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Michel Houellebecq

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Elementarteilchen - 2 CDs - Michel Houellebecq
Hörbuch:Elementarteilchen - 2 CDs
Autor:Michel Houellebecq, Ausgabe vom 2001, Audio CD, Verkaufsrang 80330
 
Elementarteilchen 2 CDs - Michel Houellebecq unter  
Amazon. de-Hörbuchrezension
Houellebecq der Skandalautor. Bejubelt, bewispert: 68er-Killer, Aussprecher politisch unkorrekter Unsagbarkeiten. Düsterer Untergangsschreiber aus der naturwissenschaftlichen Ecke (hat als Informatiker gearbeitet). Jetzt also light? Einfach zuhören und schon mitreden können?
Nun, wenn ich die Wahl hätte, zwischen Druck und Hörbuch, würde ich Houellebecq lieber hören als lesen. Das ist kein Kompliment für den Autor: Seine dürre Sprache allein vermag nämlich bei mir kein Interesse zu wecken an den Gestalten des Romans. Es muss etwas hinzukommen: Der akustische Reiz menschlicher Stimmen, eine Atmosphäre oder wie hier Musik, komponiert von Blixa Bargeld (er spricht auch den Hauptpart) und Tilman Schade.
Die Produktion des Westdeutschen Rundfunks zeigt, dass eine gut gemachte Hörfassung tatsächlich ein schwaches Buch zu retten vermag. Obwohl einschränkend gesagt sein soll: Wieder einmal hat sich die Regie - Leonhard Koppelmann, er hat auch das gute Textbuch geschrieben - nicht genügend getraut, allen Sprechenden wirkliches Spiel abzuverlangen, zu vieles hört sich abgelesen oder aufgesagt an. Wirklich herausragend ist dafür Lena Stolze als Annabelle.
Houllebecqs zweiter Roman erzählt das elende Leben zweier Halbbrüder zwischen 1958 und 98. Thema ist der Zusammenbruch der Menschlichkeit durch die sexuelle Liberalisierung, für den Autor die seelische Verarmung von Millionen. Am Schluss wird einer der beiden Helden, Biologe von Beruf, von Stimmen aus dem Jahr 2079 gepriesen: Dank seiner Forschungen sei es gelungen, ein neues Wesen zu züchten, die Menschheit aber aussterben zu lassen. Geschlechtslos verläuft nun das Leben auf der Erde!
Fazit: Besser nicht im Bett oder in den Ferien anhören. Stattdessen Empfehlung für schnelle I C E- oder Autofahrten durch trostlose Industrielandschaften. < I>-Michael Winteroll

Elementarteilchen - Michel Houellebecq, Uli Wittmann
Buch:Elementarteilchen
Autor:Michel Houellebecq, Uli Wittmann, Ausgabe vom 2001, Gebunden, Verkaufsrang 879177
 
Elementarteilchen - Michel Houellebecq unter  
Amazon. de-Hörbuchrezension
Houellebecq der Skandalautor. Bejubelt, bewispert: 68er-Killer, Aussprecher politisch unkorrekter Unsagbarkeiten. Düsterer Untergangsschreiber aus der naturwissenschaftlichen Ecke (hat als Informatiker gearbeitet). Jetzt also light? Einfach zuhören und schon mitreden können?
Nun, wenn ich die Wahl hätte, zwischen Druck und Hörbuch, würde ich Houellebecq lieber hören als lesen. Das ist kein Kompliment für den Autor: Seine dürre Sprache allein vermag nämlich bei mir kein Interesse zu wecken an den Gestalten des Romans. Es muss etwas hinzukommen: Der akustische Reiz menschlicher Stimmen, eine Atmosphäre oder wie hier Musik, komponiert von Blixa Bargeld (er spricht auch den Hauptpart) und Tilman Schade.
Die Produktion des Westdeutschen Rundfunks zeigt, dass eine gut gemachte Hörfassung tatsächlich ein schwaches Buch zu retten vermag. Obwohl einschränkend gesagt sein soll: Wieder einmal hat sich die Regie - Leonhard Koppelmann, er hat auch das gute Textbuch geschrieben - nicht genügend getraut, allen Sprechenden wirkliches Spiel abzuverlangen, zu vieles hört sich abgelesen oder aufgesagt an. Wirklich herausragend ist dafür Lena Stolze als Annabelle.
Houllebecqs zweiter Roman erzählt das elende Leben zweier Halbbrüder zwischen 1958 und 98. Thema ist der Zusammenbruch der Menschlichkeit durch die sexuelle Liberalisierung, für den Autor die seelische Verarmung von Millionen. Am Schluss wird einer der beiden Helden, Biologe von Beruf, von Stimmen aus dem Jahr 2079 gepriesen: Dank seiner Forschungen sei es gelungen, ein neues Wesen zu züchten, die Menschheit aber aussterben zu lassen. Geschlechtslos verläuft nun das Leben auf der Erde!
Fazit: Besser nicht im Bett oder in den Ferien anhören. Stattdessen Empfehlung für schnelle I C E- oder Autofahrten durch trostlose Industrielandschaften. < I>-Michael Winteroll

 - Michel Houellebecq
Hörbuch:Die Möglichkeit einer Insel - 4 CDs
Autor:Michel Houellebecq, Ausgabe vom März 2006, Audio CD, Verkaufsrang 438817
 
Möglichkeit einer Insel 4 CDs - Michel Houellebecq unter  
Aus der Amazon. de-Redaktion
Lanzarote ist die ideale Kulisse für Die Möglichkeit einer Insel des französischen Skandal-Autors Michel Houellebecq. Nicht nur, dass sie wegen ihres schwarzen Vulkangesteins so unwirklich erscheint wie der rein fiktive Seinszustand des Titel gebenden Eilands - der reinen ? Möglichkeit? der Insel - es verlangt. Sie wirkt auch so, als habe sie eine unendlich alte Vergangenheit. Und doch scheint sie direkt aus einem Science-Fiction-Film entsprungen. Die ideale Kulisse. Denn Houellebecq erzählt von ewigen Dingen wie dem Glück der Liebe und dem Schmerz des Alterns. Aber er projiziert das Ganze in eine ferne Zukunftszeit. Die Möglichkeit einer Insel spielt in einer Welt, wie sie der Autor, Interviews gemäß, in zweitausend Jahren tatsächlich erwartet. Menschen sind beinahe ausgestorben und vagabundieren in versprengten Häuflein durch die zerstörten Großstädte. Längst sind sie ersetzt von durchnummerierten Klonen, die allenfalls noch durch die schriftlich fixierten Biografien des humanen Ausgangsmaterials mit ihren Gen-Gebern verbunden sind. So sieht sich auch Daniel, der Hauptheld des Buchs, mit den Kommentaren seiner unzähligen Doppelgänger konfrontiert: Immer wieder werden seine Ausführungen von den Echos der ? Neo-Menschen? Daniel24 oder Daniel25 unterbrochen. Daniel ist auf der Suche nach dem Glück - der eigentlichen ? Möglichkeit einer Insel? inmitten der genetischen Indifferenz der schönen neuen Welt. Er findet sie in Isabelle, die ein Magazin namens ? Lolita? herausgibt - und in diesem Titel liegt bereits die ganze Tragik festgeschrieben. Denn Isabelle kann nicht für immer Kindfrau bleiben, und Daniel muss weiter, zu Esther, 22 Jahre alt. Aber auch der mehrfach gespiegelte Held des Romans wird älter und fällt, ? hoch in den Vierzigern? , inmitten einer Welt aus lauter Körperkult durchs Raster. Die ? Möglichkeit der Insel? ist bloße Illusion. Auch wenn im Buch alle Motive früherer Bücher Houellebecqs wiederkehren, so hat er sie in diesem doch am besten, großartigsten miteinander verknüpft. Die vormals überwiegende Lust am Untergang ist einer nüchternen Resignation gewichen - auch der Autor, der seinem Daniel stark autobiographische Züge verliehen hat, ist älter geworden. Und er hat gelernt, noch etwas besser zu erzählen. -Isa Gerck
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 - Michel Houellebecq, Hinrich Schmidt-Henkel
Buch:Der Sinn des Kampfes: Gedichte - Französisch-Deutsch
Autor:Michel Houellebecq, Hinrich Schmidt-Henkel, Ausgabe vom März 2004, Taschenbuch, Verkaufsrang 295441
 
Sinn des Kampfes Gedichte Französisch-Deutsch - Michel Houellebecq unter  
" Der 'd primisme', mit dem der Autor das andere, abgewandte Gesicht der fun society zeichnet und es damit zum preisgekrönten Kultautor des Fin de si cle brachte, er ist auch ein gezielt eingesetztes poetisches Programm. Nur ändert das nichts an der Qualität dieser Gedichte, an der Tatsache, dass eine abgründige Tristesse, ein fiebriger Pessimismus in ihnen einen authentischen poetischen Widerhall findet und eine dichte Atmosphäre schafft, die sich unmittelbar bestürzend auf den Leser überträgt. "
Gerda Zeltner, Neue Zürcher Zeitung

 - Michel Houellebecq
Taschenbuch:Wiedergeburt: Französisch - Deutsch
Autor:Michel Houellebecq, Ausgabe vom 1. März 2005, Verkaufsrang 173515
 
Wiedergeburt Französisch Deutsch - Michel Houellebecq unter  
Über Das Phänomen Houellebecq ist spätestens seit den Elementarteilchen - auch jenseits des Rheines - viel nachgedacht, mehr geredet und (vielleicht) zu viel geschrieben worden. Dabei wissen nur wenige, dass Houellebecq, lange bevor er sich mit den Elementarteilchen als Enfant terrible der Literaturszene einen Namen machte, als Lyriker schon Anfang der 90er-Jahre respektable Erfolge feierte: So stammt La poursuite du bonheur (zu deutsch romantisierend mit Suche nach Glück übersetzt) aus dem Jahre 1992 ( Neuauflage 1997) und bescherte ihm sogleich den Tristan-Tzara-Preis. Es folgte Le sens de combat. Der Sinn des Kampfes, bevor mit dem vorliegenden Band, Wiedergeburt, die Trilogie nun ihren Abschluss findet.
Vor dem Glück muss man sich nach Houellebecq nicht fürchten, da es ohnehin nicht existiert und bei der Schlacht an den Kampffronten von Einsamkeit, Konsum und Käuflichkeit werden immer schwerere Geschütze aufgefahren, weshalb sich auch im dritten Teil dieser Lyrik-Bestseller die Kampfzone ausweitet. Einmal mehr: Leere, Langweile, Liebesschwund, Tod, Trostlosigkeit, Treueverlust, Wiederholung und der ungeheuerliche Schrecken der Vergänglichkeit sowie der unaufhaltsame Verfall drohen den Menschen zu vernichten. Das prozesshafte Scheitern, das unweigerlich mit dem Tod (den Houellebecq abschaffen will) enden wird, spricht aus den meisten Zeilen auch der verdienstvollen Übertragung von Hinrich Schmidt-Henkel. Dieser hatte sich bereits beim erst Band ( Suche nach Glück) unter Negierung der formalen Prinzipien - gereimte Alexandriner! - für eine Prosa-Übersetzung entschieden (was mehr als nachvollziehbar ist), die in ihrem Ton im vorliegenden Band beinahe wie Songtexte daherkommen - obschon dabei freilich die Antithetik zwischen der ästhetischen ( Reim-) Form und der Ästhetik des Hässlichen (nicht das einzige Element, das an Gottfried Benn erinnert) auf der inhaltlichen Ebene verloren geht.
Vielleicht gebührt überhaupt nur Schmidt-Henkel das größte Verdienst dieser zweisprachigen Ausgabe: Nämlich die Heranführung der Leser an das französische Original, das neben der reizvollen Houllebecq'schen Antithetik - der eben beschriebene Punkt, an dem die Übertragung bewusstermaßen nicht weiterkommt - leider nicht viel Neues zu bieten hat. Denn dass Houellebecq mit seiner Poesie die Botschaft hinterlassen will, dass er die " Entstehung eines monströsen und globalen Mangels verspürte; außerstande, das Phänomen klar zu umreißen" und als " Ausdruck seiner Inkompetenz einige Gedichte hinterlassen" will, wofür man im Übrigen einmal mehr eine Menge Tabubrüche in Kauf nehmen sollte, wissen wir doch alle schon längst. -Kristina Nenninger

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