P. B. Kerr, Ausgabe vom 1. September 2008, Verkaufsrang 9595
Kinder des Dschinn. Rätsel der - P. B. Kerr unter
Zum Glück hat John Gaunt einen leichten Schlaf. In der Nacht nach seinem merkwürdigen Geburtstag, den er gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester Philippa gefeiert hat, wird er durch ein ebenfalls merkwürdiges Geräusch aufgeschreckt. Gemeinsam mit seiner Mutter geht er der Ursache nach - und stellt zwei Einbrecher, die sich gerade am Inventar zu schaffen machen. Im Affekt verwandelt Mrs. Gaunt die beiden Halunken in zwei Flaschen köstlichen französischen Rotweins: Zum einen, um sie zu bestrafen, zum andern aber auch, um ihrem Mann, einem erklärten Weinliebhaber, eine Freude zu machen. Denn Mrs. Gaunt ist keine " Irdische", sondern ein gutmütiger Dschinn, der über geisterhafte Zauberkräfte verfügt. Bald wird sie die Familie verlassen müssen, um eine höhere Aufgabe in Babylon zu übernehmen. Aber das wissen John und Philippa noch nicht. Vor dem Einbruch bei den Gaunts ist in der Praxis des Zahnarztes der Familie, Mr. Larr, an der Sixth Avenue eingebrochen worden, wobei nichts entwendet wurde, sondern nur die Patientenakten im ganzen Raum verstreut worden waren. Nun ergibt das alles einen Sinn: Denn die beiden einst als Diebe ihr Unwesen treibenden Rotweinflaschen wollten offensichtlich an die Weisheitszähne der Gaunts: Wer die Weisheitszähne von Dschinns besitzt, ist gegen ihre Nachstelllungen gefeit. Glücklicherweise wurden die Diebe rechtzeitig überrascht, die Weisheitszähne sind noch da, die Gaunts können nachforschen. Ein Hinweis findet sich gleich am Tatort: Das geheimnisvolle Medaillon des legendären Schlangenkults der acht Kobras, der eigentlich schon als ausgestorben galt. Jetzt treibt er offenbar wieder sein Unwesen. Um ihm auf die Spur zu kommen, reisen John und Philippa nach Indien - und kommen einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur. Auch in der dritten Folge seiner Buchreihe Die Kinder des Dschinn gelingt es P. B. Kerr wieder fulminant, eine spannende, bisweilen auch skurrile Handlung mit viel Humor glaubwürdig zu erzählen. All jenen, die vergessen haben, was bisher geschah, hat der Autor seinem Roman zudem eine kleine Einführung vorangestellt. So eignet sich Das Rätsel der neunten Kobra auch als Einstiegsdroge ins Dschinn-Universum. Vom Verlag empfohlen für Leser ab zehn Jahren. -Stefan Kellerer
Buch:
Das letzte Experiment
Autor:
Philip Kerr, Ausgabe vom 16. Januar 2009, Gebunden, Verkaufsrang 30384
letzte Experiment - Philip Kerr unter
Buch:
Gesetze der Gier
Autor:
Philip Kerr, Ausgabe vom 1. Febr. 2002, Taschenbuch, Verkaufsrang 162106
Gesetze der Gier - Philip Kerr unter
Buch:
Game over
Autor:
Philip Kerr, Ausgabe vom 2. Juni 1998, Taschenbuch, Verkaufsrang 23280
Game over - Philip Kerr unter
Buch:
Das Wittgenstein-Programm
Autor:
Philip Kerr, Ausgabe vom Dez. 2000, Taschenbuch, Verkaufsrang 31986
Wittgenstein-Programm - Philip Kerr unter
Aus der Amazon. de-Redaktion London im Jahre 2013. Isidora Jakowicz, genannt Jake, ist Leiterin des Dezernats für Frauenmord bei Scotland Yard und bearbeitet gerade den Mord an einer jungen Frau, als man ihr einen weitaus brisanteren Fall zuweist. Mehrere Männer sind ermordet worden, die alle mit einem Decknamen in einer geheimen Datenbank - dem Lombroso-Programm - registriert sind. Das Fehlen eines bestimmten Nervenzentrums im Gehirn macht diese Männer zu potenziellen Gewalttätern und die Polizei wird im Falle eines Mordes oder einer anderen gewalttätigen Straftat vom Computer informiert, ob eine Person aus der Datenbank mit der Tat in Verbindung stehen könnte. Für Jake ist sofort klar, dass jemand in die Datenbank eingedrungen sein muss und sich die Liste aller Namen und Decknamen kopiert hat. Doch welches Motiv treibt den Mörder an? Erst als sich herausstellt, dass der Mörder selber in der Kartei war und Kontakt zu ihr aufnimmt begreift sie, dass ihn philosophische bzw. ethische Überlegungen zu seinen Taten treiben. Mehr will ich zur Story gar nicht verraten, um nicht die Spannung zu nehmen. Auch für Leute ohne philosophisches Basiswissen ist die Fahndung nach dem Mörder mit dem Decknamen Wittgenstein ein anspruchsvolles Lesevergnügen, bei dem man noch ein wenig über Wittgenstein & Co. erfährt. Philip Kerr hat hier eine Welt nach Orwell'schem Vorbild kreiert, in der der gläserne Mensch schon fast zur Wirklichkeit geworden ist und Datenschutz und Privatsphäre nur für die gelten, die als Rad im Getriebe der Gesellschaft einwandfrei funktionieren. 1995 erhielt Philip Kerr für seinen Krimi < I> Das Wittgenstein-Programm (im Original: < I> Philosophical Investigation) den deutschen Krimi-Preis für den besten internationalen Kriminalroman. < I>-Gunnar Michaelsen