Peter Huchel, Hub Nijssen, Ausgabe vom 20. Juni 2000, Gebunden, Verkaufsrang 686401
Wie soll man da Gedichte - Peter Huchel unter
Peter Huchels Korrespondenzen mit Brecht, Celan, Nossack, Döblin, Eich, Seghers, Becher, Bloch, Thomas Mann, Nelly Sachs, Hans Mayer, Grass, Hermlin und vielen anderen sind zeitgeschichtliche und kulturpolitische Dokumente ersten Ranges. Als legendärer Chefredakteur der Zeitschrift ' Sinn und Form' und geachteter Autor war Huchel Zentralfigur einer Lesegesellschaft, deren Netzwerk die innerdeutsche Grenze überspannte. Aus privaten Archiven im In- und Ausland, aus Nachlässen, Archiven von Verlagen, Akademien, des Schriftstellerverbandes, der Stasi und vor allem aus dem Archiv von ' Sinn und Form' konnte der niederländische Literaturwissenschaftler Hub Nijssen 3200 Briefe in langjähriger detektivischer Arbeit zusammentragen. Aus dem gewaltigen Fundus hat der Herausgeber knapp 400 Briefe für diese Edition ausgewählt und ausführlich kommentiert. Sie geben Einblick in Leben und Werk eines großen Dichters, in die Bedingungen seiner Arbeit in der Weimarer Republik, im nationalsozialistischen Deutschland, in der D D R und der Bundesrepublik. Peter Huchel (1903-1981) arbeitete in den 30er und 40er Jahren für den Rundfunk und war von 1948 bis 1962 Chefredakteur der Zeitschrift Sinn und Form. Nach Jahren der Isolation in der D D R konnte er 1971 in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen.