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Klaus Berger

Klaus Berger meditiert und erschließt die Sonntagsevangelien im Lesejahr A. Der profilierte Bibelwissenschaftler kann dabei aus dem Vollen schöpfen, Bezüge und Verknüpfungen schaffen, die der souveränen Kenntnis eines absoluten Fachmannes entspringen. Er tut dies in der für ihn typischen packenden und leicht verständlichen Sprache, die schon unzähligen Lesern den Zugang zur Bibel und zum christlichen Glauben ermöglicht hat.

An Gespenster glaubt man nicht! - Wege zum Verstehen des "höchsten Wesens" - Inhalt des christlich-biblischen Gottesbildes - Für verstörte Christen und religiös Suchende Gott ist Person - dieses seit nahezu 4000 Jahren festgehaltene Gottesbild der Bibel ist kaum noch zu glauben. Der moderne Mitteleuropäer kann sich ein "höchstes Wesen" als kosmische Kraft, als Brahman, Atman oder Tao vorstellen - aber als Person? Zu sehr fallen die Konkretheit dieser Bestimmung und die Un-fasslichkeit der behaupteten Personalität Gottes für das nüchtern naturwissenschaftlich geprägte Bewusstsein auseinander. An Gespenster glaubt man nicht! Klaus Berger erschließt die Geschichte und den Inhalt des christlich-biblischen Gottesbildes. Er zeigt, wie die Rede von der Personalität Gottes gemeint ist und welches geistreiche Versprechen diese Rede beinhaltet. Ein Buch für verstörte Christen, religiös Suchende und für alle, die interessiert, warum der Gott des Abendlandes eigentlich ein personaler und dreieiniger Gott sein soll.

Die Wurzeln von Spiritualität und Mystik verstehen! Entdeckungen in der Bibel für einen von Freude geprägten Glauben! Ein entscheidender Beitrag zur Diskussion um Christentum und Mystik Sehnsucht nach Spiritualität und religiöser Sinnlichkeit zeichnet den Glauben vieler Menschen heute aus. Klaus Berger zeigt Wege auf, die Bibel ganz neu als Quelle dieser Spiritualität zu entdecken. Jesus betet nachts in der Einsamkeit und feiert tagsüber mit den Menschen. Seine Verbindung mit dem Himmel weckt messianische Freude. Jesu Leiden und der Lebensweg des Apostels Paulus zeigen, daß der Kontakt mit Gott auch Gehorsam und Leiden bedeuten kann, doch im Zentrum steht die Freude. Diese Freude, ein Geschenk des Heiligen Geistes, ist bis heute die Mitte aller christlichen Spiritualität. Bergers Anliegen ist es, die geistlichen Schätze der Bibel neu für Glaube und Leben zu erschließen und die Wurzeln von Spiritualität und Mystik verstehen.

Gott und das Leid - Klaus Berger unternimmt mit seinem Buch ein schwieriges Unterfangen. Er nimmt die Schreie und die Fragen so vieler Menschen auf: Scheidungen, tödliche Unfälle, Katastrophen. Immer stellen Menschen die Frage: Warum trifft es gerade mich?
< I> Wie kann Gott Leid und Katastrophen zulassen? ist ein mutiges und ein aktuelles Buch. Berger versucht, von der Frage "warum trifft es gerade? " zu der Frage "wozu trifft es mich? " zu kommen, ohne dadurch jedem Leiden einfach einen Sinn zuzuweisen. Aber die Individualität des Menschen und sein personales Gegenüber zu Gott ist ihm wichtig. Denn nur so kann ich verstehen, daß meine Geschichte mit Gott auch im Leiden eine einmalige Geschichte ist.
Das Buch des Heidelberger Neutestamentlers ist sehr pointiert geschrieben, doch dann wieder sehr einfühlsam. Er entwickelt aus biblischen Geschichten Sprachmöglichkeiten für das Reden vom Leiden im Angesicht Gottes. Sicher wird man ihm nicht immer zustimmen können, doch das Buch hilft einem, seine eigene Sprache im Anblick der Not und des Elends dieser Welt zu finden, gerade auch im Gebet. Das ist eben Klaus Berger: er setzt Impulse, deren Wirkung weit über die theologische Fachwissenschaft hinaus geht.
Das Buch ist nicht für studierte Fachleute geschrieben. Die klare Sprache und Gliederung läßt alle interessierten Christen einen Zugang zu diesem schwierigen und doch so notwendigen Thema finden. Und für hauptamtliche Seelsorger Innen halte ich das Buch für sehr wichtig und hilfreich. Denn das Leiden ist heute wie immer überall. < I>-Christian Frühwald