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Bücher - Autoren
John von Düffel
Buch:
Houwelandt
Autor:
John von Düffel, Ausgabe vom Juni 2006, Broschiert, Verkaufsrang 45802
Houwelandt - John von Düffel unter
Wie immer, so hat der 39-jährige Hamburger Autor und Dramaturg John von Düffel seine aufwühlende Geschichte der Familie Houwelandt auch diesmal nah am Wasser gebaut. Gleich zu Beginn steigt Jorge, der nicht nur geliebte Patriarch, in die Fluten des Meeres, dessen Beschreibung mehr Platz einnimmt als die seiner selbst. ? Was er brauchte, war das Meer? , heißt es im Roman. Und auch die Familienmitglieder werden auf nahezu ozeanische Weise eingeführt. Der Fuß von Jorges Frau Esther zum Beispiel hat ? Durst? nach der Gischt. In der nächsten Generation hat die Leidenschaft nur leicht nachgelassen: Sohn Thomas hat zumindest ein Gespür geerbt, mit dem er Regen ? riechen? kann, bevor er überhaupt gefallen ist. Inzwischen sind die Familienmitglieder in alle salzigen Winde zerstreut und fristen ihr ? Inseldasein? unabhängig voneinander, umbraust von Gleichgültigkeit. Trotzdem plant Esther, die Houwelands zum 80. Geburtstag ihres Mannes wieder zusammenzuführen. Im Zuge der Vorbereitungen treiben verdrängte Erinnerungen wieder an die Oberfläche. Was seicht begann, weitet sich zur Schicksalswelle. . . Berühmt wurde John von Düffel 1998 mit seinem Debütroman Vom Wasser. Seitdem ist er aufs Feuchte abonniert ( Wasser und andere Welten, 2002). Bei Houwelandt ist das bis in die Metaphorik spürbar. Der Geschichte tut das keinen Abbruch, im Gegenteil: Denn der Roman hat kaum verwässerte Stellen, sondern ist ein überaus lesenswertes, atmosphärisch dichtes Psychogramm. - Stefan Kellerer
Buch:
Beste Jahre
Autor:
John von Düffel, Ausgabe vom 24. Aug. 2007, Gebunden, Verkaufsrang 425226
Beste Jahre - John von Düffel unter
Taschenbuch:
EGO: Roman
Autor:
John von Düffel, Ausgabe vom 1. August 2003, Verkaufsrang 93566
EGO - John von Düffel unter
" Mens sana in corpore sano? " Nicht so im Falle des Consulting-Fachmanns Philipp, dessen Geist zu Gunsten eines zeitgeistig gestählten Bodys den Betrieb komplett eingestellt zu haben scheint. Wie ein wahnsinnig gewordener Bildhauer modelliert der gockelhafte Ego-Tripper jeden Muskel seines Körpers zum perfekten Gesamtkunstwerk. Nicht Isabell, seine Dauerverlobte, stellt für den eitlen Laufbandwurm das höchste Glück dar, sondern die Vorstellung der gerade verspeisten Banane, die in seinem Magen ein Feuerwerk wertvollster Fruktose-Moleküle abbrennt. In John von Düffels Anatomie-Atlas menschlichen Grauens erfahren wir alles über Omega-3-Fettsäuren, den Bizeps, den man zu Gunsten eines gut definierten Trizeps getrost vernachlässigen kann, sowie richtig ausgeführte Crunches, die zum abdominalen Wunschwaschbrett führen. Drängende Fragen nach modisch korrekter Brusthaarentfernung geraten bei diesem Sich-selbst-Anbeter zum echten inneren Kampf. Hauptproblemzone aber ist Philipps Nabel, dieser "formlose Krater im Fleisch", den unser Held millimeterweise unter Hinzuziehung ungeahnter Hautpartien liebevoll heranzüchtet. Dem Reiz des etwas abgegriffenen Bildes von der Nabelschau konnte von Düffel wohl nicht widerstehen. Dass neben allen Selbstbespiegelungsorgien auch noch der Anflug einer Handlung hervorlugt, hätte man beinahe übersehen. Während eines Karibikurlaubs rettete Philipp einem gewissen Herrn Weinheimer in Seenot das Leben und wird seitdem von dessen pentranter Dankbarkeit verfolgt. Pikantes Detail: Kurz vor der Rettung beglückte der Muskelbewehrte dessen Gattin in den Dünen (wenig glaubwürdig, da man an dieser Stelle längst zur traurigen Erkenntnis gelangt ist, dass unser Held völlig impotent ist). Ähnlich Philipp hat auch das Buch seine Problemzonen. Im Erzählstil, einer unironisch, sachlichen Sportberichterstattung über einen mental verkrüppelten Körperfetischisten, liegt auch die Krux. Innenwelten finden nicht statt. Philipp ist geschichtslos, gibt nichts her, bleibt still wie das Wasser, das er in seiner hysterischen Dehydratationsangst literweise in sich hineinschüttet. Noch steht und fällt aber ein Roman mit seinem Helden. Bei Philipp steht, trotz stets präsenter rettender Banane, leider gar nichts. < I>-Ravi Unger
Buch:
Hotel Angst
Autor:
John von Düffel, Ausgabe vom 1. Juni 2007, Taschenbuch, Verkaufsrang 109604
Hotel Angst - John von Düffel unter
Buch:
Schwimmen
Autor:
John von Düffel, Ausgabe vom 1. Juni 2004, Taschenbuch, Verkaufsrang 190321
Schwimmen - John von Düffel unter
Buch:
Vom Wasser: Roman
Autor:
John von Düffel, Ausgabe vom 1. Aug. 2000, Taschenbuch, Verkaufsrang 35591
Vom Wasser - John von Düffel unter
Hörbuch:
Schrei der Gänse
Autor:
John von Düffel, Ausgabe vom 21. Nov. 2008, Audio CD, Verkaufsrang 138566
Schrei der Gänse - John von Düffel unter
Buch:
Houwelandt
Autor:
John von Düffel, Ausgabe vom Aug. 2004, Gebunden, Verkaufsrang 253784
Houwelandt - John von Düffel unter
Wie immer, so hat der 39-jährige Hamburger Autor und Dramaturg John von Düffel seine aufwühlende Geschichte der Familie Houwelandt auch diesmal nah am Wasser gebaut. Gleich zu Beginn steigt Jorge, der nicht nur geliebte Patriarch, in die Fluten des Meeres, dessen Beschreibung mehr Platz einnimmt als die seiner selbst. ? Was er brauchte, war das Meer? , heißt es im Roman. Und auch die Familienmitglieder werden auf nahezu ozeanische Weise eingeführt. Der Fuß von Jorges Frau Esther zum Beispiel hat ? Durst? nach der Gischt. In der nächsten Generation hat die Leidenschaft nur leicht nachgelassen: Sohn Thomas hat zumindest ein Gespür geerbt, mit dem er Regen ? riechen? kann, bevor er überhaupt gefallen ist. Inzwischen sind die Familienmitglieder in alle salzigen Winde zerstreut und fristen ihr ? Inseldasein? unabhängig voneinander, umbraust von Gleichgültigkeit. Trotzdem plant Esther, die Houwelands zum 80. Geburtstag ihres Mannes wieder zusammenzuführen. Im Zuge der Vorbereitungen treiben verdrängte Erinnerungen wieder an die Oberfläche. Was seicht begann, weitet sich zur Schicksalswelle. . . Berühmt wurde John von Düffel 1998 mit seinem Debütroman Vom Wasser. Seitdem ist er aufs Feuchte abonniert ( Wasser und andere Welten, 2002). Bei Houwelandt ist das bis in die Metaphorik spürbar. Der Geschichte tut das keinen Abbruch, im Gegenteil: Denn der Roman hat kaum verwässerte Stellen, sondern ist ein überaus lesenswertes, atmosphärisch dichtes Psychogramm. - Stefan Kellerer