Bücher - Autoren

Simone Schmollack

" Geschichten von der Liebe nach der Mauer. Mit Frauen aus dem Osten und Männern aus dem Westen. Frauen aus dem Westen und Männern aus dem Osten. Was kann es Schöneres geben, als die Vielfalt der Vereinigung? " Simone Schmollack
Bisher gibt es keinen eindeutigen Beweis für die folgende These: Ost-West-Paare, die sich vor und kurz nach dem Fall der Mauer begegnet sind, haben die kulturellen, emanzipatorischen und ökonomischen Unterschiede stärker zu spüren bekommen, als Paare, die sich erst vor wenigen Jahren getroffen haben. Aber es gibt das Leben, das für diesen Satz die besten Argumente liefert. Denn nirgendwo zeigt sich die deutsch-deutsche Vereinigung so deutlich wie in der Liebe, in keinem anderem Bereich werden Konflikte und Übereinstimmungen deutlicher spürbar als in einer Zweierbeziehung. Das Buch
Bisher gibt es keinen eindeutigen Beweis für die folgende These: Ost-West-Paare, die sich vor und kurz nach dem Fall der Mauer begegnet sind, haben die kulturellen, emanzipatorischen und ökonomischen Unterschiede stärker zu spüren bekommen, als Paare, die sich erst vor wenigen Jahren getroffen haben. Aber es gibt das Leben, das für diesen Satz die besten Argumente liefert. Denn nirgendwo zeigt sich die deutsch-deutsche Vereinigung so deutlich wie in der Liebe, in keinem anderen Bereich werden Konflikte und Übereinstimmungen deutlicher spürbar als in einer Zweierbeziehung. Heute wird seltener nach der regionalen Herkunft gefragt, als nach der sozialen Schicht geschielt. Der Riss verläuft nicht mehr so heftig zwischen Ost und West, sondern verstärkt zwischen Oben und Unten. Frauen und Männer aus Ost und West verstehen sich inzwischen besser als etwa vor zehn Jahren, manchmal sprechen sie sogar die gleiche Sprache. Dennoch ist längst nicht alles prima, und auch bei Paaren mit einer "soliden Basis" bauen sich Missverständnisse auf, deren Ursache mitunter in einem anderen Kulturverständnis liegen. Und weil es sich um das sensibelste aller Aktionsfelder handelt, nämlich das der Liebe, bleibt auch für die kommenden Jahre die brachiale wie nüchterne Einsicht: Irgendwas ist immer.
Der Inhalt
Geschichten von der Liebe nach der Mauer. Mit Frauen aus dem Osten und Männern aus dem Westen. Frauen aus dem Westen und Männern aus dem Osten. Was kann es Schöneres geben, als die Vielfalt der Vereinigung? Bei ihnen hat es geklappt: Als sich Susanne und Stephan kennen lernten, hat Susanne sofort nach Klischees gesucht. Sie hat keine gefunden. Susanne kommt aus Leipzig, Stephan aus Kiel. Ulrike hat den Osten im Trabant kennen gelernt. Der gehörte Hans und der lebte in Wittenberg. Bei ihnen ist es schief gegangen: Katharina ist vor dem Mauerfall wegen Cris in den Westen gezogen und hat sich zwei Jahre später von ihm getrennt. Sie holte die bittere Erkenntnis ein, dass der Mann, für den sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatte, in seiner Welt ein anderer war, als der, den sie einst kennen gelernt hatte. Albert und Sabrina sind sich kurz nach der Wiedervereinigung begegnet. Zuerst fanden sie sich exotisch, nach einer Weile schwierig und am Ende langweilig. Sie alle trieb die Lust und die Neugier zueinander, manche schlidderten mit Vorurteilen in die Beziehungen und segelten mit noch größeren wieder heraus. Andere ließen sich erklären, wie das Leben jenseits der Mauer aussah - und begriffen. Aber fast alle sagen: Es war eine wunderbare Zeit.
Die Autorin
Simone Schmollack lebt und arbeitet als freie Autorin und Journalistin in Berlin. Ihr besonderes Interesse gilt der Schnittstelle von Politik, Privatheit und Alltag. Dabei geht sie u. a. Fragen nach wie: Welchen Einfluss haben aktuelle Entwicklungen auf Lebensentwürfe und Rollenbilder? In welchem Maße wirken sich gesellschaftliche Veränderungen auf Beziehungsmodelle und deren Beständigkeit aus? Simone Schmollack veröffentlichte u. a. " Ich wollte nie so werden wie meine Mutter" (2004), " Ich bin meines Vaters Sohn" (2003), " Ich will Leidenschaft" (2002) - alle drei im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag.