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Martin Schmid

Eine Vision ist die treibende Kraft, über uns selbst hinaus zu wachsen. Was wäre in Ihrem Leben anders, wenn Sie Ihr volles Potenzial leben würden?
Wie auch immer Ihre Reaktionen auf diese Frage ausfällt, es ist wichtig für Sie, eine Vision zu entwickeln. Eine Vision ist keine Träumerei. Sie ist auch kein Wunsch, der beschnitten wurde, um billig realisierbar zu werden. Eine Vision ist eine kreative Kraft, die uns zeigt, was wir wirklich sind. Eine Vision ist ein kostbares Geschenk.
Die eigene Vision zu suchen oder richtiger, sich von ihr finden zu lassen, braucht es keinen besonderen Grund. Trotzdem sind äußere Ereignisse oft der Anstoß zu einem solchen Unternehmen. Doch heute hat nicht jeder die Möglichkeit, sich bei einer Lebenskrise für vier Tage alleine in die Natur zurückzuziehen, wie das bei einer traditionellen Visionssuche der Fall ist. Um im kleinen Rahmen eine innere Visionssuche unternehmen zu können, sind die Vision Cards entstanden. Das Set enthält 64 Vision Cards. Jede Karte ist mit einem Gedankenimpuls bedruckt, der anregt, die persönliche Vision zu entdecken, zu erkunden und anzunehmen. Die Karten haben ein handliches Format, damit man sie leicht überall mit hinnehmen kann.
Im ausführlichen Begleitbuch erläutert der Autor zunächst die Bedeutung der Visionssuche und die möglichen Gründe dafür und geht dann kurz auf die traditionelle Visionssuche ein, die ein Ritual der amerikanischen Ureinwohner ist. Im zweiten Teil des Buchs wird jeder der 64 Visions-Sätze ausführlich erläutert. Außerdem gibt es verschiedene Vorschläge zum Umgang mit den Vision Cards, wie man sie allein oder in der Gruppe nutzen kann.

Dieses Taiji-Buch ist anders. Es demonstriert nicht zum wiederholten Mal choreografische Bewegungsabläufe, um eine undurchsichtige chinesische Kunst einzustudieren. Dieses Buch dringt zum Wesenskern des Taiji durch und beschreibt es als einen organischen Zustand, der sich ganz natürlich von innen nach aussen entwickelt. Es beschränkt sich nicht auf einen bestimmten Stil oder gar einzelne Formen, sondern beschreibt die umfassenden Prinzipien. So spricht es alle an, die sich mit. . .

Im 20. Jahrhundert wuchs die Weltbevölkerung beinahe um das Vierfache, weltweit wurde um die Jahrtausendwende siebzehn Mal mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre geleitet als Ende des 19. Jahrhunderts. Der weltweite Wasserverbrauch hat sich genauso verneunfacht wie die Anzahl an gehaltenen Schweinen, der Energieverbrauch stieg um den Faktor vierzehn und 1990 gab es auf der Welt fast neunzig Mal so viele Traktoren wie 1920. Spätestens seit den 1950er Jahren befinden wir uns in einer menschheitsgeschichtlich einmaligen Ausnahmesituation. Österreich hat diese weltweite Entwicklung im Wesentlichen mitgemacht. Aber nicht nur. Nationale Erzählungen über das Verhältnis von Mensch und Natur, in Österreich etwa über gebaute (z. B. Kaprun), nicht gebaute (z. B. Hainburg) und nicht in Betrieb genommene Kraftwerke ( Zwentendorf), über Ingenieurleistungenund Nationalparks, über Modernisierung und Bewahrung, sind auch Reaktionen auf bestimmte naturräumliche Verhältnisse. Solche Erzählungen reflektier
en die politische Kultur und deren Brechungen, sie sind Erinnerungsorte und Bezugspunkte für die Umweltbewegungen dieses Landes. In drei umwelthistorischen Fallstudien zu Kraftwerken, zur Landwirtschaft und zum Abfall zeigen Martin Schmid und Ortrun Veichtlbauer, wie sich der gesellschaftlichen Stoffwechsel Österreichs in der Zweiten Republik gewandelt hat. Mehrmals in ihrer Geschichte ist die Republik zu einer Solidargemeinschaft gegen die Natur geworden: Das reicht von den Freiwilligen Feuerwehren, die bei Hochwasser in anderen Bundesländern helfen, bis zur Sozialpartnerschaft. Tiefergehende Risse zeigten sich erstmals in den Auseinandersetzungen um die Kraftwerke Zwentendorf und Hainburg.