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Peter Scholl- Latour

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Der Fluch des neuen Jahrtausends: Eine Bilanz - Peter Scholl-Latour
Taschenbuch:Der Fluch des neuen Jahrtausends: Eine Bilanz
Autor:Peter Scholl-Latour, Ausgabe vom 1. Mai 2004, Verkaufsrang 110311
 
Fluch des neuen Jahrtausends Eine - Peter Scholl-Latour unter  
In schöner Regelmäßigkeit beglückt Peter Scholl-Latour sein Publikum alljährlich mit ein bis zwei Büchern, von denen nicht wenige in ebenso schöner Regelmäßigkeit flugs die Bestsellerlisten erobern. Mit beinahe schlafwandlerischer Sicherheit hat es der an Dutzenden von Kriegen und Krisen von Algerien bis Zaire gestählte Haudegen der internationalen politischen Publizistik seit jeher verstanden, in brenzligen Situationen entweder als Berichterstatter zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, oder aber als ausgewiesener Kenner fundierte Kommentare zur aktuellen Lage abzugeben. < I> Der Fluch des neuen Jahrtausends lautet der Titel seines neuesten Werkes, einer Sammlung von über 100 Kolumnen und Filmskripten aus den Jahren 1997 bis 2001 - Schlaglichter nur, die aber in der Zusammenschau tatsächlich den Charakter einer Bilanz des Weltgeschehens annehmen.
" Welche Hoffnungen sind doch zerbrochen, seit die Menschheit sich festlich gestimmt versammelte, um den Beginn des neuen Jahrtausends zu begehen!", hebt Scholl-Latour im Vorwort spöttisch an, um im Folgenden in der ihm eigenen unsentimentalen und geradlinigen Art, mit knochentrockenem Realismus und beinharter Konsequenz deutlich zu machen, dass die Welt nun einmal nicht gut und der Mensch schon gar nicht lieb ist. Bosnien, Kosovo, Albanien, Russland, China, Indien, Pakistan, Indonesien, Äthiopien, Kongo, Zimbabwe - dies sind nur einige der zahlreichen Schauplätze, die er in diesem Zusammenhang in den Blick nimmt und deren Verhältnisse er mit den illusorischen Wunschvorstellungen der westlichen Welt abgleicht. Letztere mutet ihn als eine schrumpfende Insel der Seeligen an, wo der Tanz um das Goldene Kalb zelebriert wird, während der Rest des Globus in Elend und Gewalt versinkt. Am spannendsten wird es naturgemäß dort, wo sich Scholl-Latour dem Nahen und Mittleren Osten zuwendet - auch und gerade mit Blick auf die Ereignisse seit dem 11. September 2001. Diese Region ist und bleibt die eigentliche Domäne des Islamexperten, der sich nach eigenem Bekunden ausgerechnet den Koranspruch " Allah ist mit den Standhaften" zum persönlichen Leitmotiv gemacht hat.
Seinen bekanntermaßen unkonventionellen Analysen und unbequemen Einschätzungen jenseits gängiger Links-Rechts-, Schwarz-Weiß- oder Freund-Feind-Schemata verdankt es Peter Scholl-Latour, dass sein politischer Sachverstand und Instinkt in fast allen politischen und religiösen Lagern gleichermaßen gefragt und geschätzt ist. Zu Recht, wie die in Häppchen mundgerecht servierten, scharfsinnigen Beiträge in diesem Buch einmal mehr beweisen. < I>-Roland Detsch

 - Peter Scholl-Latour
Buch:Die Angst des weißen Mannes: Ein Abgesang
Autor:Peter Scholl-Latour, Ausgabe vom 4. November 2009, Gebunden, Verkaufsrang 7321
 
Angst des weißen Mannes Ein - Peter Scholl-Latour unter  
" Aus den zu Stein erstarrten Gesichtern der Soldaten spricht immer noch die Wildheit der Steppe. ? So klingen zahlreiche Sätze, die der Grandseigneur außenpolitischer Berichterstattung wie in Stein meißelt. Neben Pathos, das Joseph Conrad zur Ehre gereicht, besteht Peter Scholl-Latours Werk aus aufmerksamen Schilderungen und unaufgeregten Analysen. Schließlich schickt der neuzeitliche Entdecker in seiner Chronik des asiatisch-pazifischen Raumes folgenden unsentimentalen Abgesang voraus: " Dieser Reisebericht ist der intensiven persönlichen Erfahrung des Autors gewidmet, dass die dominante Ära des weißen Mannes ihren Endpunkt erreicht hat. "
Scholl-Latours klare Gedanken, die er in Ost-Timor, Bali, Ozeanien, Java, China, Kasachstan, Kirgistan sowie auf den Philippinen fasst, werden durch eine Reihe von historischen und geographischen Exkursen ergänzt. Dabei geht es um Barack Obama, die brasilianische Bombe oder Chinas unaufhaltsamen Aufstieg zur Weltmacht. Die Sehnsucht nach dauerhaftem Frieden wiederum empfindet der politische Grenzgänger als romantischen Taumel. Gleichzeitig fragt der ausgebuffte Journalist, ob in einigen Regionen der Welt eine Art aufgeklärter Despotismus einem Mehrparteiensystem mit gefälschten Wahlen vorzuziehen sei.
Wenn Scholl-Latour die Portugiesen Lusitanier oder die Franzosen Gallier nennt oder von "primitiven Stammeshäuptlingen" oder "melanesischen Heiden" in " Insulinde" spricht, sind diese Bezeichnungen bestenfalls als altmodisch einzuschätzen. Wenn Scholl-Latour australische Aborigines als Steinzeitmenschen einstuft, steht er aus Sicht der heutigen Völkerkunde jedoch auf Höhe des Kulturevolutionismus des 19. Jahrhunderts. Neben theoretischen Mängeln ärgern auch Details, etwa wenn Scholl-Latour zwischen ritueller und profaner Anthropophagie nicht unterscheiden will. Genauso wenig wissenschaftlich haltbar sind die immer wieder verlautbarten Biologismen, beispielsweise wenn von der "angeborenen Indolenz der Landbevölkerkung" auf der Insel Timor gesprochen wird oder wenn Darwinismus und Sozialdarwinismus vermengt werden.
Doch auch wenn Peter Scholl-Latours Theoriegebäude baufällig ist ? sein Gespür für die politische Praxis beeindruckt immens. Seine Erfahrungen aus unzähligen Auslandseinsätzen und seine Art, schwierige Zusammenhänge verständlich darzustellen, machen fast alle seine Sachbücher zu Bestsellern. So wäre es sträflich, Sachverstand und Urteilsvermögen des ausgewiesenen Pragmatikers links liegen zu lassen. Das gilt selbst für kritische Geister, die Scholl-Latours Art als Schwadronieren empfinden oder seine Schlussfolgerungen für bizarr. Vielmehr öffnet sein Opus Magnum über die Lage weiter Teile Asiens und Ozeaniens dem Leser einen neuen Horizont ? ganz so wie einst die Logbücher großer alter Entdecker.
? Herwig Slezak

Das Schlachtfeld der Zukunft - Zwischen Kaukasus und Pamir. - Peter Scholl-Latour
Buch:Das Schlachtfeld der Zukunft - Zwischen Kaukasus und Pamir.
Autor:Peter Scholl-Latour, Ausgabe vom 1. April 1998, Taschenbuch, Verkaufsrang 359346
 
Schlachtfeld der Zukunft Zwischen Kaukasus - Peter Scholl-Latour unter  

Afrikanische Totenklage - Peter Scholl-Latour, Peter Scholl- Latour
Buch:Afrikanische Totenklage
Autor:Peter Scholl-Latour, Peter Scholl- Latour, Ausgabe vom 2001, Gebunden, Verkaufsrang 234946
 
Afrikanische Totenklage - Peter Scholl-Latour unter  
Ob im Kongo, dem Schwerpunkt dieser Berichterstattung, ob im Sudan, in Angola, Nigeria oder an der Elfenbeinküste - überall bietet sich Peter Scholl-Latour nahezu dasselbe Bild: Krieg, Gewalt, Barbarei und Hunger zerstören Afrika und seine Menschen. Selbst jene Regionen, die zeitweise als relativ friedlich galten, scheinen in diesen tödlichen Sog unwiderruflich mit hineingezogen zu werden. In weiten Teilen herrschen Bürgerkriege und Stammesfehden, Hungersnöte und Seuchen, ein selbstherrlicher Diktator löst im Kampf um Macht und Bereicherung den nächsten ab. Peter Scholl-Latour geht den Ursachen auf den Grund. Er beschreibt die sozialen und kulturellen Hintergründe, die ein friedliches Leben auf so fatale Weise erschweren, und er nennt die Verantwortlichen: vor allem die westlichen Industrienationen. Er entlarvt Hilflosigkeit und Desinteresse einerseits sowie skrupellose Ausbeutung der wertvollen Rohstoffe andererseits. Klar wird: Heute, in der postkolonialen Zeit, sind es die gewaltigen (überwiegend mit amerikanischem Kapital finanzierten) Konsortien sowie die Mineral- und Erdölgesellschaften, die das absolute Sagen haben. Peter Scholl-Latour, der einst das letzte Gespräch mit dem ermordeten kongolesischen Nationalhelden Lumumba führte sowie dem späteren Staatschef Laurent Kabila bereits 1964 begegnete, kennt den afrikanischen Kontinent seit vielen Jahrzehnten. In seiner " Totenklage" vergleicht der renommierte Journalist die damalige mit der heutigen Situation, beschreibt seine Eindrücke und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, die ebenso wie er auf viele Jahre Erfahrung mit Afrika zurückblicken. Sein so erstaunliches wie erschreckendes Fazit: In Anbetracht der katastrophalen Situation erscheint die ehemalige europäische Kolonisation im Rückblick als eine "relativ humane Form" der Fremdherrschaft. Damals wurden Infrastrukturen geschaffen, es gab Schulen und Hospitäler. Heute sind die meisten dieser zivilisatorischen Errungenschaften zerstört. Die heutigen, an gnadenloser Profitmaximierung und Rohstoffspekulation orientierten Industrienationen hingegen ignorieren bzw. beschleunigen den unheilvollen Kreislauf aus Zerstörung und Chaos. Scholl-Latours " Totenklage" ist zugleich schonungslose Dokumentation und engagiertes Plädoyer gegen die Gleichgültigkeit der reichen Welt.

 - Peter Scholl-Latour
Buch:Allahs Schatten über Atatürk: Die Türkei in der Zerreißprobe: Die Türkei in der Zerreißprobe - Zwischen Kurdistan und Kosovo
Autor:Peter Scholl-Latour, Ausgabe vom 1. Aug. 2001, Taschenbuch, Verkaufsrang 139862
 
Allahs Schatten über Atatürk Türkei - Peter Scholl-Latour unter  
Aus der Amazon. de-Redaktion
Immer noch bereist das Journalisten-Urgestein Peter Scholl-Latour alle Winkel unserer Erde, um Material für seine Bücher zusammenzustellen. Diesmal war die Türkei sein Reiseziel, und in < I> Allahs Schatten über Atatürk erklärt er die komplexe Situation dieses Landes.
Die Türkei, das ist ein Land der Gegensätze: Kaum 10 Kilometer außerhalb der pulsierenden Metropole Ankara finden sich Ortschaften, die aus einer früheren Zeit zu stammen scheinen. Und dies ist nur ein äußerlicher Widerspruch in einem Staat, der auch innerlich stellenweise bis zum Zerreißen angespannt ist. Mehr oder weniger fundamentalistische Islamisten gehen gegen den säkularen Staat vor, gemeinsam ist allen nationalistischen Türken ihr Unverständnis gegenüber der Situation der Kurden - das alles sind Aspekte eines Landes, die sich nicht in einfachen Schwarzweißmustern erläutern lassen, aber dringend erklärungsbedürftig sind. Denn die Türkei strebt in die Europäische Union, und es ist wichtig, ihre innere Situation zu verstehen. Scholl-Latour widmet jedem Problemkreis der Türkei ein Kapitel, namentlich den Islamisten, den Kurden, den in Deutschland lebenden Türken, der Glaubensgemeinschaft der Aleviten und dem Kosovo, der historisch eng mit der Türkei verbunden ist. Sein Buch ist eine wichtige Informationsquelle, die die modernen türkischen Entwicklungslinien wie das neuerwachte Nationalbewußtsein aufzeigt.
Scholl-Latour liefert aber keine reine Faktensammlung, sondern vielmehr einen mit Informationen gespickten Reisebericht. Er sprach mit einfachen Bürgern vor Ort ebenso wie mit Politikern. Dadurch entsteht ein lebendiges Bild der heutigen Türkei, das aber auch die zum Verständnis nötigen historischen Tatbestände beinhaltet. Trotz aller Gegensätze und Schwierigkeiten entpuppt sich die Türkei als ein faszinierendes Land an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien, zwischen Orient und Okzident. < I>-Joachim Hohwieler

Leben mit Frankreich - Stationen eines halben Jahrhunderts - Peter Scholl-Latour
Buch:Leben mit Frankreich - Stationen eines halben Jahrhunderts
Autor:Peter Scholl-Latour, Ausgabe vom 1988, Gebunden, Verkaufsrang 333775
 
Leben mit Frankreich Stationen eines - Peter Scholl-Latour unter  

Der Weg in den neuen Kalten Krieg - Peter Scholl-Latour
Hörbuch:Der Weg in den neuen Kalten Krieg
Autor:Peter Scholl-Latour, Ausgabe vom Juli 2009, Audio CD, Verkaufsrang 12905
 
Weg in den neuen Kalten - Peter Scholl-Latour unter  
Aus der Amazon. de-Redaktion
Der Mann ist ein echtes Phänomen. Während andere in seinem Alter schon 20 Jahre lang ihren Ruhestand in der Idylle genießen, ist Peter Scholl-Latour nach wie vor unermüdlich als Globetrotter in Sachen Kriege, Krisen, Katastrophen unterwegs. Wie der Altmeister der politischen Publizistik nebenher die Zeit findet, alle Daumen lang in Talkshows aufzutreten, auf Vortragsreisen durch die Republik zu tingeln und alljährlich ein bis zwei Bücher in Bestsellerqualität auf den Markt zu bringen, ist ein absolutes Mirakel. Peter Scholl-Latour ist nicht nur ein aufmerksamer Beobachter. Er verfügt über ein immenses Wissen über ethnisch-religiöse Hintergründe und historische Zusammenhänge, die die jeweiligen Ereignisse und Entwicklungen erst richtig begreiflich machen. Hinzu kommen seine inzwischen schon legendären prophetischen Gaben. Dies wird einmal mehr in Der Weg in den neuen Kalten Krieg deutlich. Auf den Titel sollte man sich nicht allzu sehr kaprizieren. Das Buch entstand während der Georgien-Krise, als die Spannungen zwischen Russland und den U S A zu unverhohlener Feindseligkeit eskalierten, die stark an alte Zeiten erinnerten. Eine Episode, der der Autor aber nur ganze zwei Seiten in Form eines Prologs widmet. Ansonsten handelt es sich hier um eine Rückschau auf die wichtigsten Begebenheiten der letzten sieben Jahre im Spiegel von über 100 Beiträgen, Reportagen und Analysen, die er bereits anderweitig publiziert hat. Peter Scholl-Latour ist nämlich auch ein Meister der Mehrfachverwertung. Angereichert ist das Ganze mit einigen eilends ergänzten Statements zu brandaktuellen Themen wie die Finanzkrise und die Wahl Barak Obamas zum U S-Präsidenten. Zur Erheiterung tragen launige Interviews bei, in denen sich der passionierte Polemiker und kokettierende Misanthrop (? Der Mensch ist das schlimmste Raubtier? ) auch einmal über so profane Dinge wie seinen Spitznamen Scholl-Amour oder seinen ärztlich attestierten überdurchschnittlichen Testosteronspiegel auslässt. Aufschlussreich ist diese Chronik allemal. Indem sie tagebuchartig an den 2001 unter dem Eindruck der Terroranschläge des 11. September erschienenen Fluch des 21.   Jahrhunderts anknüpft, bilanziert sie zum Ausklang der Ära George W. Bush die unheilvollen Auswirkungen der Politik der Neo-Cons, die Scholl-Latour nachgerade als eine Clique ? Halbverrückter? klassifiziert, ? nicht weit vom Faschismus entfernt? . Ein Buch, das wieder einmal reichlich Munition für Auseinandersetzungen über weltpolitische Fragen liefert. Und, da sind wir sicher, Fortsetzung folgt! Arnold Abstreiter

 - Peter Scholl-Latour
Buch:Der Tod im Reisfeld. Dreißig Jahre Krieg in Indochina
Autor:Peter Scholl-Latour, Ausgabe vom Mai 1999, Gebunden, Verkaufsrang 69092
 
Tod im Reisfeld. Dreißig Jahre - Peter Scholl-Latour unter  
Zum Buch: Klappentext: Die Erlebnisse, Beobachtungen, Erfahrungen jener Jahre haben sich in diesem Buch zu eindrucksvollen Bildern verdichtet. Was hat sich wirklich ereignet in Indochina, seit die Franzosen 1945 dorthin zurückkehrten, um eine Ordnung wiederherzustellen, die nur noch zu liquidieren war? Seit P. Scholl-Latour 1945 an Bord eines französischen Truppentransporters zum erstenmal dorthin reiste, hat er die Stationen eier nicht endenden Tragödie miterlebt, einer Tragödie, in der die Illusionen der Freiheit zerbrachten, weil jede Macht, jede Gruppe, weil Franzosen, Amerikaner, Vietnamesen und Rote Khmer ihre eeigene Freiheit den anderen aufzuzwingen suchten.
Angesichts vieler erfolgreicher Hollywood-Filme über den Vietnam-Krieg ist etwas in Vergessenheit geraten, dass die Auseinandersetzung um das südostasiatische Land weit länger andauerte als nur die zehn Jahre der U S-amerikanischen Beteiligung. Zuvor versuchten die Franzosen seit 1941, ihre Kolonie gegen den Kommunismus zu verteidigen, nach dem Kriegsende 1975 führte die chinesische Einmischung zu Konflikten. Alles in allem dauerte dieser Krieg so runde dreißig Jahre.
Einer, der garantiert keine der Phasen dieser Auseinandersetzung vergessen wird, ist Peter Scholl-Latour, war er doch immer wieder vor Ort in Vietnam und seinen Nachbarstaaten. Resultat dieser Aufenthalte in Asien war 1979 der Band < I> Tod im Reisfeld, in dem Scholl-Latour seine Eindrücke aus der Zeit zwischen 1945 und 1979 festhielt. Erlebnisse wie die Reise auf einem französischen Truppentransporter oder der Flug mit U S-Hubschraubern ins Gefecht spiegeln die Stimmung in einem kriegsgebeutelten Land wider, erfassen aber auch dessen Nachbarstaaten Laos oder Kambodscha. Zugleich vermittelt Scholl-Latour mit seinen Berichten den politischen Fortgang der Dinge.
Die oft geäußerte Kritik an den neueren Büchern Scholl-Latours hinsichtlich zu geringer Recherche vor Ort kann man diesem Band wirklich nicht vorwerfen. Scholl-Latour war tatsächlich jahre-, sogar jahrzehntelang immer wieder in Asien, was ihm vielschichtige Einblicke ermöglichte. Genau diese authentischen Augenzeugenberichte sind denn auch die Stärke seines Buches und machten es zu einem Standardwerk in Sachen Indochina. Schön wäre jedoch gewesen, wenn Scholl-Latour der Neuauflage seines Bandes wenigstens ein kleines Kapitel über Vietnams Entwicklung nach 1979 mitgegeben hätte, denn ein winziges Nachwort als einzige Ergänzung ist ein bisschen dürftig. < I>-Joachim Hohwieler

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