingt und mit allen Mitteln herausfinden will. Alienor findet Gefallen an dem rothaarigen Erik, den ihr Vater grausam foltern lässt. Die Wunden dieser Folter pflegt die tapfere Waldgräfin sorgsam mit Kräuterauflagen. Sie ist eine Mischung aus Jeanne d' Arc und Krankenschwester zugleich. Ungewöhnlich emanzipiert für eine Zeit, in der Frauen keinerlei Rechte besaßen und dem Manne untertan waren. Endgültig miteinander verwoben werden Alienor und Erik, als der Vater ihr den dahinsiechenden Erik zum Geschenk macht. Die beiden vereiteln einen feindlichen Überfall, was sie noch näher bringt. Doch statt einer romantischen Liebesgeschichte erhält der Leser blutrünstige Angriffe, Verschwörungen und reichlich gruselige Details. Wie für das Mittelalter nicht anders zu erwarten, ist Hygiene ein Fremdwort, auch Manieren im heutigen Sinne gibt es nicht. Wer Geschichte nicht studieren, aber erleben will, ist mit dem Erstlingsroman von Dagmar Trodler gut bedient. Auch Mystisches von heidnischen Göttern, Opfergaben und seltsame Riten sind lebhaft beschrieben. Die Autorin studierte Geschichte und skandinavische Philologie. Ihre Recherchen hat sie sehr lebendig und naturgetreu in einen abenteuerlichen Roman verpackt. Ein weiteres Buch ist bereits in Arbeit. < I>-Corinna S. Heyn

Der Titel klingt verlockend und süß. Doch die < I> Waldgräfin ist keine zarte, willenlose Elfe im romantischen Kleid. Alienor ist eine eigenwillige junge Frau, die mit ihrem Vater, dem Freigrafen zu Sassenberg, als Burgherrin in der Eifel lebt. Wir schreiben das Jahr 1066. Ein zerlumpter Wilderer wird von den Jägern des Freigrafen gefangen genommen. Der Fremde spricht auf Normannisch und scheint ein Geheimnis in sich zu bergen, welches der alte Vater unbedingt und mit allen Mitteln herausfinden will.
Alienor findet Gefallen an dem rothaarigen Erik, den ihr Vater grausam foltern lässt. Die Wunden dieser Folter pflegt die tapfere Waldgräfin sorgsam mit Kräuterauflagen. Sie ist eine Mischung aus Jeanne d' Arc und Krankenschwester zugleich. Ungewöhnlich emanzipiert für eine Zeit, in der Frauen keinerlei Rechte besaßen und dem Manne untertan waren. Endgültig miteinander verwoben werden Alienor und Erik, als der Vater ihr den dahinsiechenden Erik zum Geschenk macht. Die beiden vereiteln einen feindlichen Überfall, was sie noch näher bringt. Doch statt einer romantischen Liebesgeschichte erhält der Leser blutrünstige Angriffe, Verschwörungen und reichlich gruselige Details.
Wie für das Mittelalter nicht anders zu erwarten, ist Hygiene ein Fremdwort, auch Manieren im heutigen Sinne gibt es nicht. Wer Geschichte nicht studieren, aber erleben will, ist mit dem Erstlingsroman von Dagmar Trodler gut bedient. Auch Mystisches von heidnischen Göttern, Opfergaben und seltsame Riten sind lebhaft beschrieben. Die Autorin studierte Geschichte und skandinavische Philologie. Ihre Recherchen hat sie sehr lebendig und naturgetreu in einen abenteuerlichen Roman verpackt. Ein weiteres Buch ist bereits in Arbeit. < I>-Corinna S. Heyn

Dagmar Trodler schreibt über das Mittelalter ohne jede kitschige Minne-Romantik. Sie zeigt eine Epoche im Umbruch. 1066 - Religionen, Kulturen, Herrscherpersönlichkeiten prallen aufeinander. Aberglaube, Intrigen und Willkür beherrschen ganz Europa. Vor allem aber die Frauen. Ihnen gilt dieser Roman. Ob Nonne, Dirne, Magd, weise Heilkundige oder Königin - alle sind an eine Männerwelt gekettet, die ihnen fast jedes Recht abspricht. Und doch wagt eine, gegen den Strom zu schwimmen. " Die mit dem mutigen Herzen", so nennt man sie im Land der Nordmänner. Alienor von Sassenberg, die Gräfin aus der Eifel, die für einen Gefangenen ihres Vaters Leib, Leben und Heimat riskierte. Die hochschwanger über die winterlich-wilde Ostsee fährt, damit der Mann an ihrer Seite sein Land wiedersieht. Doch Erik, der Sohn des großen Königs, war einer anderen versprochen. In der goldgedeckten Halle zu Uppsala muss nun eine alte Rechnung beglichen werden. In einem Kampf, der nicht nur die Götter fordert. Der Mahlstrom der Geschichte bedroht Alienors letztes Glück: ihre Töchter und Erik, der in der Verbannung lebt. . .

Alienor und Erik sind meist sympathische Hauptfiguren, die mit Außergewöhnlichkeit herausstechen. Ich fand Alienor nur als schwangere sehr nervend und dieser Charakterzug passte meiner Meinung auch nicht zu ihr. Und Eriks Wutausbrüche haben mir auch nicht gefallen und waren manchmal wohl nachvollziebar, manchmal aber auch total übertrieben. Am besten hat mir Gisli gefallen, Eriks Freund aus alten Tagen. Er ist eine richtig liebgewonnene Person geworden. Auch die anderen Charaktere, ob Gut oder Böse, waren unterhaltsam und interessant. Die Liebesgeschichte zwischen Alienor und Erik war auch sehr schön. Die Zuneigung der beiden war immer zu spüren, auch wenn sie viele Probleme zu bewältigen hatten. Überschattet wird diese Liebe aber durch eine Nacht, in der Erik nicht ganz bei Sinnen ist, und dabei die Beziehung fast zerstört. Diese Passage hätte nicht sein müssen, da dies ein dunkles Licht auf die beiden Liebenden wirft.

Die Beschreibungen über das alte Schweden im 11. Jahrhundert fand ich richtig gut. Der damalige Glauben mit den schlecht vorstellbaren Ritualen hat die Aurorin interessant beschrieben. Auch wenn über die Zeit nicht sehr viel bekannt ist, hat Trodler dieses gut mit ihrer Fantasie verknüpft und insgesamt das wenige Wissen in einen tollen Roman verpackt. Sehr zu empfehlen.