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Regine Leisner

Deutschland an der Schwelle zur Bronzezeit, im 3. Jahrtausend vor der Zeitenwende. Die junge Raghna weiß, dass die Göttin ihr nicht umsonst den geheimen Pfad gezeigt hat. Doch es dauert lange, gefahrvolle Jahre, bis sie herausfindet, welche Aufgabe auf sie wartet.

-Wo Tibet noch tibetisch ist- nach einem halben Jahrhundert chinesischer Herrschaft trifft diese Umschreibung leider nur noch auf abgelegene Gebiete, weit entfernt von Lhasa und Zentraltibet, zu. Für Dagyab im Osten von Tibet stimmt sie sicherlich noch. Die atemberaubend schöne Landschaft ist von Bauern und Nomaden besiedelt, die trotz chinesischer Fremdherrschaft mit osttibetischer List und Hartnäckigkeit an ihrem überlieferten Lebensstil festhalten und dennoch offen sind für die Begegnung mit dem Westen. Seit Jahrhunderten wird Dagyab von einem Lama regiert, dessen gegenwärtige Reinkarnation im Exil in Deutschland lebt und von hier aus versucht, seine Heimat immer wieder zu besuchen und auch zu unterstützen.
So kam es 1996 zu ersten Begegnungen mit westlichen Menschen, die ihre Eindrücke in ausdruckstarken und bewegenden Bildern dokumentiert haben.