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Paul Davies

Chaostheorie und morphogenetische Felder - was hat das mit unserem Leben, unserem Alltag zu tun? Neue Forschungsergebnisse und Schlussfolgerungen. Weltbekannte Wissenschaftler schreiben über die Grenzen der Wissenschaften und das Geheimnis der Wirklichkeit. Über eine ganzheitliche Vision des Lebens und die Verantwortung der Menschen.

Hier Erde! Wer dort?
Noch nie war die Möglichkeit, daß die Wissenschaft auf außerirdisches Leben stößt, so groß wie in der heutigen Zeit. Das S E T I-Programm, die Analysen des berühmten Antarktis-Meteoriten, die Mars-Erkundungen der N A S A und andere Projekte setzen sich fast ausschließlich mit dieser Frage auseinander. Doch was geschieht, wenn tatsächlich auch nur eine außerirdische Mikrobe gefunden wird?
Der Physiker Paul Davies befaßt sich mit der Urfrage der Menschheit schlechthin: Sind wir allein im Universum? Er überlegt, welche Konsequenzen eine solche Jahrtausend-Sensation auf unser Weltbild, auf Religion und Philosophie hätte und legt schlüssig und anschaulich dar, daß extraterrestrisches Leben die Menschheit fundamental und für alle Zeiten verändern würde.

Die Ursuppe, die in den frühen Tagen auf der Oberfläche der Erde brodelte und aus der das Leben sich entwickelte, gilt gemeinhin als das Modell der Lebensentstehung.
Neuere Funde machen heute allerdings eine völlig andere Theorie zumindest ebenso wahrscheinlich. Forscher haben in nach bisherigen Vorstellungen völlig lebensfeindlichen Bedingungen - auf dem Grund des Meeres, in der Nähe heißer Vulkankamine und in tiefen Felsschichten - Bakterien gefunden, die ohne Sonnenlicht und organische Nahrung auskommen, die Steine fressen und hitze-, kälte- und strahlungsresistent sind, sogenannte Superbugs.
Paul Davies sieht in diesen frühen Lebensformen, die genauso wie auf der Erde auch auf anderen Planeten vorhanden sein können, die Garanten für die Panspermie-These, wonach Leben in Form von 'schlafenden' Bakteriensporen von Planet zu Planet reist.