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Der Tag, an dem Kabarettistenlegende Dieter Hildebrandt zusagte, bei der Aufführung von ? Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort? mitzumachen, war für Roger Willemsen nach eigner Aussage ? ein glücklicher Tag? . Das Publikum der Kölner Lese- und Veranstaltungsreihe lit. Cologne, auf dem das bekannte Duo erstmals mit seinem Programm über die Lügenhaftigkeit des Menschengeschlechts gemeinsam auf der Bühne stehen sollte, empfand das offenbar ähnlich. Die tausend Karten für die Uraufführung 2007 waren so schnell verkauft, dass in aller Eile eine Nachmittagsveranstaltung anberaumt werden musste. ? Ja, die Nervosität war spürbar, als wir uns mit Dieter Hildebrandt nur Stunden vor der Premiere zur allerersten Probe trafen? , schreibt Willemsen im (leider wieder allzu schmalen) Booklet von ? Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!? . Das Alter des Kollegen - immerhin war Hildebrandt inzwischen stolze 80 Jahre - schwang da sicher mit. Die Uraufführung von ? Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!? geriet dann tatsächlich zu einer Show, die man getrost als legendär bezeichnen kann. Das kann selbst der behaupten, der bei der Premiere nicht zu den tausend Glücklichen gehörte. Denn man kann das Ursprungsprogramm, dass sich in der Folge seiner Tournee immer weiter entwickelte, jetzt auf C D in über zwei Stunden nachhören. Darin präsentiert sich nicht nur Willemsen, sondern vor allem auch Hildebrandt in Höchstform. Wie sich die beiden in ihren Dialogen die Bälle zuspielen, wie souverän sie selbst Versprecher einbauen und wie spontan sie auf den jeweils anderen reagieren, ist schon grandios. Da mag man es auch verschmerzen, dass das Publikum bei derlei Veranstaltungen inzwischen offenbar derart darauf fixiert ist, über Alles und Jedes zu lachen und zu grölen, dass selbst die (wenigen) flacheren und billig kalkulierten Scherze unerklärliche Beifallsstürme entfachen. Nur eins sei noch gesagt: Die zweite Überschrift von ? Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort? - Die Weltgeschichte der Lüge - ist etwas hoch gegriffen. Beim Programm handelt es sich keineswegs um einen systematischen Gang durch die Historie der internationalen Heuchelei. Aber das ist bei dieser Besetzung auch gut so. Denn der Tag, an dem Kabarettistenlegende Dieter Hildebrandt zusagte mitzumachen, war für alle ein glücklicher Tag. - Thomas Köster
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| Buch: | Nie wieder achtzig! |
Autor: | Dieter Hildebrandt, Ausgabe vom 3. Nov. 2008, Taschenbuch, Verkaufsrang 19388 |
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| Nie wieder achtzig! - Dieter Hildebrandt unter
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Aus der Amazon. de-Redaktion Über die Schulter blickend und etwas fies schmunzelt er uns vom Buchdeckel aus zu, Deutschlands dienstältester Satireteufel. Alles schon dagewesen, alles schon gesehen, Leute, scheint sein Blick zu sagen. Trotzdem solltet ihr mit mir noch rechnen. Das Schandmaul ist noch aktiv! Und liefert sogleich den Nachweis. Dieter Hildebrandt, unvorstellbare achtzig (womit er so gar nichts rechtes anzufangen weiß), legt noch einmal einige Filetstücke eines langen ( Kabarettisten)-lebens vor. Falls jemand zu jung ist oder es vergessen haben sollte: Insignien bürgerlicher Wohlanständigkeit, Saubermann-Mentalität, Law-and-Order-Geschwafel, Wasserprediger und Weinsäufer, so etwas konnte der Meister der flinken Zunge schon immer auf dem Tablett der Lächerlichkeit blitzartig vorführen. Dies gilt bis heute, wie seine Meditationen zu Schäubles Überwachungsfantasien, die ätzende Kurnaz-Aktennotiz ? Steinmeiers Erntedankfest? , sowie der Alptraumbericht über die Segnungen des Alters, ? Geschlossene Gesellschaft? , aufzeigen. Hildebrandt, der mit seiner Lach- und Schießgesellschaft der Bundesrepublik seit ihren Anfängen den Spiegel der Lächerlichkeit und gefährlichen Abwege vorhielt, schreitet noch einmal die politischen Haupt- und Nebenschauplätze seines Lebens ab. Die ? Spiegel? -Affäre, den an mittelalteralterliche Hexenfanale gemahnenden Abtreibungsprozess in Memmingen, die bürgerkriegsähnlichen Zustände in der atomaren Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf, schließlich die Ära Kohl, jene Zeit, ? in der Skrupel keine Chance mehr hatten. ? Notizen aus der Provinz, wie es sie leider kaum mehr gibt! Hildebrandts Perlenkette bundesrepublikanischer Realsatire enthält zahlreiche Giftpillen, lässt aber auch, speziell in unserer gaga- und gagverliebten Haudrauf-T V-Gesellschaft manche Pointen etwas altväterlich schwächelnd erscheinen ( Hildebrandt live zu erleben schlägt eben noch immer das geschriebene Wort!). Und doch kann sich sich der Mann in Nullkommanichts wieder in Rage oder Verzweiflung reden. Etwa beim Bericht über das Zimmer, das eine Hartz I V-? Bedarfsgemeinschaft? nur noch zum Belüften betreten darf, da es behördlicherseits als zu groß eingestuft wurde. Bei soviel deutschem Einfallsreichtum wird Hildebrandt ganz schnell wieder blutjung. Und wir sehen ganz alt aus! < I>-Ravi Unger
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| Buch: | Nie wieder achtzig! |
Autor: | Dieter Hildebrandt, Ausgabe vom 2. Okt. 2007, Gebunden, Verkaufsrang 55813 |
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| Nie wieder achtzig! - Dieter Hildebrandt unter
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Aus der Amazon. de-Redaktion Über die Schulter blickend und etwas fies schmunzelt er uns vom Buchdeckel aus zu, Deutschlands dienstältester Satireteufel. Alles schon dagewesen, alles schon gesehen, Leute, scheint sein Blick zu sagen. Trotzdem solltet ihr mit mir noch rechnen. Das Schandmaul ist noch aktiv! Und liefert sogleich den Nachweis. Dieter Hildebrandt, unvorstellbare achtzig (womit er so gar nichts rechtes anzufangen weiß), legt noch einmal einige Filetstücke eines langen ( Kabarettisten)-lebens vor. Falls jemand zu jung ist oder es vergessen haben sollte: Insignien bürgerlicher Wohlanständigkeit, Saubermann-Mentalität, Law-and-Order-Geschwafel, Wasserprediger und Weinsäufer, so etwas konnte der Meister der flinken Zunge schon immer auf dem Tablett der Lächerlichkeit blitzartig vorführen. Dies gilt bis heute, wie seine Meditationen zu Schäubles Überwachungsfantasien, die ätzende Kurnaz-Aktennotiz ? Steinmeiers Erntedankfest? , sowie der Alptraumbericht über die Segnungen des Alters, ? Geschlossene Gesellschaft? , aufzeigen. Hildebrandt, der mit seiner Lach- und Schießgesellschaft der Bundesrepublik seit ihren Anfängen den Spiegel der Lächerlichkeit und gefährlichen Abwege vorhielt, schreitet noch einmal die politischen Haupt- und Nebenschauplätze seines Lebens ab. Die ? Spiegel? -Affäre, den an mittelalteralterliche Hexenfanale gemahnenden Abtreibungsprozess in Memmingen, die bürgerkriegsähnlichen Zustände in der atomaren Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf, schließlich die Ära Kohl, jene Zeit, ? in der Skrupel keine Chance mehr hatten. ? Notizen aus der Provinz, wie es sie leider kaum mehr gibt! Hildebrandts Perlenkette bundesrepublikanischer Realsatire enthält zahlreiche Giftpillen, lässt aber auch, speziell in unserer gaga- und gagverliebten Haudrauf-T V-Gesellschaft manche Pointen etwas altväterlich schwächelnd erscheinen ( Hildebrandt live zu erleben schlägt eben noch immer das geschriebene Wort!). Und doch kann sich sich der Mann in Nullkommanichts wieder in Rage oder Verzweiflung reden. Etwa beim Bericht über das Zimmer, das eine Hartz I V-? Bedarfsgemeinschaft? nur noch zum Belüften betreten darf, da es behördlicherseits als zu groß eingestuft wurde. Bei soviel deutschem Einfallsreichtum wird Hildebrandt ganz schnell wieder blutjung. Und wir sehen ganz alt aus! < I>-Ravi Unger
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| Hörbuch: | Nie wieder achtzig! |
Autor: | Dieter Hildebrandt, Ausgabe vom Okt. 2007, Audio CD, Verkaufsrang 217805 |
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| Buch: | Tennis: Kleine Philosophie der Passionen |
Autor: | Dieter Hildebrandt, Ausgabe vom 1. Juli 2006, Taschenbuch, Verkaufsrang 17104 |
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| Tennis Kleine Philosophie der Passionen - Dieter Hildebrandt unter
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| Hörbuch: | Antrag auf ständige Ausreise: Und andere Mythen der DDR |
Autor: | Jakob Hein, Ausgabe vom Aug. 2008, Audio CD, Verkaufsrang 249561 |
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| Antrag auf ständige Ausreise Und - Jakob Hein unter
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