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Wladimir Kaminer

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Mein deutsches Dschungelbuch - Wladimir Kaminer
Taschenbuch:Mein deutsches Dschungelbuch
Autor:Wladimir Kaminer, Ausgabe vom 12. September 2005, Verkaufsrang 31185
 
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Kaum zurück von der Reise nach Trulala, einem Seelentrip tief ins russische Fernweh, durchstreift der pfiffige Russe nun forschergleich seine neue Wahlheimat. Als Moskauer Großstadtpflanze aufgewachsen, bekennt Kaminer reumütig zerknirscht, während den Jahren seines Aufenthaltes in Deutschland außer Berlin noch nichts gesehen zu haben. Die Stunde der deutschen Provinz und des Regionalexpresses schlug und Wladimir Kaminer kam, sah - und notierte!
Gleich im süddeutschen Raum findet sich ein desorientierter Bahnkunde auf einer dschungelhaften Nebenstrecke wieder. Die Stationsdurchsagen erfolgen durch einen offensichtlich Maultaschen kauenden Lokführer, dessen Dialekt selbst den deutschkundigen Kaminer tief russisch anmutet. Erst der " Weikersheimer Quittenschnaps" am Zielort stellt verloren gegangene Vertrautheit schnell wieder her. Im weltoffenen Tübingen kündigt ihn das Schwäbische Tageblatt mit der historisch problematischen Grußformel " Der Russe kommt!" an. Auch die sich anschließende Diskussion mit dem wissbegierigen Chefredakteur über Russlands Verhältnis zu Hölderlin lässt den erschöpften Reisenden nicht zur Ruhe kommen.
Chemnitz, der Heimat des Gartenzwergs, knapp entronnen, stellt sich in Kaiserslautern als nächstes die Schicksalsfrage nach einem bratenfettgeruchsfreien Hotel für den ebenfalls anwesenden Dichterkollegen Harry Rowohlt. In Marburg-Biedenkopf, dem " Herz Mittelhessens", belehrt man den unkundigen Russen barsch, dass die lokaleigenen Küchenschaben von russischen Studenten eingeschleppt wurden. Armer Kaminer! Waldbröl, "das Ende der Geografie", die Eulenspiegelstadt Mölln - Wladimir Kaminers geschulter, gespielt naiver Blick für die Absonderlichkeiten des Alltags, entlarvt ein oft zum Biegen komisches menschliches und kulturhistorisches Kuriositätenkabinett, findet aber auch durchaus zufriedene und bekennende Provinzler, die ihre Heimat um keinen Preis gegen Berlin eintauschen würden.
Ein Tröstliches hatte die Odyssee. Selbst in Momenten größter Irrung und Wirrung fand sich eine nette Buchhändlerin oder ein sonstiger Literaturfreund, Wladimir Kaminer den rechten Weg zu weisen. War doch eigentlich ganz nett bei uns, oder? -Ravi Unger

Salve Papa! -
Hörbuch:Salve Papa!
 Ausgabe vom 11. Dez. 2008, Audio CD, Verkaufsrang 127831
 
Salve Papa! unter  
Wladimir Kaminer erzählt in seinem neuen Buch von den Freuden des Familienlebens, zu dem natürlich auch seine beiden Kinder Nicole und Sebastian gehören, aber auch von abenteuerlichen Erlebnissen mit seinen Berliner Freunden und Bekannten. Dabei nimmt er sich nicht zuletzt eines Themas an, das ganz Deutschland schon lange bewegt die Bildung.
" Er ist ein Geschichtenfässchen ohne Boden. Und: wird immer noch besser. "
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
" Es fällt schwer, ihn nicht zu lieben: Wladimir Kaminer, der russische Lakoniker aus Berlin, sucht nicht, sondern findet das Besondere. "
Welt am Sonntag
" Es ist wie im richtigen Leben, nur viel, viel komischer!"
Kulturjournal ( N D R)

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Taschenbuch:Helden des Alltags. Ein lichtbildgestützter Vortrag über die seltsamen Sitten der Nachkriegszeit
Autor:Wladimir Kaminer, Helmut Höge, Ausgabe vom November 2004, Verkaufsrang 49468
 
Helden des Alltags. Ein lichtbildgestützter - Wladimir Kaminer unter  
" Nachdem ich ein Buch mit dem Titel Schönhauser Allee herausgebracht habe", notiert Wladimir Kaminer amüsiert, "genieße ich verstärkt die Aufmerksamkeit der Einwohner rund um die Schönhauser Allee. Unbekannte sprechen mich auf der Straße an und geben mir gute Ratschläge und Tipps, worüber ich noch berichten sollte. " Manche von seinen neuen Bekannten fühlten sich nun selbst animiert, etwas über ihre Umgebung zu Papier zu bringen, und sammelten bereits eifrig Material dafür. Er sehe diesen Versuchen gelassen entgegen, bekundet Berlins berühmtester Russe: Stoff für Geschichten sei schließlich ausreichend da.
Die kleine Geschichte, in der Kaminer über seine Position als Kiez-Chronist im Prenzlauer Berg von Berlin reflektiert, trägt den bezeichnenden Titel " Menschen, die einander was erzählen". Auch in Kaminers neuester Sammlung literarischer Alltagsminiaturen geht es wieder ausschließlich um die merkwürdigen Zweibeiner und ihre mitunter absonderlichen Verhaltensweisen - ganz gleich, ob diese nun in Berlin oder Krasnojar/ Sibirien zum Tragen kommen.
Und weil der Mensch also das Maß aller Dinge ist, ist es nur konsequent, dass dieses anthropozentrische Weltbild schon in den Überschriften seinen Niederschlag findet. Schließlich wurde jede der 36 kurzen Erzählungen in seinem Namen geschrieben: Da geht es um " Menschen, die einkaufen", " Menschen, die spielen", " Menschen unter Tannenbäumen", und selbstverständlich auch um " Menschen, die einander überzeugen". Feinsinnig unterscheidet der Autor zwischen " Menschen" und " Einheimischen" und berücksichtigt auch Sonderfälle wie " Menschen mit Datschen" oder " Menschen, die lesen". Natürlich sind diese Menschen meist Bekannte des Autors, oder er ist ihnen zumindest einmal begegnet.
Kongenial illustriert wird das Ganze mit Schnappschüssen aus Helmut Höges Dia-Sammlung. Ende der 80er-Jahre begann der ehemalige Weltenbummler und heutige taz-Autor damit, auf Trödelmärkten alte Dias aus den 50er- bis 70er-Jahren zu kaufen. Fotos, auf denen häufig Menschen zu sehen sind (meistens Ehefrauen), die der Fotograf (meist der knipsende Ehemann) eigentlich nur als Vordergrund für eine historische oder landschaftliche Kulisse dort hingestellt hat. Im Nachhinein, sagt Höge (im Gespräch mit Kaminer: " Menschen, die einander interviewen"), interessierten die Urlaubs-Highlights keinen mehr. Während die Beschäftigung mit Menschen, wenn man - wie die Herren Höge und Kaminer - etwas davon versteht, nie langweilig wird. Auch wenn sie immer wieder die gleichen Fehler machen.
" Noch in der Pubertät beginnt der Mensch nach den Gründen seines Unglücks zu suchen und wird dann schnell in seiner Umwelt fündig. Das verfluchte Land und die idiotischen Zeitgenossen sind schuld. Er will weg; neue unbekannte Welten entdecken . . . Dort wird er aber jedes Mal mit Eingeborenen konfrontiert. . . . Höflich, freundlich und unkonventionell zeigen sie dem Neuankömmling wie dumm es von ihm war, auf die Idee zu kommen, dass es anderswo anders sein könnte. " -Axel Henrici
Zu jedem Buch ein Hörbuch - die Verwertungskette steht: Nach Russendisko, Militärmusik, Schönhauser Allee und Die Reise nach Trulala ist Anfang des Jahres 2003 Wladimir Kaminers fünftes Buch Helden des Alltags erschienen, und, pardauz, schon haben wir sein fünftes Lese-Hörbuch auf dem Tisch. Aber warum auch nicht? Gerade komische Literatur eignet sich hervorragend dazu, vorgelesen und auf Band festgehalten zu werden, um einen beim Bügeln von den fizzeligen Hemdkragen abzulenken oder einem die Wartezeit im Stau zu verkürzen. Und wenn man dann das Glück hat, dass der Verfasser selbst ein so talentierter, pointensicherer Vorleser ist, dann drängt sich das Hörbuch ja geradezu auf.
Und tatsächlich ist Wladimir Kaminer ein dermaßen begnadeter Interpret seiner eigenen Texte, dass die Mitschnitte seiner Lesungen - man traut sich gar nicht so recht, dies niederzuschreiben - fast ein größeres Vergnügen bereiten als die gedruckten Bücher. Der drollige russische Akzent und das teilweise kindlich-naiv klingende Schulbuch-Deutsch fügen sich mit den schrulligen Anekdoten aus Kaminers Berliner Kiez-Alltag zu einem Gesamtkunstwerk, hinter dem das still zu lesende Buch fast zurückbleiben muss. Das gilt auch für Helden des Alltags: Die zwölf auf der Kassette versammelten Storys - eine Art " Best of" des Buches, denn das enthält 36 Erzählungen - über Kaminers skurrile alltäglichen Erlebnisse (worüber auch sonst) gewinnen eindeutig dadurch, dass der Autor sie uns vorliest (oder, besser gesagt, vorradebricht).
Allerdings gibt es ein Allerdings, und jeder, der Kaminer schon einmal bei einer Lesung erlebt hat, wird dieses Allerdings sofort nachvollziehen können: Allerdings nämlich ist es ein gewisser Qualitätsverlust, dass Kaminer seine Texte wie schon bei den bisherigen Lese-Hörbüchern in steriler Studioatmosphäre aufgenommen hat; den Russen im Dialog mit dem (sich vor Lachen oft kaum mehr einkriegenden) Publikum zu erleben, ist noch eine ganze Ecke komischer und hörenswerter. Und so sei zum Schluss auf das parallel erschienene Hörbuch Best Of - Live hingewiesen, dessen Anschaffung zuoberst auf jedermanns Liste stehen sollte - was nun aber alles andere heißen soll, als dass man sich die Helden des Alltags sparen kann. -Christoph Nettersheim
1 Hörkassette, Spieldauer: ca. 54 Minuten.

Karaoke - Wladimir Kaminer
Taschenbuch:Karaoke
Autor:Wladimir Kaminer, Ausgabe vom 9. Juli 2007, Verkaufsrang 12677
 
Karaoke - Wladimir Kaminer unter  
Als Koch internationaler Gerichte genießt Wladimir Kaminer in der deutschen Literaturszene einen feinen Ruf. Das Rezept des Berliner Autors: scharfe Beobachtung garniert mit dem Blick fürs Wesentliche, gewürzt mit einer Prise Szene-Zeitgeist. Daraus formt der deutsch-russische Punkrock-D J mundgerechte Häppchen in Form von witzigen Anekdoten und hintergründigen Geschichten. Bestseller wie Russendisko sind das satte Ergebnis.
Nun dreht sich im Buch Karaoke fast alles um Musik. Zunächst greift Wladimir Kaminer die bestens bekannte Russendisko wieder auf. So lernt der Leser den Türsteher kennen, der nur B B Ps abweist, also " Besonders Betrunkene Personen". Ganz wie in Kaminers Leben führen die weiteren Geschichten von der Hauptstadt der Sowjetunion ins frisch vereinigte Deutschland nach Berlin. Wenn dort in brechend vollen Kneipen Besoffene laute Musik hören, fühlen sich Zartbesaitete weniger wohl. Denn auch wenn die wilden Jahre des Autors längst passé sind - gemäßigter Pop hat bis heute in der Russendisko nichts verloren.
Kaminer läuft zu Hochform auf, wenn deutsch-russische Gemeinsamkeiten und Befremdliches aufeinander stoßen. So lieben Deutsche und Russen Volksmusik gleichermaßen. Die hierzulande berühmten Don-Kosaken-Chöre kennt dort trotzdem kein Mensch. Zudem erfahren wir, wie Amanda Lear einmal die alte Sowjetunion mächtig aufmischt - und wie sich die Band Rammstein für die Völkerverständigung einsetzt. Schließlich verraten Mädchen hinter Gittern, was Singen mit Freiheit zu tun hat.
Kaminer ist ein bunter Botschafter deutsch-russischer Freundschaft - auch wenn der Bestseller-Autor ein wenig in den frühen Jahren nach dem Mauerfall zu verharren droht. Unter dem Strich beweist der Berliner erneut, dass selbst in Zeiten des postmodernen Potpourri die schwere (sowjet-)russische Seele und gesamtdeutscher Schwermut gut zueinander passen. Und aus diesem Mischgemüse werden wieder witzige Geschichten kreiert. Die bewährten Zutaten sorgen für eine herzhafte Lektüre, die der Leser schnell verschlingt. -Herwig Slezak

 - Wladimir Kaminer
Hörbuch:Es gab keinen Sex im Sozialismus: Legenden und Missverständnisse des vorigen Jahrhunderts
Autor:Wladimir Kaminer, Ausgabe vom 9. Febr. 2009, Audio CD, Verkaufsrang 13038
 
Es gab keinen Sex im - Wladimir Kaminer unter  
Mit hintergründigem Witz und ironischem Augenzwinkern erzählt Wladimir Kaminer Geschichten aus seiner untergegangenen Heimat, der Sowjetunion. Es ist ein Land voller Überraschungen und Abenteuer, vom Kauf eines Neuwagens über die lebensgefährlichen Feierlichkeiten am Tag der Kosmonautik bis zur täglichen Schnäppchenjagd. Besonders günstig waren in der Ud S S R übrigens nicht nur Brillen, Streichinstrumente und Nasentropfen, sondern auch Steppenschildkröten aus Kasachstan. All das und noch viel mehr erfährt der Leser in diesen hinreißend komischen neuen Geschichten von Deutschlands Lieblingsautor Wladimir Kaminer.

 - Wladimir Kaminer
Hörbuch:Best of ...: Gekürzte Lesung
Autor:Wladimir Kaminer, Ausgabe vom 24. Sept. 2007, Audio CD, Verkaufsrang 52943
 
Best of ... Gekürzte Lesung - Wladimir Kaminer unter  
Amazon. de-Hörbuchrezension
Endlich eine Lesung von Wladimir Kaminer auf C D - das wurde aber auch Zeit! Der in Berlin lebende Russe ist ein Star der jungen deutschen Literaturszene, und seine Lesungen sind legendär. Endlich hat sich sein Verlag entschlossen, zusätzlich zu den im Studio aufgenommenen Hörbüchern (es gibt fünf, zu jedem Buch eine) auch eine Lesung mitzuschneiden und zu veröffentlichen - das Resultat ist umwerfend.
Denn Kaminer hat bei dieser Lesung, die im Januar 2003 in einer Braunschweiger Buchhandlung stattgefunden hat, ausschließlich neue, bislang unveröffentlichte Texte vorgetragen. Damit ist diese Doppel-C D nicht nur ein dickes Schmankerl, weil sie live ist und durch Kaminers Dialog mit dem Publikum sowie seine improvisierten Zwischenerläuterungen weit über alle bisherigen Lese-C Ds hinausragt, sondern eben auch und vor allem, weil sie uns gänzlich neue - aber selbstverständlich gewohnt skurrile - Texte zugänglich macht. So hören wir hier erstmals vom ungemein erfolgreichen Bemühen eines russischen Freundes, mithilfe einer Hypnose-C D Deutsch zu lernen, wir staunen über die erstaunlichen Parallelen zwischen den Biografien von Mick Jagger und Kaminers Schwiegermutter, und wir erfahren, warum die Band Rammstein das Ansehen der Deutschen in Russland so stark verbessert hat.
Garniert sind die insgesamt neun Lesehäppchen mit vier eigentümlichen Musikstücken, die der von Kaminer zusammengestellten C D Russendisko entstammen. Das Ganze fügt sich zu ungemein unterhaltsamen 99 Minuten, nach denen man vom Lachen völlig erschöpft ist und trotzdem noch nicht genug hat. -Christoph Nettersheim
2 C Ds, Spieldauer: ca. 99 Minuten.

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